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0494 - Mond der Gefahren

Titel: 0494 - Mond der Gefahren
Autoren: Unbekannt
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einzige, der mit einem Blick den Schaltplan selbst der kompliziertesten Anlage erkennt und dadurch in der Lage ist, sie später nachzukonstruieren. Ich muß wissen, wie der Ultrapeiler funktioniert, um den Bau der nächsten vereiteln zu können."
    „Schon gut, Ovaron, ich verstehe Ihre Gründe. Ich will es versuchen, wenn es überhaupt möglich ist. Sehen wir uns noch vor dem Start?"
    „Kaum. Ich muß mich um die Auswahl der Wissenschaftler und Ihre Kriegserklärung kümmern. Wann werden Sie zurück sein?"
    „Sobald der Ultra-Pedopeiler zerstört ist."
     
    *
     
    „Da haben wir es!" knurrte Gucky, der noch immer auf seinem Bett lag. Zusammen mit dem Telepathen Fellmer Lloyd hatte er den Bericht des positronischen Erinnerungsspeichers durch Rhodans Gedankengut verfolgen können. Fellmer flüsterte alles mit, so daß auch Ras Bescheid wußte. „Wir sind einmal wieder an der Reihe, Ras. Auf Schoscholks Spuren, würde ich das nennen."
    „In einen Mond springen, der zum Sturz in seine Sonne verurteilt ist...?" Ras sah skeptisch aus, wenn nicht gar unglücklich. „Das ist nicht gerade das Gesündeste..."
    „Das hier ist auch keine Erholungsreise", stellte Fellmer fest.
    „Wenn es überhaupt zu einem solchen Einsatz kommt, dann nur unter wirksamsten Schutzmaßnahmen. Ich würde mir an eurer Stelle noch keine Sorgen machen." Er stand auf. „So, und nun werde ich noch ein paar Stunden schlafen, ehe die Reise beginnt. Euch würde ich dasselbe raten."
    „Gute Nacht!" fauchte Gucky und drehte sich auf die andere Seite. „Ihr könnt sagen, was ihr wollt - mir gefällt das nicht!"
    „Abwarten!" riet Ras und folgte Fellmer Lloyd, der schon draußen auf dem Gang stand. „Wir werden sehen."
     
    *
     
    Einige Stunden später kamen die ganjasischen Wissenschaftler an Bord der MARCO POLO. Man wies ihnen ihre Kabinen zu und machte sie dann mit ihren terranischen Kollegen bekannt. Ihr Sprecher war der von Ovaron bereits angekündigte Elteruen, der in der Geheimorganisation der Wesakenos schon viele Jahre lang als Dakkarspezialist gearbeitet hatte.
    Die MARCO POLO setzte inzwischen zur ersten Linearetappe an und verließ damit die Kleingalaxis Morschaztas, um in den Leeraum vorzustoßen, der sie vom Nordrand Gruelfins trennte.
    Am Ende des 13. Juni 3438 Terra-Normalzeit erreichte sie den Südrand der Hauptgalaxis Gruelfin und ging in den Orterschutz einer einsamen blauen Sonne, keine drei Lichtjahre vom eigentlichen Ziel entfernt.
    In der Kommandozentrale herrschte Hochspannung.
    Professor Waringer, Elteruen, Atlan und einige Wissenschaftler leisteten Rhodan Gesellschaft, der den großen Panoramaschirm schweigend studierte, auf dem das geheimnisvolle Doppelsystem vergrößert zu erkennen war.
    Alaska Saedelaere begann plötzlich unruhig zu werden. Er, der Transmittergeschädigte mit der Maske, spürte sechsdimensionale Dakkarimpulse. Leise flüsterte er Rhodan seine Beobachtung zu.
    „Richtung?" erkundigte sich dieser.
    „Sie kommen aus allen Richtungen von Gruelfin, laufen jedoch konzentrisch auf das Doppelsystem zu. Wahrscheinlich finden auch Pedotransporte statt."
    „Der Taschkar wird inzwischen unsere Kriegserklärung erhalten und Gegenmaßnahmen eingeleitet haben. Er wird jedoch kaum vermuten können, daß wir beabsichtigen, LLZ anzugreifen."
    Rhodan wandte sich an einen der Orterspezialisten: „Sind Flottenkonzentrationen in dem fraglichen Gebiet festzustellen?"
    „Nein, Sir, kein einziges Schiff. Der optische Eindruck ist ganz klar: ein unbewohntes Doppelsonnensystem mit einem Planeten und einem kleinen, unbedeutenden Mond."
    „Genau der Eindruck, den es vermitteln soll. Ich bin auf die Abwehrmaßnahmen gespannt." Rhodan nickte Atlan zu. „Du übernimmst die Erkundung, während ich mich mit der MARCO POLO vorsichtig näher pirschte. Wir schleusen alle Kreuzer und Korvetten aus und fliegen einen regelrechten Angriff auf den Planeten! Wohlgemerkt: Nur der Planet darf angegriffen werden, keinesfalls aber der Mond! Das ist der Trick, damit Elteruen und seine Wissenschaftler Zeit finden, sich mit der Pedoanlage zu befassen."
    Elteruen hob die Hand. Damit deutete er an, daß er etwas zu sagen wünsche.
    „Es genügt, wenn mich Ihre Teleporter allein zum Mond bringen, Perry Rhodan. Das verringert die Gefahr."
    Damit war Rhodan gern einverstanden. Doch in erster Linie ging es jetzt darum, den Angriff auf den Planeten Moryr durchzuführen. Obwohl die totale Vernichtung geplant war, handelte es sich auf der anderen
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