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0468 - Der Telekinet

Titel: 0468 - Der Telekinet
Autoren: Unbekannt
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dem Ausbruch einer Sonnenprotuberanz verging die STADT, Zeugnis einer längst verschollenen Zivilisation, in einem ausbrechenden Vulkan spontan freiwerdender Atomenergien. Es handelte sich zweifellos um den Beginn einer unlöschbaren Kettenreaktion, die den ganzen Planeten erfassen mußte.
    „Die Pflanzen - um sie tut es mir |eid!" sagte Rog Fantas, der sich nun endgültig um seine Forschungen betrogen sah. „Hätte ich nur welche von ihnen mitgenommen! Aber wer Rechnete auch damit, daß die STADT eine ganze Welt vernichtet ...?"
    Niemand antwortete ihm.
    Alle sahen gebannt auf den Bildschirm, der lie letzte Phase des furchtbaren Geschehens wiedergab.
    Die STADT vernichtete sich selbst und riß alle noch überlebenden Takerer mit sich im das Verderben.
    Es gab keine Stapion der Cappins mehr, keinen Pedopeiler, keine Ausgangsbasis für die geplante Invasion.
    Der erste Angriff auf die Milchstraße war abgeschlagen worden, und Cappins selbst waren es gewesen, die ihn vereitelten.
    „Auftrag beendet!" sagte Brasing Erpus trocken.
    „Wir konnten nicht mehr tun."
    Baiton Wyt setzte sich wieder hin. „Techma wird bald nicht mehr existieren, das ist sicher.
    Was aber wird mit mir? Ich kenne Terra nicht, und wenn die alten Gesetze noch Gültigkeit haben, wird man mich zur Rechenschaft ziehen - für etwas, das ich vor mehr als dreihundert Jahren getan habe.
    Eigentlich bin ich längst tot. Es wird eine juristische Frage sein, ob man mich bestrafen kann." Erpus sah ihn von der Seite her an. „Ich glaube, Sie machen sich da ganz unnötige Sorgen, mein Freund. Wir haben Ihnen viel zu verdanken.
    Sie haben Terra vor der geplanten Invasion gewarnt. Glauben Sie im Ernst, daß man Sie wegen einiger Schmuggeleien belangen wird, nachdem Sie Terra vor dem sicheren Untergang bewahrten?"
    Baiton Wyt wirkte etwas verlegen. Er atmete langsam und sehr flach, denn die mit Sauerstoff angereicherte Luft war er nicht gewohnt.
    „Vielleicht nicht. Trotzdem ..."
    Ein Schrei unterbrach ihn.
    Dr. Canter deutete auf den Bildschirm.
    „Da! Es ist spweit! Exitus für einen Planeten!"
    Techma brach auseinander. Überall auf der Oberfläche entstanden gewaltige Risse und Abgründe, aus denen feuerflüssiges Magma drang und die noch nicht glühenden Teile bedeckte. Längst schon konnte es auf dem zum Tode verurteilten Planeten kein Leben mehr geben. Das Klagelied der Pflanzen war längst verstummt.
    Die einzelnen Bruchstücke Techmas trieben scheinbar langsam und wie in Zeitlupe auseinander.
    Einige kleinere verglühten und wurden zu Gaswolken, die sich ausdehnten und dem neu entstandenen Trümmergürtel folgten, der von nun an die rote Sonne umlaufen würde.
    Erpus schluckte und sagte heiser: „Herb Stotz, senden Sie auf Hyperfunk und offener Frequenz einen Suchspruch. Die INTERSOLAR soll sich melden. Ich möchte den Solarmarschall unterrichten."
    Es dauerte nur wenige Minuten, bis die Bildsprechverbindung mit dem Flaggschiff hergestellt war. Julian Tifflor selbst erschien auf dem Schirm. Erleichtert sagte er: „Gott sei Dank, Captain! Sie haben es geschafft!"
    „Ich weiß nicht, ob wir es geschafft hätten, Sir.
    Die STADT hat es geschafft, das ist sicher.
    Sir, ich darf Ihnen melden, daß der Pedopeiler der Takerer vernichtet wurde."
    „Wir haben es gesehen, Captain.
    Die STADT und Techma auch."
    „Ja, leider. Es war nicht zu ändern."
    „Sie können mir später ausführlich Bericht erstatten. Konnten Sie Baiton Wyt retten?"
    „Er befindet sich wohlauf bei uns an Bord, Sir.
    Geben Sie uns bitte Ihre Position."
    „Halten Sie den augenblicklichen Kurs, beschleunigen Sie aber nicht mehr. Sie werden uns in zehn Minuten sichten. Es ist alles zur Aufnahme der Space-Jet bereit. Bis dann, Captain."
    Der Bildschirm erlosch.
    Längst hätten sie die Kampfanzüge abgelegt und nach der üblichen Überprüfung verstaut. Baiton Wyt rückte seine verschmutzte Kombination zurecht.
    „Ich sehe nicht gerade gesellschaftsfähig aus", beschwerte er sich. „Ihr Solarmarschall wird die Nase rümpfen, wenn er mich sieht."
    „Ganz im Gegenteil!" beruhigte ihn der dicke Barren Genter. „Er wird sich bei Ihnen bedanken, egal wie Sie aussehen. Vielleicht würde er die Nase rümpfen, wenn Sie im Frack aufkreuzten.
    Ich glaube, Sie werden Ihre Meinung über die führenden Männer Terräs revidieren müssen."
    Die zehn Minuten vergingen, und dann erschien die INTERSOLAR auf dem kleinen Panoramaschirm der Space-Jet. Erpus schaltete die Bremstriebwerke ein und
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