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021 - Martha

021 - Martha

Titel: 021 - Martha
Autoren: STAR GATE - das Original
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Rebellen es schwer haben, ihnen zu folgen, denn sie mussten mit der Polizei rechnen und alles tun, um Aufsehen zu vermeiden. Denn die Polizei war im Großeinsatz: Fahndung nach den Terroristen. So würden die Fliehenden zwar möglicherweise vom Regen in die Traufe gelangen, aber das war ein Risiko, das sie gern eingingen.
    Die nächste Tür wurde von ihnen wieder gesprengt, indem sie sich mit aller Wucht dagegen warfen. Und schon waren sie draußen.
    Es war wie ein Wunder: Sie waren also nur im dritten Stockwerk untergebracht gewesen?
    Nein! , berichtigten sie sich: Sie befanden sich nicht an der Sohle des Gebäudes, sondern vor ihnen war ein Highway, der breit ausladend zwischen den Gebäuden hing. Über ihnen waren weitere Highways, aus dieser Entfernung wie ein Gespinst, das die Gebäude untereinander verband, so dass dieses Viertel aussah wie uralte, spinnwebenverhangene Ruinen.
    Dabei war alles gigantisch. Und die acht Flüchtlinge waren nur winzige Pünktchen, die davon rannten.
    Keiner der Rebellen wagte, ihnen zu folgen, wie schon eingeplant. Es schoss auch niemand, denn hoch über der Stadt kreisten Polizeigleiter und würden den Energieausbruch hier draußen sofort orten. Sie würden sich wie Habichte herab und auf die Szene stürzen. So aber blieben sie blind und taub. Außerdem suchten sie immer noch nach sieben prupperähnlichen Erdwesen – und nicht nach acht ETs …
     
    *
     
    Der Alarm war innerhalb des hermetisch nach außen abgeschlossenen Gebäudes in ungeahnter Stärke hörbar. Jeromee Jeri-emos Damus zuckte erschrocken zusammen.
    Sein Gegenüber betätigte einen Rufknopf. Er wurde per Interkom informiert: »Die Gefangenen sind geflohen. Es ist ihnen gelungen, das Gebäude zu verlassen. Es wäre sehr gefährlich, ihnen zu folgen.«
    Der Befehl des Pruppers war kurz und hart: »Laufen lassen! Alles vorbereiten, dieses Gebäude zu evakuieren. Sämtliche Spuren müssen verwischt werden. Wir müssen damit rechnen, dass die acht in die Hände der Polizei fallen. Dann könnten sie diesen Stützpunkt hier verraten …«
    Er schaltete ab und wandte sich wieder an Jeromee Jeri-emos Damus.
    Der fauchte ihn an: »Das haben Sie absichtlich gemacht!«
    Erstaunt hob der Prupper die Augenbrauen.
    »Absichtlich?«, echote er.
    »Ja, natürlich! Sie wissen genau, dass ich mich für die acht einsetzen würde. Ich würde von Ihnen die Garantie verlangen, dass ihnen nichts zustößt. Aber jetzt gibt es solche Garantien nicht mehr. Denn Sie haben keine Gewalt über sie.«
    »Und sie glauben wirklich, ich hätte daran gedreht? Hätte die acht extra fliehen lassen?«
    »Leugnen Sie nicht!«
    »Sie denken recht schlecht von uns, Jeromee Jeri-emos Damus. Trotz allem, was ich Ihnen gesagt habe? Sie können mich zur Rechenschaft ziehen, falls den acht etwas zustößt – nach der Revolution. Denn Sie werden einer der mächtigsten Prupper sein, die es je gegeben hat. Vielleicht sogar der mächtigste überhaupt? Und dann können Sie mich zur Rechenschaft ziehen, ja.« Er nickte dazu. »Sie können wieder behaupten, ich hätte es mit Absicht getan – und mich bestrafen, falls den acht inzwischen etwas zustoßen sollte. Aber bis dahin … haben auch Sie eine gewisse Verantwortung, Jeromee Jeri-emos Damus, nicht wahr? Denn wenn die Revolution dank Ihnen schnell genug gelingt und die acht inzwischen wirklich in die Hände der Polizei geraten … Sie, Jeromee Jeri-emos Damus, hätten dann auch die absolute Polizeigewalt. Ihren Freunden könnte absolut nichts geschehen. Sie sehen deutlich, Jeromee Jeri-emos Damus – wie dem auch sei, ob absichtlich oder nicht … Es ändert nichts. Gar nichts!«
    »Oh, doch: Jetzt haben Sie die letzte Garantie, dass ich tätig werden muss! Es hätte dieser nicht bedurft. Ich hatte doch schon zugesagt!«
    Der Prupper vor ihm lächelte neutral.
    »Wir werden die ersten sein, die von hier verschwinden, denn Sie sind der wichtigste Mann der Revolution. Und es wird keinerlei Probleme geben, weil wir eine Verbündete haben, die nicht mit Geld aufzuwiegen ist: Martha!«
    Und er erzählte Jeromee Jeri-emos Damus von ihr, während sie hinausgingen. Sie war es auch gewesen, die er angerufen hatte. Denn Martha koordinierte den Einsatz von Jeromee Jeri-emos Damus.
    »Gern würde ich Sie mit ihr bekannt machen, aber im Moment ist sie nicht zu sprechen. Denn es gibt noch etwas, was Martha selber koordiniert: Es geht um die menschlichen Terroristen. Das sind doch auch Ihre Freunde, nicht wahr? Sie können
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