Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0408 - Amoklauf der Mutanten

Titel: 0408 - Amoklauf der Mutanten
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Mutanten.
    „Dje Bewußtlosigkeit ist sehr tief", stellte, er fest. „Wir müssen damit rechnen, daß sie längere Zeit in diesem Zustand bleiben werden."
    Damit waren nur noch Goratschin und Fellmer Lloyd einsatzfähig, überlegte Perry Rhodan. Aber was sollten diese beiden gegen die Übermacht der kranken Mutanten unternehmen?
    Rhodan beauftragte zwei Männer, Tschubai und Gucky zum Landungsboot zurückzubringen. Über Funk unterrichtete er Goratschin und Lloyd, was geschehen war.
    Unmittelbar darauf empfingen die beiden Gruppen einen Funkspruch Julian Tifflors, der Rhodan mitteilte, daß es ihm gelungen war, sechs Schiffe auf Ragulot zu landen. Er wartete jetzt auf Befehle.
    Rhodan ordnete an, daß die Besatzungen ausgeschleust werden sollten. Loorock mußte umstellt werden, damit die Mutanten nicht nach Welshire gelangen konnten.
    Mehr konnte Rhodan im Augenblick nicht tun. Er hoffte, daß die Mutanten aufgaben, wenn sich der Ring um Loorock geschlossen hatte. Noch glaubte Rhodan nicht daran, daß die Mutanten ihre ehemaligen Freunde angreifen würden. Er glaubte es nicht, obwohl die Toten auf Mimas das Gegenteil bewiesen.
     
    *
     
    Es war dunkel im Keller, aber sie brauchten kein Licht. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis sie vollkommen sehen konnten.
    Sie erlebten ihre Umwelt mit der psionischen Kraft ihrer Gehirne.
    Sie spürten auch nicht die Kälte des Steinbodens, auf dem sie saßen. Es war ihnen gleichgültig, in welcher Umgebung sie sich aufhielten, solange sie nur zusammen waren und ihren Vernichtungsfeldzug gegen die Normalen fortsetzen konnten. Es war notwendig, alle Normalen zu töten, denn nur dann konnten sie hoffen, ungestört weiterzuleben und zu experimentieren.
    Sie bildeten eine Einheit auf parapsychischer Ebene. Die Befehle, die sie erteilten, wurden immer intensiver. Bald würde es ihnen möglich sein, auch mentalstabilisierte Gehirne zu beeinflussen.
    Sie saßen im Kreis am Boden. Ihre Köpfe waren angeschwollen.
    Es sah so aus, als wollten sich sogar die Schädelknochen ausdehnen, um dem abnormen Wachstum der Gehirnzellen Platz zu bieten.
    Ihre Gesichter waren kaum noch mit denen von Menschen zu vergleichen.
    Die acht Mutanten unterhielten sich nicht mehr. Sogar ihre Sprache, die sie entwickelt hatten, war überflüssig geworden. Sie verständigten sich ausschließlich mit parapsychischen Impulsen.
    Da sie jedoch wie eine Einheit dachten und fühlten, war auch diese Art der Verständigung fast überflüssig geworden.
    Die Mutanten handelten wie ein Wesen.
    Dieses Wesen beschloß, etwas gegen die Raumschiffe zu unternehmen, die ins Minytso-System eingedrungen waren. Im Augenblick brauchte sich das Wesen nicht auf die Bewohner von Loorock zu konzentrieren. Von dieser Seite drohte keine Gefahr mehr.
    Nun kamen die Raumschiffe an die Reihe. Es würde nicht einfach sein, über diese Entfernung hinweg Suggestivbefehle wirksam werden zu lassen. Das Wesen, das ständig an Psi-Kraft gewann, war jedoch zuversichtlich. Es würde Erfolg haben.
    Die acht kranken Individuen, die geistig ein Gemeinschaftswesen bildeten, hockten bewegungslos am Boden und konzentrierten sich. Ihre suggestiven Befehle wurden stärker.
    Insgeheim dachte das Gemeinschaftswesen bereits an eine Zerstörung der gesamten Galaxis. Aus den Trümmern würde es sich dann erheben und seine Herrschaft antreten. Der Tag, an dem dieser Traum realisierbar erschien, lag in nicht allzu weiter Ferne.
    Drei Stockwerke höher saß in einem Funkraum Nos Vigeland und wartete. Er war das einzige Wesen in der Galaxis, das die Mutanten jetzt noch aufhalten konnte. Aber das wußte außer ihm niemand.
     
    *
     
    Zwei Stunden nach der Landung der sechs Raumschiffe traf eine neue Funkbotschaft Julian Tifflors bei Perry Rhodan ein. Tifflor berichtete, daß vier der gelandeten Schiffe explodiert waren. Sie waren nicht etwa einem Angriff dabrifanischer Truppen zum Opfer gefallen, sondern waren von der eigenen Besatzung durch Sprengladungen zerstört worden.
    Die beiden noch nicht zerstörten Schiffe befanden sich in höchster Gefahr, denn auch ihre Besatzungen hatten die Stellungen vor Loorock verlassen und waren umgekehrt.
    „Zweifellos sind die Mutanten für diese Katastrophe verantwortlich", sagte Tifflor „Ich befürchte, daß sie früher oder später auch unsere Flotte angreifen."
    Die Hiobsbotschaft wirkte auf Rhodan niederschmetternd. Er mußte sich damit abfinden, daß die Mutanten mit äußerster Rücksichtslosigkeit vorgingen. Es war
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher