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0377 - Die Wüste der strahlenden Steine

Titel: 0377 - Die Wüste der strahlenden Steine
Autoren: Unbekannt
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Roboters verursachte ihm Schmerzen.
    Die Minuten vergingen. Angesichts der doppelten Schwerkraftbelastung kam es Rhodan vor, als wollte die Nacht überhaupt nicht vergehen. Dabei bewegten sich die Urths noch schneller als sonst.
    Broynlaar hielt unausgesetzt nach Karrylspuren Ausschau.
    Als Rhodan wieder auf die leuchtenden Skalen der Armbandmeßgeräte blickte, war die Belastung auf 2,2 Gravos angestiegen.
    „Anhalten!" rief er mühevoll.
    Der Paladin blieb abrupt stehen Die Urths merkten, daß ihnen der Roboter nicht mehr folgte, und kehrten um, um möglichst nahe bei den Fremden zu sein, von denen sie sich einen Schutz gegen die Karryls erhofften.
    „Was ist bei dir nicht in Ordnung?" fragte Atlan, der seine Besorgnis nicht langer verbergen konnte.
    „Du sprichst langsam und schwerfällig außerdem ist uns aufgefallen, daß du den Paladin nicht mehr verläßt."
    „Die Leistung des Rückentornisters läßt nach", gestand Rhodan widerwillig. Eine Weile blieb es still und Rhodan konnte sich vorstellen daß die Männer an Bord der CREST Vsich erst von dem Schock erholen mußten, den diese Nachricht in ihnen auslöste.
    „Das ist ausgeschlossen", sagte Atlan schließlich. „Nach unseren Berechnungen muß er noch mindestens fünfzehn Stunden mit voller Leistung arbeiten."
    „Wahrscheinlich liegt es am Edisse", sagte Rhodan.
    „Wie hoch ist die Gravitation, die du im Augenblick ertragen mußt?" wollte der Arkonide wissen.
    „Etwas über zwei Gravos", antwortete Rhodan.
    „Und sie steigt noch?"
    „Ja."
    „Wir müssen etwas dagegen tun", sagte Atlan. „Unter diesen Umständen wirst du die Station niemals erreichen."
    Rhodan antwortete nicht. Was sollte die Besatzung der CREST V. Für ihn tun? Sie konnten kein Schiff landen, das größer war als eine Sonde. Auch gab es für ihn keine Möglichkeit, zur CREST Vzurückzukehren.
    „Du hättest uns früher informieren sollen", warf Atlan seinem terranischen Freund vor. „Vielleicht hätten wir inzwischen schon eine Lösung gefunden."
    Rhodan schaltete die Verbindung zum Schiff ab, weil er nicht länger zuhören wollte. Die augenblickliche Lage war sein Problem und konnte nur auf der Oberfläche dieses Planeten gelöst werden.
    „Ich kann mich nicht mehr lange auf den Armen des Paladins halten, Major", sagte Rhodan zu Dephin.
    „Das befürchte ich auch, Sir", gab Dephin zurück. „Was sollen wir tun?"
    Leider haben wir den Schlitten zurückgelassen", sagte Rhodan. „Aber vielleicht gelingt es uns, die Urths zum Bau eines primitiven Gefährts zu veranlassen, mit dem sie mich transportieren können. Ich glaube, daß ich im Liegen wesentlich länger durchhalten kann."
    Dephin benutzte Rhodans Symboltransformer, um mit den Eingeborenen zu verhandeln. Rhodan war froh, daß der Siganese ihm diese Arbeit abnahm, denn jedes Wort, das er aussprechen mußte, bedeutete eine zusätzliche Belastung für ihn.
    „Der Baumeister ist krank", sagte Dephin zu den Urths. „Wir brauchen einen Schlitten, auf dem wir ihn transportieren können."
    „Sollen wir umkehren und unseren Schlitten holen?" fragte Broynlaar.
    Unter anderen Umständen hätte Rhodan über die Naivität des Satyataners gelächelt, jetzt bereitete ihm die Äußerung des Wesens Sorge.
    „Dazu ist keine Zeit", antwortete Dephin. „Seid ihr in der Lage, einen primitiven Schlitten zu bauen, auf den wir den Baumeister legen können?"
    Die Urths blickten sich um.
    „Es gibt hier nicht viel Material", sagte Riyollon. „Wir müßten uns weit von dieser Stelle entfernen, um alles zusammenzusuchen, was wir brauchen."
    „Der Schlitten muß nicht sehr groß sein", sagte Dephin. „Es genügt, wenn der Baumeister Platz darauf findet."
    „Das verstehen wir." Riyollon wackelte zustimmend mit dem Kopf. „Trotzdem müssen wir wahrscheinlich ein weites Gelände absuchen. Dabei besteht die Gefahr, daß wir von einem Karryl überfallen werden. „ Dephin war ratlos. Die Eingeborenen weigerten sich, ohne Schutz auf Materialsuche zu gehen.
    „Ich werde das Material suchen", entschloß sich Dephin. „Ihr bleibt mit dem Baumeister zurück."
    „Der Baumeister ist krank. Kann er uns helfen, wenn ein Karryl auftaucht?"
    „Ja", erwiderte Rhodan an Dephins Stelle. „Fragen Sie die beiden, was sie brauchen, um einen Schlitten zu bauen."
    Riyollon und Broynlaar erklärten dem Paladin, welches Material sie benötigten. Der Roboter verschwand in der Dunkelheit, blieb aber mit Rhodan in Funkverbindung. Rhodan lag ausgestreckt am
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