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0414 - Der Weltraum-Zirkus

Titel: 0414 - Der Weltraum-Zirkus
Autoren: Unbekannt
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Ausführung des Planes zu beginnen.
     
    8.
     
    Poster hörte ein leises Klopfen an der Kabinentür. Als er öffnete, kam Fellmer Lloyd zu ihm herein.
    „An Bord ist alles ruhig", sagte der Mutant. „Keiner der Nomaden ahnt etwas davon, dass sieben Männer im Schiff sind, die Lord Zwiebus entführen wollen"
    „Sieben?" fragte Poster erleichtert.
    „Ja", bestätigte Lloyd. „Außer Transmittertechniker Proscowe sind noch drei Spezialagenten hereingekommen. Sie tragen Mikrodeflektoren, die sie nach Passieren der Sperren eingeschaltet haben. Sie warten vor den Tierhallen auf uns."
    „Ich habe mit Fearn gesprochen und weiß, wo die Transmitter des Transitmixers aufbewahrt werden", sagte Poster.
    „Sehr gut", sagte Lloyd. „Dann werden Sie allein zu den Käfigen gehen. Ich begebe mich nach unten und informiere Proscowe.
    Kilgore hält sich ebenfalls im Trichter auf. Er hat die Aufgabe, die Nomaden abzulenken, wenn die Gefahr einer Entdeckung bestehen sollte."
    Posters Optimismus stieg. So, wie es im Augenblick aussah, hatten sie gute Chancen, ihre Aufgabe mit Erfolg zu lösen.
    „Proscowe schätzt, dass er eine Stunde braucht, um einen Transmitter umzuschalten", fuhr Lloyd fort. „Wenn wir Zwiebus und die Corello-Agenten durchgeschickt haben, muß Proscowe das Gerät wieder in seinen ursprünglichen Zustand versetzen. Das dauert abermals eine Stunde."
    „Ich mache mir Sorgen wegen des Transports von Lord Zwiebus", gestand Poster. „Es wird nicht einfach sein, ihn nach unten zu bringen."
    „Die Spezialisten haben Schockwaffen und Antigravprojektoren dabei", sagte Lloyd. „Sie müssen den Neandertaler betäuben, dann können sie ihn leicht auf einem Antigravfeld bewegen."
    Lloyd wandte sich zur Tür. Er nickte Poster zu.
    „Ich halte Ihnen beide Daumen", sagte er und war draußen.
    Poster wartete zehn Minuten und verließ dann ebenfalls die Kabine. Im Schiff war es still geworden. Einen Augenblick dachte Poster an die geplante Hochzeit mit Mathilda Grobwitz. Hoffentlich kam die Nomadin nicht auf den Gedanken, ihm im Verlauf der Nacht. einen Besuch abzustatten. Wenn sie ihn nicht in seiner Kabine antraf, würde sie die gesamte Besatzung alarmieren.
    Poster beeilte sich, den Personallift zu erreichen. Er überzeugte sich, dass niemand in der Nähe war und fuhr bis in Höhe der Tiergehege. Während der Ruheperiode würden sich nicht viele Wärter in diesen Räumen aufhalten. Poster dachte an Sekely, der bei seinen Wisers schlief. Auf den Dompteur mussten sie aufpassen, denn er würde sofort merken, wenn die Wisers durch die Anwesenheit Fremder unruhig wurden.
    Als Poster die großen Tierhallen durchquert hatte, blieb er stehen und blickte sich um. Er wartete darauf, dass sich die drei Agenten mit ihm in Verbindung setzen würden. Er konnte sie nicht sehen, also mussten sie sich zu erkennen geben. Nichts geschah. Poster wurde unruhig und ging weiter. Er begann zu befürchten, dass etwas schiefgegangen war. Als er den Durchgang zu den Einzelkäfigen erreichte, war er noch immer allein. Er blickte auf die Uhr. Inzwischen würde Proscowe mit der Umschaltung eines Transmitters begonnen haben. Neben Poster entstand ein Geräusch, und er fuhr herum.
    „Erschrecken Sie nicht!" sagte eine leise Stimme. „Wir halten es für klüger, unsere Deflektoren eingeschaltet zu lassen."
    „Ich dachte schon, Sie wären nicht hier", sagte Poster erleichtert.
    „Folgen Sie mir."
    Obwohl er seine drei Begleiter nicht sehen konnte, fühlte Poster sich jetzt sicherer. Sie kamen an der Wohnkabine eines Wächters vorbei. Unter der Tür schimmerte Licht. Poster hörte leise Musik.
    Er beeilte sich, in den Seitenkorridor zu gelangen, an dessen Ende der Käfig des Neandertalers untergebracht war.
    Wie er gehofft hatte, war die Tür zur Halle unverschlossen.
    Poster hielt den Atem an, als er sie aufstieß, denn er mußte damit rechnen, dass jemand hier war. Der Vorraum lag jedoch verlassen vor ihm. Hinter dem Energiegitter lag Lord Zwiebus am Boden und schlief.
    Wie von gespenstischen Händen bewegt; schloß sich die Tür hinter dem letzten der drei Spezialisten.
    „Ich werde jetzt die Energiesperre ausschalten", kündigte Poster an. „Lloyd sagte mir, dass Sie Schockwaffen und Antigravprojektoren mitführen. Ich schlage vor, dass wir den Neandertaler betäuben und dann zum nächsten Lift bringen."
    Er beugte sich über die Schaltanlage des Energiegitters. Sie war denkbar einfach. Poster schaltete die Energiezufuhr ab. Jetzt konnten sie
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