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0555 - Jenseits der Energiemauer

Titel: 0555 - Jenseits der Energiemauer
Autoren: Unbekannt
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war das eigentlich mit der Materieprojektion? Der Begriff .Jenseits' läßt sich auf verschiedene Weise auslegen."
    „Natürlich", antwortete Toby.
    Der Ilt wartete noch einige Sekunden lang auf eine Antwort, dann watschelte er verärgert zu Perry Rhodan.
    Der Großadministrator trug heute wieder einmal seinen khusalischen Symbionten. Whisper hatte sich gleich einem hauchzarten schimmernden Umhang über seine Schultern gelegt. Ich wußte, daß das fremdartige Lebewesen sich am Nacken festsaugte, wodurch es einen Leiterkontakt mit dem Gehirn seines Trägers herstellte. Rhodans angeborene schwache telepathische Begabung wurde durch diesen Kontakt zur Stärke eines hervorragenden Telepathen gesteigert.
    „Pt-Kontrollstation meldet Öffnung der programmierten Strukturschleuse!" gab der Kommandant der MARCO POLO, Oberst Elas Korom-Khan, bekannt.
    Ich richtete meinen Blick auf den Frontschirm und erkannte voraus das charakteristische Flackern und dazwischen das schwarze Wallen, das immer dann entstand, wenn man in einem Paratronschirm Strukturlücken schaltete.
    Rhodans Gestalt straffte sich.
    „Klar Schiff zum Gefecht für ganzen Verband!" befahl er.
    Korom-Khan gab den Befehl über Simultan-Hyperkom an die Kommandanten der anderen fünftausend Schiffe weiter.
    Mit hoher Fahrt tauchten wir in die Strukturschleuse ein. Rings um uns wogten und wallten unbegreifliche Wesenheiten, so schien es. Dann waren wir hindurch. Vor uns leuchteten die fremden Sterne des Schwarms. Der Blick auf die Sterne unserer Milchstraße war uns durch den Kristallschirm dieser künstlichen Kleingalaxis versperrt.
    Einige Minuten später hatten wir die erste Feindberührung. In den Schutzschirmen unserer Raumschiffe wetterleuchteten Energien. Dann blähten sich gegenüber und an den Flanken künstliche Sonnen auf, während ein Beben durch die MARCO POLO lief.
    Das Gefecht dauerte nicht einmal eine Minute, dann stellten die Ortungsgeräte fest, daß sich die gegnerischen Verbände in Richtung auf die Delta-Schleuse entfernten, durch die Tifflor mit seinen fünftausend Schiffen kam.
    Der Gegner bekam keine Gelegenheit, seinen Irrtum zu korrigieren, denn als Tifflors Verband sich in den Schutz des Paratronschirms zurückzog, befanden wir uns bereits im Zwischenraum.
    Während des Linearfluges hielt der Großadministrator eine Lagebesprechung ab, an der mittels Interkom und Telekom sowohl die Besatzung der MARCO POLO als auch die aller anderen Schiffe unseres Verbandes teilnahm.
    Er richtete den Elektronenstrahl auf eine rotmarkierte Stelle an der Innenwandung einer Projektion, die einen Ausschnitt des Schwarms wiedergab.
    „Dort ist unser Ziel", erklärte er. „Wir haben dieses Gebiet deshalb ausgewählt, weil es bereits vor Wochen teilweise kartographiert wurde, während wir über die meisten anderen Sektoren des Schwarms keine Unterlagen besitzen."
    Jemand fragte, woher der Großadministrator wissen wolle, ob wir in dem ausgesuchten Zielgebiet tatsächlich sogenannte TE-Sonnen finden würden.
    „Diese Gewißheit ist das Ergebnis positronischer Berechnungen" antwortete Rhodan. „Aus der geschätzten Masse des Schwarms ergab sich die Quantität fünfdimensionaler Energie, die für eine Transition dieser Masse benötigt wird - und daraus ergab sich wiederum die Zahl der erforderlichen Transitionsenergie-sender.
    Als wir danach die Innenhaut des Kristallschirms flächenmäßig berechneten und die Fläche durch die Anzahl der TE-Sonnen teilten, erkannten wir, daß man einfach nur drauflos zu fliegen brauchte, um auf die nächste TE-Sonne zu stoßen."
    Eigenartige Geräusche unterbrachen den Vortrag des Großadministrators. Gackernde Geräusche!
    Kurz darauf verschwand Kukuruzku-Schulze unter einem Tisch.
    Sekunden später tauchte er wieder auf, ein sich sträubendes Huhn in der einen und ein Hühnerei in der anderen Hand.
    „Es tut mir sehr leid", erklärte er mit rotem Kopf. „Ich hatte Josephine ganz vergessen." Er drehte das Ei in den Fingern.
    „Vielleicht sollte ich es irgendwohin legen, wo es nicht herabfallen kann."
    „Ist das Huhn echt?" fragte Gucky.
    „Ja und nein", wich Toby aus.
    „Und das Ei?"
    „Das ist einwandfrei echt. Möchtest du es haben?"
    Guckys Nackenfell sträubte sich.
    „Ein Ei, das von einer Henne gelegt wurde, die nur eine Materieprojektion ist..." Der Ilt schüttelte sich.
    „Immerhin", warf Dalaimoc Rorvic ein, „hat das Ei mich auf eine Idee gebracht, auf einen Vergleich sozusagen."
    Perry Rhodan blickte den
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