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035 - Ein Horror-Fest um Mitternacht

035 - Ein Horror-Fest um Mitternacht

Titel: 035 - Ein Horror-Fest um Mitternacht
Autoren: A.F.Morland
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lähmte das nackte Grauen, der absolute Horror die Männer.
    »Helft mir!« schrie Meskouri wieder. »So helft mir doch! Wollt ihr zusehen, wie mich dieses Ungeheuer umbringt?«
    Das gab den Ausschlag, ihm nun doch beizustehen. Die Verbrecher hofften, das Scheusal mit vereinten Kräften besiegen zu können, wobei es für sie schon ein Sieg gewesen wäre, wenn sie es geschafft hätten, den Ghoul über Bord zu werfen.
    Gleichzeitig stürzten sie sich auf Cronis. Auch Meskouri griff den Leichenfresser trotz der schmerzenden Verletzung an. Jetzt mußten sie zusammenhalten.
    Es ging um ihr Leben. Ihnen war klar, daß sie alle sterben würden, wenn sie mit dem Monster nicht irgendwie fertigwurden.
    Meskouris Freunde schnappten sich jeder einen Arm des Ghouls.
    Georgis Meskouri warf sich gegen die Beine des schleimigen Wesens. Er kassierte einen Tritt, der ihn hart an den Rand einer Ohnmacht brachte, faßte noch einmal zu, und es gelang ihm, dem Leichenfresser das Standbein wegzureißen.
    Cronis knallte auf die Planken. Die Piraten preßten ihn nieder, knieten sich auf seine Arme. Das Schiff schwankte heftig. Nana, die sich wieder erhoben hatte, stand breitbeinig da und beobachtete mit schreckgeweiteten Augen den Kampf.
    Wer würde siegen? Georgis und seine Freunde? Oder das Scheusal? Im Augenblick sah es danach aus, als könnten die Piraten es schaffen. Sie schienen das Höllenwesen unter Kontrolle zu haben.
    Doch so war es nicht. Cronis ließ sie nicht lange in dem Glauben. »Schieß ihn in den Schädel!« schrie Meskouri einem seiner Freunde zu. »Jag ihm ein paar Kugeln in den Kopf!«
    Der Angesprochene riß seine Waffe aus dem Gürtel, in den er sie wieder gesteckt hatte. Er preßte dem Leichenfresser den Lauf an den schleimigen Schädel und drückte dreimal ab.
    Dafür erhielt er von Cronis einen gewaltigen Schlag, der ihn weit zurückwarf. Der Ghoul entledigte sich auch des zweiten Piraten, und dann befreite er sich aus Meskouris verzweifeltem Griff.
    Als sich die Männer noch einmal gleichzeitig auf den Schwarzblütler stürzten, packte Cronis einen von Meskouris Freunden, stemmte ihn hoch und schleuderte ihn in hohem Bogen ins Meer.
    Mit dem zweiten Mann verfuhr Cronis genauso, und dann nahm er sich Meskouri vor, um ihn zu töten. Er ließ Georgis Meskouri keine Chance.
    Nana war nahe daran, den Verstand zu verlieren. Was sie gesehen hatte, war so grauenvoll gewesen, daß es in ihrem Kopf aushakte.
    Der Leichenfresser wandte sich ihr zu. »Nein!« keuchte sie.
    »Nein!« Und sie wünschte sich, daß ihr Herz zu schlagen aufhörte, damit dieser gräßliche Alptraum ein Ende hatte.
    Das Scheusal näherte sich ihr. Sie weinte um Georgis, den sie geliebt hatte, und sie weinte um sich selbst, denn sie glaubte zu wissen, daß der Ghoul nun auch sie töten würde.
    Ihr gehetzter Blick glitt über die Wasseroberfläche. Dort schwammen die Männer, die der Ghoul über Bord geworfen hatte.
    Spring ihnen nach! schrie eine Stimme in ihr, und sie wollte es tun.
    Da sah sie eine dreieckige Flosse durch das Wasser schneiden.
    Der erste Hai! Er nahm Kurs auf die Freunde!
    ***
    Der dicke Bootsverleiher hatte ihnen sein schnellstes Motorboot gegeben, einen Flitzer mit starken Zwillingsmotoren, aus denen Mr. Silver alles herausholte, was in ihnen steckte.
    Roxane, die Hexe aus dem Jenseits, stand neben ihm. Ihr langes Haar wehte wie eine schwarze Fahne im Wind. Der Ghoul hatte keinen allzu großen Vorsprung.
    Es mußte möglich sein, ihn mit dem schnellen Boot einzuholen.
    Mittlerweile würde der Bootsverleiher veranlassen, daß man Andreas Kantos von seiner Yacht holte und so rasch wie möglich in ein Krankenhaus brachte.
    Mr. Silver hatte den Mann magisch gestärkt, so gut es ging. Den Rest mußten die Ärzte tun. Wenn Kantos Glück hatte, würde er den Mordanschlag des Leichenfressers überleben.
    Es kam nur darauf an, wie schnell er auf dem Operationstisch landete. Roxanes Blick war in die Ferne gerichtet. Das Motorboot, hinter dem sie her waren, war nicht zu sehen, aber sie kannten den Kurs, den der Leichenfresser eingeschlagen hatte, und wenn er den noch eine Weile beibehielt, würden sie ihn dort vorn in Kürze ausmachen.
    Der Ex-Dämon und seine Freundin hatten sich nach Athen begeben, weil in dieser Stadt Cuca leben sollte. Cuca, eine gefährliche Hexe, mit der Mr. Silver vor langer Zeit kurz zusammen gewesen war.
    Er hatte damals versucht, die wankelmütige Hexe auf die Seite des Guten zu ziehen, und für eine Weile hatte
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