Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0464 - Der falsche Ganjo

Titel: 0464 - Der falsche Ganjo
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Augen.
    „Wir sind gekommen, um Sie zu töten."
    Auch jetzt war der Kriegsaufseher nicht überrascht. Er saß da und blickte auf die Thunderbolts herab. Dephin fiel auf, daß der Mann keine Bewegung machte, die einen Angriff auslösen konnte. Offenbar schien er sich über die Wirksamkeit der Mikrowaffen in den Händen seiner Gegner im klaren zu sein.
    „Warum sollten Sie mich töten?" fragte er.
    „Welchen Erfolg versprechen Sie sich davon?"
    Dephin sah ein, daß es nur eine Möglichkeit gab, den Cappin aus derb Körper des Kriegsaufsehers zu vertreiben: Er nute auf den Feldrohen schießen. Das würde den Takerer veranlassen, in seihen PseudpffKörper zurückzukehren, Dephin sah darin jetzt keine Gefahr mehr, denn der Cappin hatte ihnen zu verstehen gegeben, daß er sie für Abgesandte einer Geheimtruppe aus Gruelfin hielt.
    Dephin war gespannt, was der Kriegsaufseher den Feldrohen berichten würde, wenn er erst wieder frei sprechen konnte.
    Dephin wandte sich an Halos. Er blinzelte ihm zu.
    „Wir erledigen ihn", sagte er mit entschlossener Stimme.
    Erzielte auf die linke Schulter des Kriegsaufsehers.
    Der Mann sprang schreiend auf. Sein Stuhl fiel polternd um. Halos feuerte ebenfalls. Er hatte so gut gezielt, daß der Kriegsaufseher keine lebensgefährlichen Verletzungen davontragen konnte.
    Der untersetzte Mann wälzte sich am Boden. Er murmelte unverständliche Worte. In seinen Auen stand Verständnislosigkeit.
    „Das genügt", sagte Dephin. „Der Cappin hat sich zurückgezogen. Ich bin gespannt, was der Kriegsaufseher sagen wird, wenn er wieder halbwegs bei Sinnen ist."
    „Mich interessiert viel mehr, was der Takerer, der aus dem Körper des Feldrohen geflohen ist, seinen Vorgesetzten berichten wird", sagte Hulos.
    Sie maßten in Deckung gehen, denn von allen Seiten kamen Männer herbeigerannt, um ihrem Kriegsaufseher zu helfen, 2.
    Die Vorbereitungen für den Einsatz dies falschen Ganjos waren fast abgeschlossen.
    Kommandant Imanschol, Mitglied des Valos-Clans, direkter Verwandter des Taschkars, sortierte gelangweilt ein Haar Aufnahmen, die während der Generalprobe entstanden waren, Die wenigen Unregelmäßigkeiten, zu denen es gekommen war, konnten den Plan nicht gefährden.
    Die naiven Oldonen würden den Unterschied zwischen einem Kometen und einem Atombrandsatz bestimmt nicht erkennen. Außerdem waren sie bereits so fanatisiert, daß sie jede Leuchterscheinung als Zeichen des Ganjos akzeptiert hätten.
    Imanschol lächelte zufrieden. Oldon war eine geeignete Testwelt. Wenn der falsche Ganjo auf diesem Planeten anerkannt wurde, konnte er in ganz Gruelfin eingesetzt werden. Dann konnten die Takerer uneingeschränkt die Macht ergreifen und die Invasion der Zielgalaxis beginnen.
    Es war das Verdienst des Taschkars, daß die Takerer mit der Invasion nur nach gründlicher Vorbereitung begannen. Solange sie noch Schwierigkeiten in ihrer Heimatgalaxis hatten, war ein Angriff auf einen nicht zu unterschätzenden Gegner gefährlich. Der Taschkar hatte Pläne ausgearbeitet, die das Risiko erheblich verringerten.
    Imanschol gab die Bilder an den jungen Raumfahrer zurück, der sie ihm vor einer halben Stunde gebracht hatte.
    „Es ist gut", sagte er herablassend. „Die Vorbereitungen sind damit abgeschlossen."
    „Werden Sie in die Zentrale kommen, wenn wir beginnen?" erkundigte sich der junge Mann.
    „Vielleicht!" Imanschol würde natürlich in der Zentrale sein, aber es war gut, gegenüber den jungen Offizieren Distanz zu bewahren. Das verdeutlichte den gesellschaftlichen Unterschied.
    „Gehen Sie jetzt!" befahl Imanschol. „Ich möchte mich ausruhen."
    Der Bote zog sich aus der Kabine zurück.
    Imanschol ließ sich von einem Roboter etwas zu essen bringen. Der Taschkar hatte ihm den Befehl über die fünftausend im LeykeoffSystem stationierten Schiffe erteilt. Es war eine verantwortungsvolle Aufgabe, aber sie konnte einen ehrgeizigen Mann wie Imanschol nicht befriedigen.
    Die Alarmanlage begann zu schrillen und riß den Kommandanten aus seinen Gedanken.
    Er sprang auf und schaltete den Bildsprechfunk ein. Auf dem Bildschirm über dem Tisch zeichnete sich das Gesicht des Schiffsführers ab.
    „Was soll der Unsinn?" erkundigte sich Imanschol gereizt. „Ist ein fremdes Schiff in der Nähe? Deshalb brauchen Sie doch nicht gleich Alarm zu geben."
    „Der Alarm wurde nicht durch ein Schiff ausgelöst, Kommandant", erwiderte der Raumfahrer.
    „Einer unserer auf Oldon eingesetzten Agenten ist unverhofft in
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher