Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
016 - Frascati mal zwei

016 - Frascati mal zwei

Titel: 016 - Frascati mal zwei
Autoren: STAR GATE - das Original
Vom Netzwerk:
zukünftigen Zusammenarbeit zu besprechen!«
    » Operation? « Lino Frascati fuhr auf. »Was haben Sie getan?« Im gleichen Moment wurde er sich eines leisen Schmerzes an der Oberseite seines Kopfes bewusst. Er tastete mit der rechten Hand nach der Stelle, konnte aber nichts entdecken.
    Volpone, immer noch die personifizierte gute Laune, lachte laut auf. »Ja, unsere Ärzte haben hervorragend gearbeitet! Niemand wird etwas entdecken; dazu bedürfte es schon einer sehr eingehenden Untersuchung! – Aber bitte, stehen Sie doch auf!«
    Einigermaßen verwirrt und ratlos stieg Frascati aus dem Bett und sah an sich herunter. Er trug lediglich ein hellblaues Krankenhaus-Nachthemd.
    Volpone schnippte mit den Fingern, woraufhin sein Sekretär einen handgroßen Computer aus der Tasche zog und ihn seinem Chef übergab. Der MAFIA-Boss hielt ihn Frascati vor die Nase. Als dieser danach greifen wollte, zog Volpone seine Hand jedoch schnell wieder zurück. »Nicht doch! Ich wollte Ihnen nur Ihre Fernsteuerung zeigen – ein ganz normaler, handelsüblicher Kleincomputer, nicht wahr?« Volpone musterte das Gerät und tat dann so, als hätte er soeben eine Entdeckung gemacht. »Noch dazu von Mechanics Inc.!« Er schlug sich auf die Schenkel. »Ist das nicht eine herrliche Ironie?«
    » Meine Fernsteuerung?«, fragte Frascati verblüfft, der sich Volpones Heiterkeitsausbruch nicht erklären konnte.
    Volpone nickte, immer noch lachend. Auch Parisi, Volpones Sicherheitschef, konnte ein hämisches Kichern nicht unterdrücken, während Rosario nur dastand und ein unbeteiligtes Gesicht machte.
    » Ihre Fernsteuerung«, bekräftigte der MAFIA-Chef. »Ich war so frei, zu veranlassen, dass während Ihrer, äh, geistigen Abwesenheit ein winziger Chip in Ihr Gehirn eingepflanzt wurde. Er ist mit den Nervensträngen verbunden, die unter anderem Ihre Motorik und Ihr Schmerzempfinden kontrollieren. Passen Sie mal auf!«
    Er tippte eine dreistellig Zahl ein und drückte anschließend eine grün markierte Taste. Im nächsten Moment schien es Frascati, als bohrten sich glühende Nadeln von allen Seiten in seinen Schädel. Er schrie auf und hielt sich den Kopf mit beiden Händen.
    Volpone drückte eine weitere Taste und abrupt erlosch der Schmerz. »Sehen Sie?«, fragte er und hielt den Computer triumphierend hoch. »Ein Wunderwerk der modernen Technik! Und da das Ganze nicht etwa über ordinären terrestrischen Funk, sondern via Satellit funktioniert, spielt es überhaupt keine Rolle, an welchem Punkt der Erde Sie sich aufhalten – oder ich! Ist das nicht herrlich? Aber man kann damit nicht nur Schmerzen erzeugen!«
    Erneut tippte er eine Zahl ein und bestätigte. Unvermittelt hatte Frascati das Gefühl, als würden ihm seine Beine unter dem Körper weggezogen und er fiel haltlos zu Boden.
    »Oh Verzeihung«, sagte Volpone grinsend. »Ich glaube, ich muss noch ein bisschen üben. Eigentlich wollte ich ja ganz etwas anderes demonstrieren …«
    Während der Mechanics-Konzernchef mühsam wieder aufstand, gab Volpone einen weiteren Zahlencode ein. Mit der Betätigung der grünen Taste flog Frascatis rechter Arm in die Höhe, bis er in rechtem Winkel stramm vom Körper abstand. Giancarlo Parisi brach beinahe zusammen vor Lachen und auch Francesco Rosario musste nun grinsen.
    »Ich kann Sie damit natürlich nicht nur Männchen machen lassen«, erläuterte der MAFIA-Chef, als sich die beiden wieder beruhigt hatten und er den Arm seines Opfers via Computer wieder freigegeben hatte, »sondern ich habe mit dieser kleinen Erfindung die volle Kontrolle über praktisch alle Ihre Körperfunktionen. Wenn Sie also nicht parieren, kann ich Sie mit Schmerzen peinigen, die so grauenvoll sein werden, dass Sie darüber den Verstand verlieren! Oder ich kann Sie in irrsinnig peinliche Situationen bringen …«
    »Was verlangen Sie?«, wollte Frascati wissen, den die Demonstration mehr beeindruckt hatte, als er sich ansehen ließ.
    Volpone hob beschwichtigend beide Hände. »Nichts Unmögliches! Nur eine weitgehende Kooperation zwischen Ihnen und mir, das heißt Mechanics und MAFIA! Ich werde Sie heute noch postwendend nach Detroit zurückschicken, wo Sie dann unverzüglich damit beginnen werden, in unserem Sinn zu arbeiten!«
    In Frascatis Augen war bei diesen Worten ein kurzes Flackern erschienen, das dem MAFIA-Chef nicht entgangen war. »Machen Sie sich bitte keine falschen Hoffnungen«, mahnte er. »Auf dem Chip sitzt eine Miniatur-Sprengladung, die automatisch
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher