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0125 - Retter des Imperiums

Titel: 0125 - Retter des Imperiums
Autoren: Unbekannt
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Bordstation zeigte. Augenblicke später wurde der Ton schriller, bis er sich zum Kreischen einer Motorsäge steigerte.
    „Wir haben einen Roboter in das Feld geschickt", schrie mir Perry zu. „Da, sieh dir das an!"
    Ich sprang auf. Wieder schienen meine Beine ohne Befehlsgebung des Gehirns zu arbeiten. Ich ahnte, daß ich schreckensbleich war.
    Das Entstofflichungsfeld zwischen den Schenkelsäulen, normalerweise schwarz, flammte in einem grünlichen Leuchten.
    Darin zeichnete sich ein nebelhaftes Gebilde ab, das anscheinend mit jeder verstreichenden Sekunde mehr und mehr deformiert wurde.
    Jefe Claudrin gab einen Befehl. Unser Sender wurde abgestellt.
    Ein Blitz zuckte aus der Öffnung hervor. Etwas schlug gegen die Panzerwand des Energieraumes und blieb daran haften.
    Als das Grollen der Meiler verhallte, sahen wir immer noch auf den Bildschirm. Der Robot war zu einem faustgroßen Metallklumpen von anscheinend hoher Verdichtung geworden.
    Weißglühend, an der Oberfläche wie ein Lebewesen pulsierend, klebte er an den Stahlplatten.
    Ich sagte kein Wort. Jedermann in der Zentrale konnte sich vorstellen, wie ich ausgesehen hätte, wenn ich nicht zurückgesprungen wäre, nämlich gar nicht mehr ...
    Rhodan räusperte sich. Kalup wischte sich mit einem Taschentuch über den Kahlkopf.
    „Da haben sich die Atomgruppen aber nicht mehr säuberlich eingeordnet", meinte er. „Können Sie mir verraten, Sir, was mit Ihrem Transmitter geschehen ist? Ich dachte. Sie hätten ihn versteckt?"
    Ich unterdrückte meine Erregung. Es war alles sinnlos geworden.
    Niemand sprach etwas, bis ich stockend erklärte: „Eine gute Frage, Professor! Der Regent hätte ihn nie entdecken können. Carba ebenfalls nicht. Also müssen Intelligenzen eingedrungen sein, die etwas von akonischen Transmittern verstehen."
    „Terranischen Transmittern nach akonischem Prinzip", verbesserte Kalup gereizt. Ich winkte ab. „Meinetwegen. Ich weiß, daß Sie sich Mühe gaben. Trotzdem ist die Maschine gefunden und offenbar auch technisch begriffen worden. Man wartete, bis unser anlaufender Sender den Bereitschaftsimpuls abstrahlte, und da schloß man kurz. Ich bin noch einmal davongekommen. Wie wir aber jetzt noch das Robotgehirn sprengen wollen, ist ein anderes Problem."
    Kalup ging. Ich sah dem fettleibigen Marin nach, bis er in der Ortungszentrale verschwand. Sein Polterton berührte mich nicht mehr. Ich wußte, daß er seinem cholerischen Naturell entsprach.
    Er meinte es nicht so.
    Rhodan hatte die Hände auf einen Kartentisch gestützt. Er starrte auf die Platte nieder, als wollte er sie mit den Blicken durchbohren. Ohne aufzusehen, traf er eine Feststellung, die ich nicht widerlegen konnte.
    „Das wäre die letzte Möglichkeit gewesen, das System relativ risikolos anzugreifen. Akonische Wissenschaftler sind eingedrungen. Es wurde ihnen etwas erlaubt, was man uns immer verwehrte. Es steht fest, daß der Regent in seinen wesentlichen Sicherheitsprogrammierungen umgeschaltet wurde. Damit wird er zur gemeingefährlichen Maschine. Nach unseren Feststellungen sind große Teile der Robotflotte ins Arkonsystem beordert worden.
    Ein offener Angriff wäre nicht nur aussichtslos, sondern auch bedrohlich für die Existenz der Menschheit. Unsere Mutanten können das Robotgehirn nicht betreten. Der Fiktivtransmitter wäre die letzte Lösung."
    Ich horchte auf. Das Gerät befand sich an Bord des Flottenflaggschiffes.
    „Es ist erwiesen, daß der Wabenschirm des Systems nicht durchschlagen werden kann. Die Akonen haben die Defensivwaffen modernisiert. Außerdem verfügen sie ebenfalls über Linearschiffe. Was hast du vor?"
    Er sah mich seltsam an. Jefe Claudrin wich meinem Blick aus.
    Da ahnte ich, daß unter den Terranern etwas besprochen worden war, wovon ich noch nichts wußte.
    „Nichts, Atlan. Oder besser - noch nichts! Es käme auf deinen Entschluß an."
    „Und der wäre?"
    „Ich brauchte dein Einverständnis, auf Arkon III einen Atombrand anlegen zu dürfen. Das bedeutete die Vernichtung des Planeten.
    Moment ..." Er hob die Hand, und ich zügelte meine Erregung - „laß mich aussprechen. Wir sind uns darüber klar, daß der enge Gravitationsverband der drei Arkonwelten erschüttert werden müßte. Die von deinen Vorfahren eingefangenen Himmelskörper würden fraglos aus den künstlich erschaffenen Umlaufbahnen entweichen, falls die Masse des Kriegsplaneten nicht mehr vorhanden ist. Berechnungen liegen vor. Arkon Iund die Industriewelt Arkon II würden
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