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0311 - Arkonadas Mord-Zyklopen

0311 - Arkonadas Mord-Zyklopen

Titel: 0311 - Arkonadas Mord-Zyklopen
Autoren: Jason Dark
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verschlagen worden ist. Befinden wir uns tatsächlich auf dem Planet der Magier?«
    »Ja, das stimmt. Es ist der große Zufluchtsort zahlreicher Dämonen gewesen. Hier hatten die Urdämonen ihre Geburtsstätte, bevor sie ihren grausamen Terror verbreiteten.«
    »Du sprichst von den Großen Alten?«
    Nathan lachte leise. »Ich wundere mich, über was du alles Bescheid weißt, Bill Conolly.«
    Der Reporter erwiderte das Lachen. »So ganz ohne Grund hat man mich nicht in diese Welt geschafft.«
    »Das habe ich bemerkt. Auch mich hat man vor dem großen Untergang verschleppt, weil man von meinen Fähigkeiten wußte. Die Dämonen der Finsternis haben sich für mich eine schreckliche Strafe ausgedacht. Ich darf nicht sterben. Ich soll ewig leben. Weißt du, was es bedeutet, einfach nicht sterben zu können?«
    Bill schüttelte den Kopf. »Nein, das weiß ich nicht. Ich kann es mir auch nicht vorstellen.«
    Der Schmied senkte seine Stimme.
    »Es ist der Schrecken an sich. Nicht sterben zu dürfen, ist eine grauenhafte Qual. Man verliert den Sinn für Zeit, man erlebt die Ewigkeit, die so grausam und schrecklich ist, daß man es nicht fassen kann. Nicht zu sterben, ist die schlimmste Strafe, und mich hat sie erwischt. Ich weiß nicht genau, wie lange ich hier bereits sitze und das tun muß, was man von mir verlangt. Ich habe sie angefleht, ich habe gebettelt, gedroht, getobt, geweint. Sie ließen sich nicht erweichen und kannten kein Erbarmen. Ich wurde gezwungen, für sie zu arbeiten, und ich stellte die goldenen Pistolen her, eine Erfindung, die allein mein Geist geschaffen hat.«
    »Und die lange Zeit später erst von den Menschen wiederentdeckt wurde«, sagte Bill.
    »Hatte man in deiner Zeit auch Pistolen?«
    Anstatt eine Antwort zu geben, holte Bill Conolly die Beretta hervor und zeigte sie dem Schmied. »So sehen heute die Pistolen aus. Schau sie dir an!«
    Bill ging noch einen Schritt näher, aber er gab die Beretta nicht aus der Hand.
    Nathan taxierte die Waffe. »Sie ist fast so wie meine«, flüsterte er. »Es ist nicht viel geändert.«
    »Nein.« Bill schüttelte den Kopf. »Du warst deiner Zeit schon damals weit voraus.«
    »Aber was nutzte es alles? Als der Kontinent unterging, reagierten die Dämonen und verschleppten mich auf diesen Planeten. Er gehörte zu Atlantis, und er wurde nicht vernichtet, während das Land von den Urkräften verwüstet wurde. Ich bin und bleibe ein Gefangener. Die anderen haben genau gewußt, was sie wollten.«
    »Hat dich Arkonada verschleppt?«
    »Ja, Bill. Ihm gehörte der Planet. Er hat dafür gesorgt, er hält ihn durch seine schreckliche Magie unter Kontrolle. Arkonada ist gefährlich, sehr gefährlich. Er kennt weder Gnade noch Rücksicht. Wenn es Feinde gibt, löscht er sie aus oder bringt sie in seinen Bann. Bei mir hat er darauf verzichtet. Er weiß, daß ich von hier nicht entfliehen kann und hat mich nicht zu einem seiner Diener gemacht. So sieht es aus, Mensch aus der Zukunft.«
    »Hast du nie versucht, dich zu befreien?«
    Nathan lachte. »Wie denn?«
    »Du besitzt Werkzeug. Du hättest versuchen können, die Gitter des Käfigs zu zerschneiden…«
    »Natürlich. Aus deiner Sicht hast du recht. Ich hätte es auch machen können, aber was wäre damit erreicht worden? Nichts, gar nichts. Ich wäre von einer Gefangenschaft in die andere geraten, denn auf dem Planeten leben nicht nur die Ghouls, sondern auch die Mord-Zyklopen, die Griffins. Sie sehen und hören alles. Sie sind das Auge des Arkonada.«
    »Ich habe die Griffins kennengelernt«, sagte Bill, »und es gelang mir, einen von ihnen zu töten.«
    Nathan erschrak. »Hast du das wirklich getan?«
    »Weshalb sollte ich dich belügen?«
    »Dann bist du des Todes. So etwas läßt ein Herrscher wie Arkonada nicht zu.«
    Bill winkte ab. »Ich wäre so oder so verloren gewesen. Arkonada hat meine Freunde und mich längst auf seine Liste gesetzt.«
    »Du bist nicht allein?« fragte der Schmied erstaunt.
    »Nein, ich bin mit Freund und auch Feind auf diesen Planeten gelangt.«
    »Das mußt du mir berichten.«
    Bill besaß zwar nicht viel Zeit, aber die Minuten wollte er sich nehmen. Und so erzählte er Nathan, wie es gekommen war, daß man ihn, den Professor und die beiden Hexen verschleppte.
    Der Schmied schüttelte den Kopf. »Ich kann es nicht fassen«, flüsterte er. »Ich kann es nicht fassen…«
    »Vielleicht sind noch andere Menschen auf diesem Planeten«, fügte Bill Conolly nach.
    »Wer noch?«
    Bill hob die
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