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025 - Der Dämon ist tot!

025 - Der Dämon ist tot!

Titel: 025 - Der Dämon ist tot!
Autoren: A.F.Morland
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Silver.
    »Nein, er hat das Sportheim verlassen. Wir lernten hier ein Mädchen namens Jill Cranston kennen. Sie kennt Frank Esslins Schlupfwinkel und erklärt sich bereit, Tony das Haus zu zeigen.«
    »Wann sind die beiden weggefahren? Sie sind doch gefahren, nicht wahr?«
    »Ja – Ich denke, sie sind etwa seit einer halben Stunde fort.«
    »Dann ist Tony Ballard jetzt vermutlich schon bei Frank.«
    »Das nehme ich an.«
    »Wie ist die Adresse?«
    »Die konnte uns Jill Cranston nicht nennen. Sie kennt nur den Weg dorthin.«
    »Mist!« schimpfte der Hüne. »Wieso kennt diese Jill Cranston unseren einstigen Freund? Und wieso kennt sie sein Versteck?«
    »Frank sprach sie an und lud sie zu einem Drink ein.«
    Mr. Silver riß die perlmuttfarbenen Augen auf. »Und das hat sie überlebt? Meine Güte, das Mädchen muß mehr Glück als Verstand haben.« Er boxte mit der geballten Rechten in die offene Linke.
    »Gibt es denn keine Möglichkeit, herauszufinden, wohin Tony mit dem Mädchen gefahren ist? Ich bin ja eigens nach Daressalam gekommen, um dabei zu sein, wenn Tony Ballard dem Söldner der Hölle entgegentritt. Frank ist jetzt hinterlistig und gemein. Er wird die schmutzigsten Tricks anwenden, um Tony zu kriegen. Und Tony ist befangen, weil er – wie wir alle – noch nicht vergessen hat, daß Frank Esslin einmal unser Freund war.«
    Der Industrielle zuckte die Schultern. »Ich habe keine Ahnung, wohin die beiden fuhren, Mr. Silver. Sie wissen, ich mache alles möglich, was möglich ist, aber es gibt Grenzen, die ich auch mit meinem vielen Geld nicht überschreiten kann. Können Sie nicht versuchen, Frank mit Ihren übersinnlichen Fähigkeiten zu orten?«
    »Ich glaube nicht, daß ich das kann. Bringen Sie das Auftauchen des Ungeheuers mit Frank Esslin in Verbindung?«
    »Ja, und Tony Ballard tut es auch.«
    »Könnte Frank sich in diese Bestie verwandelt haben?«
    »Das weiß ich nicht.«
    Der Ex-Dämon äußerte den Wunsch, sich die Überreste des Scheusals anzusehen. Tucker Peckinpah führte ihn in den Speisesaal, in dem die Siegesfeier stattgefunden hatte, und begab sich mit ihm in die Küche, wo Männer von der Spurensicherung ziemlich ratlos ihre Arbeit verrichteten.
    Mr. Silver blickte auf eine graue, starre, brüchige Masse. Es roch nach verbranntem Fleisch, Fäulnis und Verwesung. Eine penetrante Geruchsmischung, die bei den Beamten Übelkeit hervorrief. Auch Tucker Peckinpah wurde blaß und würgte.
    Er berichtete dem Ex-Dämon an Ort und Stelle, wie sich der Kampf abgespielt hatte, dem er – durch seine Unvorsichtigkeit – beinahe zum Opfer gefallen wäre. Er zeigte die immer noch roten Striemen an seinem Hals und sagte: »Wenn Tony Ballard mir nicht zu Hilfe geeilt wäre, würde ich jetzt nicht vor Ihnen stehen.«
    Mr. Silver bat den Industriellen, das Ungeheuer zu beschreiben.
    »Das ist fast unmöglich«, sagte Peckinpah, »denn es veränderte fortwährend Aussehen und Gestalt.«
    Phorkys! dachte Mr. Silver unwillkürlich. Es war ein Geistesblitz.
    Das schien Phorkys’ Handschrift zu tragen. Nur er konnte so grauenerregende Monster schaffen. Er, der Vater der Ungeheuer.
    Haben sich Frank Esslin und Phorkys zusammengetan? Diese Frage drängte sich Mr. Silver auf. Doch das wiederum war nicht unbedingt Phorkys’ Stil. Er schloß sich nicht gern mit anderen zusammen, und Frank Esslin war ihm bestimmt noch als Partner zu minder.
    Gab es ein Bindeglied zwischen Phorkys und Frank Esslin? Konnte das Rufus, der Dämon mit den vielen Gesichtern, sein? Einfach unter den Teppich konnte man diese Idee nicht kehren, denn es war durchaus möglich, daß Frank Esslin in Rufus’ Kielwasser schwamm.
    Phorkys, Rufus, Frank Esslin – ein neues Dreigestirn der Hölle?
    Wenn diese Überlegungen zutrafen, dann sah es für Tony Ballard verdammt kritisch aus, denn gegen diese schwarze Übermacht konnte er unmöglich bestehen. Mr. Silver traute seinem Freund zwar eine Menge zu, aber einen Dreifrontenkrieg zu gewinnen, war enorm schwierig.
    Der Ex-Dämon behielt für sich, was er dachte, um Tucker Peckinpah nicht zu beunruhigen.
    Jetzt konnte Mr. Silver nur die Daumen drücken, daß alles gutging.
    Herzlich wenig, dachte der Hüne grimmig. Dazu kam ich nicht nach Daressalam. Er wies auf die Überreste des Ungeheuers und sagte, er würde sie sich gern genauer ansehen.
    »Können Sie das für mich arrangieren?« fragte Mr. Silver. »Wenn nicht, helfe ich mir selbst. Sie wissen schon, wie.«
    »Sie brauchen nicht alle Männer
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