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037 - Sieg der Schwarzen Magie

037 - Sieg der Schwarzen Magie

Titel: 037 - Sieg der Schwarzen Magie
Autoren: Dämonenkiller
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Jugendstilvilla in London versucht, uns vor dem Gangsterüberfall zu warnen. Leider hatte niemand begriffen, was er sagen wollte.
    »Caiman«, sagte der Kapitän, »nimm dir die Alte vor!«
    Wäre die Situation nicht so ernst gewesen, ich hätte lachen müssen. Der hünenhafte Matrose zog ein Gesicht, als hätte er eine Ladung Sauerrahm in den Mund bekommen. »Warum die Alte? Warum nicht die Schwarzhaarige?«
    »Glaubst du, du sollst das zu deinem Vergnügen machen, Saukerl?« brüllte der Kapitän. »Du sollst sie dir richtig vornehmen und ihr hinterher den Hals umdrehen, klar? Sonst lasse ich nicht Hunter auspeitschen, sondern dich!«
    Vor uns war die Brücke. Ich sah den Steuermann am Ruder, seinen breiten Rücken und das krause, schwarze Haar. Er hielt gerade Kurs auf die Inseln zu, und sie wurden allmählich größer. Kreischende Möwen umflatterten die Jacht. Hoch am Himmel unter den paar weißen Wolken schwebte ein Albatros. Zwei Dreiecksflossen folgten der Jacht auf der Luvseite.
    Der schlanke Mast der Jacht war nur Zierde; die Bugwelle schäumte von der Schraube des 230-PS-Motors. Wir machten siebzehn Knoten. Der Matrose sah den Kapitän an, dann Miß Pickford, dann wieder den Kapitän und nickte.
    Der Kapitän verschluckte vor Wut seinen Priem und würgte ein paar Mal. Dann riß er den Colt aus der Halfter. »Du tust, was ich dir gesagt habe, sonst knalle ich dich ab, Caiman!«
    Die beiden Kreolen grinsten. Caiman Mayagunta ging auf Miß Pickford zu, nicht eben begeistert von der Aussicht, sie zu vergewaltigen. Sicher dachte er, daß er sich sein Geld an Bord sauer verdienen mußte.
    Miß Pickford war nicht mehr die Jüngste, und ihr von der Seekrankheit grünes Gesicht machte sie nicht schöner. Die Kreolen ließen sie los.
    Mit aufgerissenen Augen starrte sie den Matrosen an. »Wagen Sie es nicht, mich anzufassen!« kreischte sie schrill.
    Er hob die Schultern, knurrte einen Fluch in seiner Muttersprache, packte Miß Pickford an den Schultern und warf sie auf das Deck. Mit einem Schrei stürzte er sich auf sie. Miß Pickford sträubte sich verzweifelt, aber den Kräften Caiman Mayaguntas hatte sie nichts entgegenzusetzen. Durch ihre Gegenwehr in Rage gebracht, gebärdete sich der Matrose wie ein Tier.
    Ich zerrte an meinen Fesseln. Die Seeluft hatte mich wieder etwas aufgemöbelt, obwohl ich in den letzten zwei Tagen nur ein paar Schluck Wasser bekommen hatte und nach der Folter in miserabler Verfassung war.
    Caiman Mayagunta zerrte Miß Pickford die Kleider vom Leib. Sie schrie wie am Spieß.
    Da war plötzlich Coco Zamis da. Ihr Blick war starr und dämonisch. In ihren Augen tanzten tausend kleine Funken. Sie berührte die beiden Kreolen im Nacken, und sie stürzten wie vom Blitz getroffen zu Boden. Völlig verkrampft, Schaum vor dem Mund, blieben sie reglos in bizarrer und unbequemer Haltung liegen.
    Der Kapitän riß den Colt hoch, wollte auf Coco zielen, aber da sah er in ihre Augen, und sie vollführte mit dem gespreizten Zeige- und Mittelfinger schlangenartige Bewegungen. Der Kapitän ächzte. Seine Waffenhand sank nach unten, und er blieb mit offenem Mund reglos stehen, gelähmt, hypnotisiert.
    Caiman Mayagunta ließ von Miß Pickford ab, zog ein langes Messer aus der Gürtelscheide und rannte brüllend auf Coco Zamis los. Sie sah ihm ins Gesicht, machte eine rasche Geste und rief eine kurze Beschwörung. Geschmeidig wich sie dem Angriff aus. Er stürmte an ihr vorbei, wollte stehenbleiben, aber seine verhexten Beine rannten einfach weiter und trugen ihn gegen seinen Willen zur Reling. Er rannte dagegen und stürzte über Bord. Salzwasser spritzte hoch. Caimann schrie entsetzt auf, verstummte aber gleich wieder, denn er hatte Mühe, sich über Wasser zu halten. Seine Beine wollten immer noch laufen.
    Die beiden Dreiecksflossen schossen auf ihn zu. Während die Jacht sich rasch entfernte, zerrissen die Tigerhaie den Leib des Matrosen. Blut färbte das Salzwasser rötlich, dann war der Kopf unter Wasser verschwunden.
    Der Steuermann kam von der Brücke, einen automatischen Karabiner in den Händen. Er stieß einen Schrei aus und zielte auf mich. Ich hörte Coco etwas rufen, und ehe der Steuermann schießen konnte, hielt er statt eines Karabiners eine sich windende Schlange in den Händen. Er ließ sie fallen und wollte voller Angst unter Deck flüchten, aber Coco schickte ihm eine Verwünschung hinterher. Seine Beine verhedderten sich, und er stürzte und konnte nicht mehr aufstehen. Wimmernd blieb
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