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0486 - Zwischen Weltraum und Untergrund

Titel: 0486 - Zwischen Weltraum und Untergrund
Autoren: Unbekannt
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Oberfläche des Planeten entgegen.
     
    2.
     
    Die Station, in der Maischat mit dem Cappin-Bewußtsein eintraf, war ein technischer Zwilling jener Anlage, die Ovaron im Zentrum der Terrosch-Rotwolke kennengelernt hatte. Sie lag am südlichen Ende der Kleingalaxis Morschaztas und war in einen kugelförmigen Sextadimenergieschirm von ungeheuren Ausmaßen eingebettet. Das war die eigentliche Arrivazone.
    Diese Daten erfuhr Ovaron aus dem Gedächtnis des Ersten Ganjators.
    Er bekam zusätzliche Informationen über die Arrivazone. Es war ein Gebiet des Todes. Selbst die mutigsten Kommandanten der Ganjasischen Flotte hatten es bisher nicht gewagt, in diese Zone einzudringen.
    Als Maischat aus dem Transmitter getreten war, stand er vor einem riesigen Bildschirm. Er erblickte den Weltraum. Trotzdem war von der benachbarten Großgalaxis Gruelfin nichts zu sehen, denn Morschaztas befand sich im Hyperraum. Umgekehrt konnten die Bewohner von Gruelfin die Kleingalaxis optisch nicht ausmachen.
    Maischat schaute sich in der großen Halle um. Er stand vollkommen unter dem Einfluß Ovarons. Der Ganjo hatte Maischat deshalb völlig übernommen, um Zeit zu sparen. Ein bewußtes Erleben dieser Umgebung hätte Maischat zu unzähligen Fragen veranlaßt.
    Eine Gruppe von sieben Robotern kam Maischat/Ovaron entgegen. Es waren Gebilde von verschiedenartigem Äußeren.
    Sie bildeten einen Halbkreis um Maischat/Ovaron.
    Der Ganjo wußte, daß er auf diese Weise begrüßt werden sollte. Das gab ihm neue Hoffnung. Unbewußt hatte er mit Schwierigkeiten gerechnet. Die Unsicherheit der Urmutter konnte sich auf die Außenstationen übertragen.
    Die Roboter im Innern des Giganttransmitters schienen jedoch klare Befehle zu haben.
    Plötzlich ertönte eine tiefe Roboterstimme, die durch die ganze Halle dröhnte.
    „Ab sofort wird dir dein wunschlos gewordener Diener gehorchen, Ganjo Ovaron."
    Maischat blieb stehen. Er reagierte zuverlässig auf die Befehlsimpulse des in ihm eingebetteten Bewußtseins.
    Ovaron wartete, ob sich die Stimme noch einmal melden würde.
    Er war sicher, daß es ein Signal der Urmutter gewesen war. Sie hatte ihm zu verstehen gegeben, daß sie ihm jetzt nichts in den Weg legen wollte. Sie würde sich zumindest abwartend verhalten, ihn vielleicht sogar unterstützen.
    In diesem Augenblick tauchte Florymonth in der Zentrale auf.
    Der Transmitterbauch des grünhäutigen Riesen war erloschen.
    Florymonth watschelte auf Maischat zu.
    „Ich empfange deine Impulse", sagte er. „Willkommen, Ganjo!"
    Maischat deutete auf den großen Bildschirm.
    „Wie soll es nun weitergehen? Es nutzt mir wenig, daß ich jetzt hier bin:’ Florymonth antwortete nicht, aber tief in der Station begann es zu summen und zu dröhnen. Mächtige Energieanlagen schienen anzulaufen.
    Ovaron wartete ab. Er unterdrückte seine stärker werdende Erregung. Mit Maischats Augen beobachtete er den Weltraum, der fast ohne-Sterne war. Der ferne Sextadimschirm leuchtete schwach.
    Ovaron wußte, daß er schon einmal in der Arrivazone herausgekommen war. Damals war er jedoch sofort in den Kleintransmitter der Pedolotsen abgestrahlt worden.
    Plötzlich entstand draußen im Weltraum der Giganttransmitter.
    Er schien frei im leeren Raum zu schweben. Ovaron schätzte, daß die Durchlaßöffnung mindestens achtzehn Kilometer groß war. Der sie umschließende Ring flammte abwechselnd in tiefem Rot und Blau. Die Öffnung war vollkommen schwarz. Das charakteristische Wabern fremdartiger Energie hatte noch nicht begonnen.
    Im Innern der Station dröhnten unsichtbare Anlagen.
    „Wie komme ich in den Giganttransmitter?" fragte Ovaron den großen Roboter.
    Florymonth war in sich zusammengefallen. Er schien müde zu sein. Das war natürlich eine Täuschung, denn der Homunkulus konnte niemals müde werden.
    „Gibt es irgendwo einen Kleintransmitter, mit dessen Hilfe ich in den Giganttransmitter gelangen könnte?" fragte Ovaron weiter, nachdem Florymonth weiter schwieg.
    Er bekam keine Antwort.
    Maischat stieß eine Verwünschung aus, die Ovaron gedacht hatte.
    Für Ovaron ergab sich jetzt das Problem, möglichst schnell in den Giganttransmitter zu gelangen. Es war möglich, daß die Anlage in ein paar Minuten wieder abgeschaltet wurde, dann war die große Chance vorbei.
    „Ich werde pedotransferieren!" entschloß sich Ovaron.
    Unwillkürlich wartete er auf eine Antwort. Er hatte fast vergessen, daß er sich nicht im Körper Perry Rhodans befand.
    Mit Rhodan hätte er sich auch
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