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0173 - Unternehmen Nautilus

Titel: 0173 - Unternehmen Nautilus
Autoren: Unbekannt
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sollten vor den unmöglichsten Problemen gestanden haben. Solche Motoren liefen noch nicht einmal mit einer nur halbatomaren Plasmaemulsion. Eine Maschine war explodiert. Anschließend hatte man Atlan und Perry Rhodan gerufen. Sie erinnerten sich noch, wie Ungetüme dieser Art arbeiteten. Ich entfernte mich äußerst behutsam aus der Nähe der gefährlichen Geräte, die aber den ungeheuren Vorteil besaßen, von keiner Energieortung erkannt zu werden. Es erfolgte lediglich eine heiße Oxydation.
    Das H2-O2- Triebwerk war mir schon etwas sympathischer. Es konnte ebenfalls nicht angepeilt werden. Es stammte wie die Diesel aus einem Museum. Nur das Boot hatte man neu erbauen müssen. Ich gab Captain Isata den Kurs an und bereitete mich auf das Kommende vor. Im Grund genommen war ich glücklich. Die großen Laderäume des U-Bootes enthielten Ausrüstungsgegenstände in Hülle und Fülle. Es war nichts vergessen worden.
    Außerdem - und das war wichtig! -besaßen wir nun einen supermodernen terranischen Materietransmitter, dessen Energiestation wegen der Ortungsgefahr allerdings erst dann anlaufen durfte, wenn es nichts mehr zu verlieren gab.
    Isata verschwand im Maschinenraum. Er konnte mit den geheimnisvollen Aggregaten der Vorfahren gut umgehen.
    „Er wird doch nicht die Diesel benutzen?" fragte ich.
    Professor Ohntorf, ein führender Hyperphysiker des Imperiums, sah beunruhigt zu dem Maschinenschott.
    „Ich glaube nicht. Wir müssen ja wohl unter Wasser fahren. Diese Maschinen sind leider nicht so ungefährlich wie ein Fusionsreaktor.
    Beim ersten Probelauf flog ein Einlaßventil heraus. Anschließend brach eine Nockenwelle. Ich fühle mich in der Nähe dieser primitiven Ungeheuer nicht sehr wohl."
    Ich nickte dem relativ kleinen Terraner verständnisvoll zu. Ein Brausen erschütterte das Boot. Erschreckt klammerte ich mich an der Kante des Kartentisches fest.
    Es waren nur einundfünfzig Männer an Bord der NAUTILUS, wie man das Spezialboot nach einem alten Vorbild genannt hatte.
    Rhodan hatte seine besten Wissenschaftler und Techniker geschickt, damit das Molkexproblem gelöst werden konnte.
    Nun aber, beim Anlaufen der eigentümlichen Gasturbine, wurden wir blaß. Es bestand erhöhte Explosionsgefahr. Wie sicher konnte man sich dagegen an Bord eines über-lichtschnellen Großraumschiffes fühlen...
    Die Steuerpositronik brachte das Boot in Fahrt. In knapp tausend Metern Tiefe strebten wir mit einer Geschwindigkeit von zwanzig „Knoten" auf unser Ziel zu.
    Isata kam verschwitzt aus dem Turbinenraum zurück. Er klopfte dreimal gegen den Stahlrahmen des Schotts und flüsterte einige Worte, die wie eine heidnische Beschwörungsformel klangen.
    „Geht es?" erkundigte ich mich angespannt.
    „Noch", sagte er mit Nachdruck. „Wenn das Ding nicht explodiert, werden wir wohl ankommen. Haben Sie ein Unterwasserversteck gefunden?"
    „Ja. Es handelt sich um eine natürliche Höhle. Sie ist groß genug.
    Wird der Druckkörper des Bootes halten?"
    „Dafür garantiere ich. In dieser Hinsicht sind wir nicht gezwungen worden, die schlechten Legierungen der Vorfahren nachzuahmen.
    Die Zelle besteht aus Terkonitstahl."
    Anschließend erfuhr ich, wie man den Feuerriegel der Blues durchbrochen hatte. Der alte Robotraumer war ein fliegendes Kraftwerk gewesen. Die Schutzschirme waren nicht ein einziges Mal voll ausgelastet worden. Es hatte alles viel schlimmer ausgesehen, als es gewesen war. Die Besatzung des Bootes hatte kaum etwas von dem Landemanöver bemerkt. Ich blickte mich nach Koko um. „Haben Sie meinen Roboter gesehen?"
    „Er flog im Dieselraum herum, Sir."
    „Was?" ächzte ich.
    „Ausgerechnet dort?" Zehn Minuten später tauchte der Birnenkopf plötzlich wieder auf. Er landete vor mir auf dem Tisch und meinte großspurig: „Ich habe das Dieselproblem exakt gelöst. Man muß kleine Männer in die Zylinder einsperren und sie auf den Kolben herumtrampeln lassen. Diese gleiten dadurch auf und nieder und bewegen eine Welle, an die man Maschinen anschließen kann."
    Ich griff nach meiner Waffe. Isata lachte respektlos, und Koko flog schleunigst davon. „Er hat einen Schaltfehler", entschuldigte ich mich schnell. „Stören Sie sich nicht an seinen Äußerungen."
    Anschließend inspizierte ich die Ausrüstung der NAUTILUS. Sie besaß drei Decks, in denen vier Laboratorien mit der hochwertigsten Ausrüstung untergebracht waren, die ich je gesehen hatte. Die Besatzung bestand nur aus den notwendigsten Bedienungskräften zur
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