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0432 - Magico

0432 - Magico

Titel: 0432 - Magico
Autoren: Jason Dark
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es.«
    »Aber jetzt sind sie zerstört!« sagte Myxin.
    »Ich habe es gesehen.«
    »Ist dir das recht?« Wieder lachte der Spuk.
    »Ihr wollt meine Hilfe, wenn ich recht verstanden habe. Was redet ihr dann von den Steinen? Glaubt ihr, daß ich sie wieder aufbauen kann?«
    »Nein, das glauben wir nicht«, erwiderte der kleine Magier. »Aber wir wollen den haben, der für diese Zerstörung die Verantwortung trägt. Hast du gehört?«
    »Wer ist es?«
    »Du weißt doch alles. Dann müßtest du seinen Namen inzwischen erfahren haben.«
    »Ihr meint Magico!«
    »So ist es. Du kennst ihn?«
    »Ja.«
    »Stehst du auf seiner Seite?«
    »Was soll die Frage?«
    »Wir wollen eine Antwort.«
    Die Wolke zitterte unmerklich. Die amorphe Gestalt, auch angefüllt mit Gedanken, begann zu überlegen. Dann gab der Spuk etwas zu, das die Freunde alarmierte. »Ja, ich kenne Magico.«
    »Du hast ihn gesehen?« fragte Kara.
    »Man kann ihn nicht sehen. Das heißt, man konnte ihn in der vergangenen Zeit nicht erkennen. Es gab ihn, und es gab ihn doch nicht, versteht ihr? Magico besaß noch weniger Gestalt als ich. Er war ein geballtes Bündel an dämonischer Energie, und das ist er auch bis vor kurzem geblieben.«
    »Hat er sich jetzt entschlossen, eine Gestalt anzunehmen?« wollte Myxin wissen.
    »Er nicht, man rief ihn.«
    »Wer?«
    »Ich hörte von einem Menschen.«
    »Dessen Namen du kennst?«
    »Vincent van Akkeren.« Sie waren überrascht davon, wie gesprächig sich der Spuk plötzlich zeigte. Er lieferte ihnen hier die neuen Informationen, und Myxin fragte weiter.
    »Er nahm also eine Gestalt an, kam vielleicht aus der Unendlichkeit, um die magischen Steine zu zerstören. Er hat das vernichtet, was uns gehört. Weshalb? Wir sind ihm nie zuvor begegnet. Vielleicht hätten wir nie von ihm gehört. Weshalb also begann er mit der Zerstörung unseres Refugiums?«
    »Wißt ihr das wirklich nicht?«
    »Sonst hätten wir nicht gefragt.« Der Spuk amüsierte sich. »Ich wundere mich darüber, wie naiv ihr seid. Er wollte euch nicht direkt vernichten, ihr gehörtet nur zu seinem großen Plan.«
    »Wie sieht der aus?«
    »Die Vernichtung des Sinclair-Teams!«
    Waren die Freunde bisher überrascht gewesen, so zeigten sie sich nun schockiert, als ihnen der Spuk Magicos Plan mit einem Satz offenlegte.
    »John soll sterben!« hauchte Kara.
    »Und nicht allein er«, sagte der Spuk, der die Worte trotz allem gehört hatte.
    »Ihr ebenfalls, alle, die irgendwie mit Sinclair in Verbindung stehen. Dazu gehört ja auch ihr - oder nicht?«
    »Das stimmt nur zum Teil. Wir sind eine eigenständige Gruppe«, sagte Myxin.
    »Für Magico nicht. Er hat alles aufs Korn genommen, was ihn auf seiner Reise hätte stören können. So war es auch mit euren Steinen gewesen. Er mochte sie nicht, und er wollte euch schon einen ersten Schlag versetzen. Deshalb zerstörte er sie teilweise.«
    Als der Spuk bemerkte, daß keiner der anderen ihm eine Erwiderung gab, fuhr er fort. »Man kann ihn nicht stoppen. Er ist ein Vernichter, ein Zerstörer. Er hat nie Widerstand gespürt und wird seine Macht ausdehnen. Wer es als Mensch versucht, erleidet Schiffbruch.«
    »Wir sind keine Menschen«, erklärte Myxin.
    »Das weiß ich, aber auch ihr seid längst nicht stark genug, um gegen ihn bestehen zu können. Er hat es euch bewiesen, als er die magischen Steine vernichtete.«
    Kara gefiel der Gang der Unterhaltung nicht. Auf das eigentliche Thema war noch keiner von ihnen zu sprechen gekommen. Deshalb schlug sie es an.
    »Wir wollten dich um etwas bitten, Spuk. Du weißt, daß wir nicht gerade Freunde sind, aber inzwischen hat sich einiges verändert. Wir können uns nämlich nicht vorstellen, daß dir die Anwesenheit des Dämons Magico angenehm sein kann. Er ist ein Gewaltiger, ein Mächtiger, und er könnte dir einiges nehmen.«
    »Was soll das?«
    »Du mußt ihn als Konkurrenten sehen!«
    »Und wenn nicht?«
    »Dann hast du gelogen«, erwiderte Kara hart. »Du kommst, wie wir hörten, von den Sternen. Auch Magico wird diesen Weg genommen haben. Ich könnte mir vorstellen, daß es zwischen euch beiden bald so sein wird wie zwischen dem Teufel und dir. Jeder will die Macht, aber beide sind gleich stark. Deshalb mache ich dir folgenden Vorschlag: Wir schließen einen Burgfrieden, und ich werde versuchen, Magico entgegenzutreten.«
    »Du?« - Das Lachen rollte wie Donnergrollen über den Platz. »Du willst es?«
    »Ja, ich.«
    »Aber das ist unmöglich. Was erlaubst du dir?«
    »Ich
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