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0382 - Der Teufel wohnt nebenan

0382 - Der Teufel wohnt nebenan

Titel: 0382 - Der Teufel wohnt nebenan
Autoren: Der Teufel wohnt nebenan
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auf der Fährte war, will er schon gar nichts geahnt haben.«
    »Er wird sich doch nicht von selber auf den Elektrischen Stuhl setzen.«
    Phil zuckte die Achseln.
    »Ich weiß nicht, Jerry. Batton Heß sich freiwillig einem Test mit dem Lügendetektor unterziehen. Du weißt, wie zuverlässig dieser Apparat ist. Und dabei ist etwas sehr Merkwürdiges herausgekommen: Batton scheint die Wahrheit zu sagen.«
    Ich Heß mich gegen die Lehne meines Stuhles sinken und blies hörbar die Luft aus.
    »Soll das heißen, dass Carola Full ganz zuf ällig auf dieser Baustelle ermordet wurde, die Batton ausplündern ließ? Das wildfremde Leute diese Frau aus purem Zufall ausgerechnet dort umgebracht haben?«
    Noch einmal zuckte Phil die Achseln.
    »Ich weiß, dass es verrückt klingt«, sagte er, »aber haargenau so scheint es gewesen zu sein. Nach dem Test mit dem Lügendetektor sind unsere Experten davon überzeugt, dass Carola Full keinesfalls von Batton oder seinen Leuten ermordet worden ist. Es müssen andere Kreise gewesen sein, Jerry. Ganz andere.«
    ***
    Gegen drei Uhr nachts hatte sich Captain MacLeash in einer Vernehmungspause verabschiedet. Um fünf Uhr war es Bright noch immer nicht gelungen, aus Joe Breen ein Geständnis herauszuholen.
    »Ich weiß nicht, Breen, was Sie sich einbilden«, sagte Bright und gähnte. »Vielleicht denken Sie, dass wir Sie nach vierundzwanzig Stunden wieder laufen lassen müssen. Aber da sind Sie schief gewickelt.«
    Breen lachte selbstsicher.
    »Was wollen Sie denn sonst mit mir machen? Spätestens heute Abend um die Mitternachtsstunde herum, werden Sie mich entlassen müssen, Lieutenant.«
    Sehr vorsichtig spielte Bright sein Trümpfe aus.
    »Wissen Sie, Breen«, sagte er, »wegen des Widerstandes werden wir Sie nicht hier behalten. Das lohnt sich nicht. Aber vielleicht haben Sie schon mal gelesen, dass unsere Untersuchungsrichter mit Freilassungen sehr vorsichtig sind, sobald es sich um Mordverdacht handelt.«
    Joe Breen runzelte die Stirn.
    »Was ist los?«, rief er. »Mordverdacht? Da soll sich doch wohl nicht auf mich beziehen? Oder?«
    »Doch, natürlich, auf Sie. Ich spreche hier nicht in allgemeinen Abhandlungen.«
    »Das ist ja verrückt. Mordverdacht? Wen soll ich denn umgebracht haben?«
    »Mick Forther.«
    Joe Breen holte tief Luft.
    »Jetzt schlägt’s aber dreizehn. Ich bin heute früh gegen sechs aus dem Flugzeug geklettert, das gestern Abend in San Francisco gestartet ist, Lieutenant. Wie ich gegen neun in Greenwich ankomme, höre ich, dass Mick gestorben sein soll, und dass die Polizei herumschnüffelt, weil man sich nicht denken kann, wie ein so kerngesunder Bursche wie Mick plötzlich sterben soll. Na ja, dachte ich mir ja, da sieht man wieder, dass das Leben eine sehr unzuverlässige Sache ist. Dann bin ich ins Bett gegangen, und habe den Schlaf dieser Nacht nachgeholt. Ich kann nun einmal in einem Flugzeug nicht schlafen. Und jetzt kommen Sie und wollen mir Micks Tod in die Schuhe schieben. Das ist ja zum Lachen, Lieutenant.«
    »Mit welcher Maschine sind Sie geflogen, Breen?«
    »PAA, die Nachtmaschine ab Frisco, die von New York weiterfliegt nach Rom via London und Frankfurt.«
    »Das werden wir bald erfahren. Wo ist die Maschine gelandet?«
    »Meine Güte, Lieutenant, stellen Sie sich doch nicht dümmer, als Sie sind. Sie wissen doch ganz genau, dass La Guardia nur für den inneramerikanischen Verkehr benutzt wird. Da es sich um eine Maschine auf einer internationalen Route handelte, muss sie doch auf Idlewild gelandet sein. Kennedy Airport sagt man ja heute.«
    Bright griff zum Telefon. Auf einem Flugfeld wie dem Kennedy Airport gibt es keine Ruhe während der Nacht, und nach einigem Hin und Her fand Bright schließlich jemand, der in der Passagierliste der entsprechenden Maschine nachsah. Der Name Joe Breen stand tatsächlich darin verzeichnet.
    »Na gut«, sagte Bright. »Aber das bedeutet noch nicht, dass Sie wirklich die Maschine benutzt haben müssen, Breen. Sie könnten einen Komplicen dazu gebracht haben, dass er unter Ihrem Namen das Flugzeug benutzt, damit Sie ein Alibi haben. Das mussrerst noch genau nachgeprüft werden.«
    »Dann prüft mal tüchtig. Dafür werdet ihr schließlich bezahlt. Jedenfalls ist es Irrsinn, mir Micks Tod in die Schuhe schieben zu wollen. Ich habe nichts damit zu tun.«
    »Bleibt immer noch die Sache mit dem Diadem. Wir haben Fingerspuren an dem Ding gefunden, Breen.«
    »Ausgeschlossen«, gähnte Joe Breen ermüdet. »Ich habe
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