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0131 - Königin der Wölfe

0131 - Königin der Wölfe

Titel: 0131 - Königin der Wölfe
Autoren: Jason Dark
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konnte ich nicht wissen.«
    »Ich mache Ihnen auch keinen Vorwurf.«
    »Wir werden diese verfluchte Klinik auf den Kopf stellen. Wir drehen das unterste nach oben, darauf können Sie sich verlassen.«
    »Denken Sie lieber an Straßensperren.«
    Der Captain grinste. »Ist schon erledigt, Mr. Conolly.« Im nächsten Augenblick verstummten beide, denn ein typisches Geräusch war an ihre Ohren gedrungen.
    Rotorenflappern.
    »Verflucht, ein Hubschrauber!« preßte der Captain hervor.
    Er machte auf der Stelle kehrt und rannte aus der großen Eingangshalle wieder nach draußen.
    Bill Conolly folgte ihm auf dem Fuß.
    Beide sahen sie die schwere Maschine, wie sie vom Boden abhob und schon so hoch war wie das Dach der Klinik. Dann drehte sie ab, ohne Positionsleuchten gesetzt zu haben.
    »Verdammt!« zischte der Captain. »Die kriegen wir noch.«
    »Was haben Sie vor?« fragte Bill.
    »Wir werden das Ding abschießen«, erklärte der Captain kalt und nickte dazu.
    Bill wiegte zweifelnd den Kopf. Das gefiel ihm nicht.
    Auch Suko hatte die Worte des Polizeioffiziers gehört. Und er war völlig dagegen. »Das würde ich an Ihrer Stelle nicht befehlen, Sir«, sagte er.
    Der Captain fuhr herum. »Und warum nicht?«
    »Weil wir noch keine Spur von John Sinclair haben.«
    »Den finden wir schon. Meine Leute durchsuchen diesen Fuchsbau. Irgendwo wird Sinclair stecken.«
    »Trotzdem, lassen Sie den Helikopter nur per Radar verfolgen«, forderte jetzt auch Bill.
    Damit machte er den Polizisten noch saurer, als dieser ohnehin schon war, weil er seine Kompetenzen beschnitten sah. »Muß ich mir das eigentlich von Ihnen sagen lassen?« fauchte er den Reporter an.
    »Nein, aber Sie können sich an Superintendent Powell wenden. Der wird Ihnen die richtige Antwort geben.«
    Der Captain biß sich auf die Unterlippe und nickte. »All right, wir werden den Hubschrauber auf dem Schirm verfolgen. Aber wenn sie uns entwischen, Gentlemen, übernehme ich kein bißchen Verantwortung. Das ist Ihnen hoffentlich klar?«
    »Und wie«, sagte Bill.
    Der Captain verschwand.
    »Mann, war das eine schwere Geburt«, stöhnte Suko.
    Bill nickte. »Hoffentlich finden wir John. Es kann auch sein, daß er in einer der ausbruchsicheren Zellen steckt.«
    »Du kannst sie ja mal fragen«, schlug Suko vor.
    »Wen? Die Zelle?«
    »Nein, eine Freundin von uns. Da kommt sie gerade. Mrs. Sarah Goldwyn…«
    ***
    Ich spürte den harten, brennenden Einstich und zuckte zusammen.
    Im ersten Moment noch wollte ich mich dagegen auflehnen, doch dann dachte ich wieder an die Maschinenpistole, die Lady X in ihren Händen hielt. Es hatte keinen Zweck.
    Meine Chance war minimal.
    Das Serum strömte in meinen Blutkreislauf. Ich rechnete damit, platzen zu müssen, auseinanderzugehen oder Visionen zu bekommen – nichts davon geschah.
    Alles blieb normal.
    Zu normal.
    Mr. Mondo trat zurück. Die Augen hinter seinen runden Brillengläsern blitzten triumphierend. Der Mund stand halb offen, und das hohle Kichern zeigte deutlich seinen Triumph.
    Ich sah aber nicht nur ihn, auch zwei andere Erzfeinde standen vor mir.
    Da war Dr. Tod! Er, der die Mordliga gründen wollte und in Mondo ein neues Mitglied gefunden hatte, hatte es auch geschafft, mich in seine Gewalt zu bringen. Und dabei hatte alles so harmlos angefangen.
    Angeblich hielt sich im Haus einer gewissen Sarah Goldwyn ein Werwolf versteckt. So lautete der Anruf, der mich am späten Abend von der Fernsehkiste wegholte. Ich fuhr hin und erwischte dort in der Tat einen Werwolf, den ich tötete.
    Danach wurde ich von zwei Typen erwartet, die in der Wohnung gelauert hatten.
    Es waren keine Menschen, sondern Roboter, die menschlich aussahen. Das merkte ich sehr schnell, nachdem es zu einer Auseinandersetzung gekommen war. Ich konnte die beiden nicht besiegen, sie besiegten mich und schleppten mich ab.
    Gefesselt transportierten sie mich in einem Range Rover in die Klinik des Dr. Mondo. Hier lernte ich diesen menschlichen Satan kennen und seine teuflischen Methoden, aus Menschen Roboter zu machen. Was viele versucht hatten, das hatte er geschafft. Durch Schwarze Magie hatte er die Natur überlistet.
    Doch er war auch ein großer Erfinder, nicht umsonst nannte er sich einen Monster-Macher. Er hatte ein Werwolf-Serum erfunden, das nach der Injektion aus einem normalen Menschen einen Werwolf machte.
    Daß dies klappte, hatte ich gesehen. Und zwar im Haus der Lady Sarah Goldwyn.
    Vier Robotmenschen schleppten mich vor ihren Boß. Dort
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