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0439 - Schaltzentrale OVARON

Titel: 0439 - Schaltzentrale OVARON
Autoren: Unbekannt
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notwendig wurde.
    Denn eine andere Möglichkeit; Rhodan und seine Gefährten zu befreien, würde es nicht geben.
    „Ich werde jetzt mit Sendungen beginnen", sagte Harl Dephin.
    Lord Zwiebus nickte und machte sich an seinem Beutel mit den Vorräten zu schaffen.
    Er würde nie begreifen, wie ein Mensch, und sei er noch so klein, mehr als zwei Stunden ohne Nahrung auskommen konnte ...
    Takvorlan glich äußerlich einem Zentauren. Auf einem Pferdeleib saß der schmächtige Oberkörper eines Mannes. Takvorlan war das Ergebnis eines biologischen Zuchtexperimentes der Cappins und achtzehn Jahre alt. Durch einen reinen Zufall hatte sein Gehirn eine beachtliche Intelligenz entwickelt, zudem war er ein Mutant, und zwar ein Mutant ganz besonderer Art.
    Takvorlan war ein so genannter Movator.
    Kraft seines Willens konnte er Bewegungsabläufe innerhalb der variablen Zeitebenen temporal verlangsamen oder beschleunigen.
    Das bedeutete zum Beispiel, daß er die Bewegungen eines Gegners um das Fünfzigfache beschleunigen oder auch verlangsamen konnte. Er war damit jedem Angreifer automatisch überlegen. Diese Fähigkeiten konnte er allerdings auf seinen eigenen Körper nicht anwenden.
    Takvorlan wurde nach seiner Entstehung als mißglücktes Experiment angesehen und sollte abgetötet werden. Ein Cappin namens Ovaron rettete ihm das Leben und nahm ihn bei sich auf.
    Seine überragende Intelligenz bemerkend, versicherte sich der Cappin der unbedingten Ergebenheit des Zentauren und ließ eine Maske für ihn anfertigen, die ihn als Pferd tarnte. Waffen wurden eingebaut, die Takvorlan bedienen konnte. So wurde er der Leibwächter des Ovaron.
    Und er wurde der Wächter für Perry Rhodan. Icho Tolot, Ras Tschubai und Alaska Saedelaere, die in Ovarons unterirdischer Schaltzentrale gefangen waren.
    Rhodan war die ganze Anlage gleich bekannt vorgekommen. Er entsann sich der Ereignisse in der Jetztzeit, zweihunderttausend Jahre später. Er erinnerte sich, wie Lord Zwiebus tief unter dem Grund der Meerestiefe, die man Tonga-Graben nannte, gefunden wurde. Es war dieselbe Anlage.
    Heute in der Vergangenheit, lag sie dreitausend Meter unter der Oberfläche des Erdteils Lemuria.
    Dann geschah das Unglück - oder vielleicht war es gar kein Unglück. Eine unbedachte Bewegung des Haluters Icho Tolot bewirkte, daß es zu einem Handgemenge zwischen ihm und Takvorlan kam. Dabei wurde die Pferdekopfmaske des Zentauren beschädigt. Er mußte sich zu erkennen geben. Aber er tötete seine Gefangenen nicht, wie er angedroht hatte.
    Eine Anweisung seines Herrn hinderte ihn daran. ,Sie lautete zu seiner Überraschung: „Vorsicht, größte Gefahr! Ich habe einen Fehler begangen. Die gefangenen Fremden sind als Gäste zu behandeln."
    So lautete die Botschaft, und Takvorlan befolgte sie.
    Trotzdem bereiteten Rhodan und seine Freunde alles zu einem Ausbruchsversuch vor. Schuld daran war die kurze Funkmeldung Guckys an Atlan, die Icho Tolot mit seinem Spezialgerät empfangen hatte. Nun wußte Rhodan, daß Hilfe für sie unterwegs war.
    Sie hatten abermals die Räumlichkeiten wechseln müssen. Sie hielten sich nun in einem gemütlich eingerichteten Zimmer auf, das jedoch von allen Seiten hermetisch abgeschlossen war. Bei ihnen war der Pferdemensch Takvorlan. Er verhielt sich fast neutral seinen Gefangenen gegenüber.
    Er beantwortete sogar einige ihrer Fragen.
    Takvorlan sprach reines Lemuria, das mit dem späteren Tefroda nahezu identisch war.
    „Sie haben eine Mitteilung erhalten daraufhin Ihr Verhalten uns gegenüber geändert", stellte Rhodan fest...Warum?"
    Ich kann Ihre Frage leider nicht beantworten", erwiderte der Zentaur. .Jedenfalls besteht keine Gefahr mehr für Ihr Leben, wenn Sie sich vernünftig verhalten. Ich bin für Ihre Sicherheit verantwortlich, wie auch dafür, daß Sie nicht fliehen."
    Icho Tolot lag auf dem dicken Teppich, da es für ihn keinen Sessel gab, der groß und stark genug gewesen wäre, sein Gewicht auszuhalten. Alaska Saedelaere hatte neben Rhodan auf der Couch Platz genommen. Ihr ganzes Augenmerk galt aber nicht etwa ihrem Wächter Takvorlan, sondern Ras Tschubai. Und das hatte seinen besonderen Grund.
    Dem Teleporter war ein sogenannter Automatvernichter angelegt worden, ein breiter Gürtel mit einer Atomflammschaltung, die sofort in Aktion treten würde, wenn Ras seine paraphysischen Fähigkeiten aktivierte. Mit anderen Worten: Wenn Ras Tschubai auch nur an eine Teleportation dachte, würde er sofort getötet werden. .
    Und Ras
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