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0252 - Die Welt der Regenerierten

Titel: 0252 - Die Welt der Regenerierten
Autoren: Unbekannt
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unbeschadet überstanden hatte.
    Rhodan drosselte die Geschwindigkeit. Solange der HÜ-Schirm nicht ausgeschaltet war, konnte er nicht in eine Schleuse einfliegen. Er beobachtete, wie die drei Moskitojäger, die ihn abgeschossen hatten, in weiten Schleifen über dem Ultraschlachtschiff kreisten. Offenbar warteten die Piloten ebenfalls darauf, daß sie in die Hangars zurückkehren konnten.
    Unmittelbar vor der CREST III waren die beiden Männer gelandet, deren Maschinen Rhodan vernichtet hatte. Für sie war die Gefahr noch nicht vorüber, denn der Brandherd dehnte sich von der Stadt allmählich zum Landefeld aus.
    Rhodan hoffte, daß an Bord der CREST III inzwischen eine Entscheidung gefallen war. Das Vorhandensein des HÜ-Schirmes bewies, daß es Atlan und Redhorse gelungen war, die Katastrophenschaltung zu betätigen.
    Wieder blickte der Terraner zu dem Krater hinüber, wo einst das Zentrum der Stadt der Zwerge gewesen war. Alle Biospalter hatten den Tod gefunden mit Ausnahme jener Zwerge, die sich zum Zeitpunkt der Explosion an Bord der CREST aufgehalten hatten.
    Rhodan wußte, daß er und alle anderen Besatzungsmitglieder des terranischen Schiffes am Untergang dieses Volkes unschuldig waren. Die Regenerierten selbst hatten ihr Ende herausgefordert.
    Ein unglücklicher Zufall hatte die KILDERING ausgerechnet dort abstürzen lassen, wo die Stadt lag.
    Außer den Biospaltern zählten Sergeant Whip Gilliam und das heilige Werkzeug der kosmischen Ingenieure zu den opfern des tragischen Unglücks. Nach dem verheißungsvollen Bündnis mit Kalak war dies der erste Rückschlag für die Terraner im Andromedanebel.
    Rhodan wußte, daß sie noch viel Arbeit haben würden, um die Spuren zu beseitigen, die der Kampf mit den Biospaltern hinterlassen hatte. Bestimmt waren die Meister der Insel in ihrer heimatlichen Galaxis noch wachsamer als in den vorgelagerten Sternennebeln Andro-Alpha und Andro-Beta.
    Die Ereignisse der vergangenen Tage ließen Kalaks Pläne, nach Überlebenden seines Volkes zu suchen, plötzlich in einem anderen Licht erscheinen. Rhodan begriff wie dringend sie fremder Hilfe innerhalb dieser unerforschten Galaxis bedurften.
    Wenn Kalaks Behauptung zutraf, daß überall noch fliegende Werften mit ihren Besatzungen existierten, dann lohnte sich die Mühe einer Suche bestimmt. In ihrer technischen Entwicklung waren die Paddler weiter fortgeschritten als die Terraner, das erkannte Rhodan neidlos an. Kalak allein jedoch bedeutete keine große Hilfe.
    Rhodan sah, wie der grüne HÜ-Schutzschirm, der das Ultraschlachtschiff umgab, plötzlich erlosch.
    Schnell steuerte er den Katapultsitz auf die CREST III zu.
     
    *
     
    In der Kommandozentrale der CREST III schaltete Lordadmiral Atlan den HÜ-Schutzschirm aus und öffnete einen Teil der Schleusen, damit die Giftgase schneller abziehen konnten.
    Redhorse, Gucky und Kalak bemühten sich um die bewußtlosen Offiziere der CREST III, die in den Gängen außerhalb der Zentrale lagen.
    Als erster kam der Epsaler Cart Rudo zu sich. Er klagte über Übelkeit und Brechreiz. Gemeinsam halfen Kalak und Redhorse dem schweren Mann in die Zentrale.
    Nur langsam erlangten auch die anderen Männer ihr Bewußtsein wieder.
    „Es sieht so aus, als hätten alle Besatzungsmitglieder eine ärztliche Behandlung nötig", stellte Atlan fest. „Das scheint vor allem an dem von den Zwergen ausgeschiedenen Gas zu liegen. Ich hoffe, daß die Giftstoffe allmählich vom Körper absorbiert werden."
    „Die Suggestivimpulse der Biospalter fehlen", sagte Kalak. „Dadurch kommt das Gas nicht mehr zur gewünschten Entfaltung und verfehlt seine Wirkung. Die Besatzung wird schnell gesunden."
    „Hoffentlich behalten Sie recht", meinte Redhorse mürrisch und ließ sich in einen Sessel sinken.
    „Für ein Schläfchen ist es noch zu früh, Major", kritisierte Gucky. „Du solltest dich um Rhodan und die Piloten der fünf ausgeschleusten Moskitos kümmern."
    Widerstrebend richtete sich der Cheyenne wieder auf.
    „Warum tust du das nicht?" erkundigte er sich.
    Gucky streifte die Atemmaske vom Kopf und sank ebenfalls in einen Sitz.
    „Ich bin müde", erklärte er, legte den Kopf zur Seite und gab Schnarchtöne von sich.
    Redhorse stand auf, ging zum Sessel des Mausbibers hinüber und versetzte dem Mutanten einen Stoß in die Rippen. Empört schlug Gucky die Augen auf.
    „Es ist dir wohl gleichgültig, was mit Rhodan geschehen ist?" fragte Don Redhorse aufgebracht.
    „Ich spüre seine Gedanken",
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