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017 - Invasion der Kyphorer

017 - Invasion der Kyphorer

Titel: 017 - Invasion der Kyphorer
Autoren: STAR GATE - das Original
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ihn und Chan wusste, dass er nicht schnell genug sein würde. Er hatte keine Angst vor dem Tod, aber er verfluchte sich dafür, dass er sich von den Geschehnissen um das Star Gate so in Bann hatte ziehen lassen, dass er die Möglichkeit, von hinten entdeckt zu werden, außer acht gelassen hatte.
    Etwas wirbelte aus der Öffnung des Belüftungsschachts heraus und traf den Helm des Silbergrauen, der in tausend Stücke zersprang. Der Craahl selbst wurde durch die Wucht des Schlages von den Füßen gehoben und mehrere Meter weit in den Hintergrund des Ganges geworfen, wo er regungslos liegen blieb. Im nächsten Moment schwang sich eine hoch gewachsene Gestalt aus der Schachtöffnung, lachte Chan zu und hielt einen länglichen Gegenstand triumphierend hoch. Der Asiate glaubte seinen Augen nicht trauen zu können, als er die Gestalt erkannte.
    Don Jaime und sein Morgenstern!
    Chan registrierte, dass der Spanier nicht übertrieben hatte, als er behauptete, mit dem uralten Erbstück umgehen zu können – jetzt hatte er ihm damit zweifellos das Leben gerettet!
    Doch noch war die Gefahr nicht vorüber – eigentlich begann sie erst in diesem Moment so richtig, denn am hinteren Ende des Ganges tauchten zwei weitere Craahls auf. Diesmal war es Chan, der als erster reagierte und einer der beiden Silbergrauen brach, von einer Kugel aus der Pistole des Asiaten getroffen, tot zusammen, bevor er überhaupt in der Lage war, sein Strahlgewehr zu heben. Der nächste erlitt das Schicksal des allerersten Angreifers – Don Jaimes Streitkeule setzte seinem Leben ein abruptes Ende. Nun schwang sich auch der zweite Agent aus dem Schacht, bereit, ebenfalls in den Kampf einzugreifen.
    Jetzt endlich wurden die anderen Fremden aufmerksam; jene, die im Star Gate-Raum zugange waren. Aufgeschreckt durch das Geräusch der Schüsse deuteten einige von ihnen in Richtung des Ganges, in dem sich die vier Männer bereit machten, ihr Leben so teuer wie möglich zu verkaufen. Haiko Chan zog eine der beiden Sprengbomben aus der Tasche, aktivierte sie und schleuderte sie in den SG-Raum hinein. Dann warf er sich zu Boden und hielt sich die Hände über den Kopf, während seine Begleiter es ihm nachtaten.
    Die Explosion war gewaltig und sandte einen neuen Ruck durch das Gebäude. Etwas Kugelförmiges flog an Chan vorbei und traf weiter hinten Don Jaime in die Seite – der durch die Bombe von seinem Rumpf gelöste Kopf eines Craahls mitsamt noch geschlossenem Helm. Der Spanier nahm das grauenhafte Objekt seelenruhig auf und warf es hinter sich. Als sich der Qualm der Explosion langsam verzog, hob er den rechten Daumen und nickte dem Asiaten zu – alles in Ordnung. Haiko Chan wandte seine Aufmerksamkeit wieder dem SG-Raum zu. Auch dort legte sich der Rauch langsam und ließ das Ausmaß der Verwüstung erkennen, das die Handsprengbombe angerichtet hatte. Soweit Chan es überblicken konnte, war kein einziges Stück der Einrichtung heil geblieben, von den Craahls, die sich außerhalb der schimmernden Kuppel aufgehalten hatten, ganz abgesehen. Doch innerhalb der Kuppel …
    Innerhalb der Kuppel zeigte sich keine Spur einer Zerstörung!
    Und auch das Star Gate hatte augenscheinlich keinen einzigen Kratzer abbekommen!
    Der Überlebensspezialist beobachtete, wie einer der neu angekommenen Craahls, der soeben aus dem SG trat, sein Strahlgewehr hob, es dann jedoch wieder sinken ließ. Zusammen mit zwei anderen Silbergrauen rannte er los, passierte den Schirm und legte dann an. Chan zog den Kopf ein, als die Strahlbahnen um ihn herum einschlugen; am Rande registrierte er, dass, wiewohl der Schirm scheinbar perfekten Schutz bot, es offensichtlich auch den Invasoren nicht möglich war, durch ihn hindurch zu schießen.
    Ein hinter ihm ausgestoßener Wehlaut wendete Chans Aufmerksamkeit in diese Richtung: Der zweite Agent hatte sich nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen können und dies mit einer Verwundung im Arm bezahlt. Im nächsten Augenblick hatte sich der Überlebensspezialist bereits wieder nach vorne gewandt; zwei der vordringenden Fremden fielen seinen Schüssen zum Opfer. Der dritte stolperte über einen seiner fallenden Kameraden und konnte sich gerade noch abfangen, bevor er zu Boden fiel. Haiko Chan wollte erneut abdrücken, doch da sprang ein langer Schatten an ihm vorbei – ein Schrei ertönte, in dem sich die ganze aufgestaute Wut über die Invasoren entlud, gefolgt von dem mittlerweile bekannten Geräusch eines berstenden Helms und einem dumpfen
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