Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0113 - Armaras Rückkehr

0113 - Armaras Rückkehr

Titel: 0113 - Armaras Rückkehr
Autoren: Friedrich Tenkrat
Vom Netzwerk:
nichts anhaben konnte.
    Dämonen! Er hatte sie immer für Figuren in fragwürdigen Geschichten gehalten. Niemals hätte er geglaubt, daß es sie wirklich gab.
    Und nun hatte er solch ein Ungeheuer vor sich und wußte nicht, wie er es loswerden sollte.
    In diesem Augenblick verlor Ralph Bradley die Nerven.
    »Du verdammtes Höllenschwein!« brüllte er. Er stürzte vorwärts.
    Seine MPi hämmerte. Die Kugeln pflügten durch den Sand, rissen Staubfontänen hoch, hackten sich in Richtung Armara in den Boden, bis sie das Monster erreichten.
    Alles, was Bradley in seiner Waffe hatte, setzte er dem Dämon in den Leib. Er lief dabei auf Armara zu, dachte wohl, die Kugeln könnten der Bestie aus geringerer Entfernung etwas anhaben, doch das war ein Irrtum.
    Sobald Bradley in Armaras Reichweite gelangte, handelte das Ungeheuer. Ein einziger Hieb entwaffnete den Mann zunächst einmal.
    Darüber verlor Ralph Bradley vollends den Verstand.
    Er riß seinen Revolver aus dem Gürtel und stürmte auf den Dämon ein. Schießend warf er sich gegen die Bestie.
    Armara schlang blitzschnell seine Arme um den Verbrecher.
    Bradley brüllte wie auf der Folter auf.
    Eine Feuerwolke schoß aus dem Maul des Monsters. Heiß hüllte sie den Kopf des Mannes ein. Furchtbare Schmerzen peinigten Bradley. Er hatte das Gefühl zu ersticken. Es stank nach verbranntem Horn. Und nach Schwefel. Bradley konnte nichts mehr sehen. Das Feuer hatte ihn geblendet. Armara ließ ihn los und stieß ein markerschütterndes Triumphgeheul aus. Bradley torkelte im Kreis.
    »Cates! Rennie! Wo seid ihr?«
    »Hier! Komm hierher, Ralph!« schrie Kent Cates.
    Bradley streckte seine Hände vor.
    Armara schenkte ihm noch wenige Sekunden. Als Bradley den zweiten Schritt getan hatte, raffte der Dämon ihn mit einem gewaltigen Streich dahin.
    Vor soviel Grausamkeit und Brutalität waren Noah Rennie und Kent Cates erschüttert.
    »Laß uns abhauen!« preßte Rennie aufgeregt zwischen den Zähnen hervor. »Los! Rein in den Wagen!«
    Sie sprangen in das Geländefahrzeug.
    Rennie stieß den Ganghebel nach vorn. Er drückte aufs Gaspedal.
    Der Motor heulte auf. Der Wagen machte einen Sprung vorwärts.
    Kent Cates schaute zurück.
    Armara setzte sich in Bewegung.
    Cates’ Kopfhaut zog sich zusammen. »Schneller!« schrie er.
    »Schneller! Er kommt!«
    Rennie trat das Pedal bis zum Anschlag durch. Die Pneus schleuderten Sandfontänen nach hinten weg. Der Wagen schwänzelte, kam nicht rasch genug von der Stelle.
    Mühelos holte Armara das Fahrzeug ein. Seine Pranke sauste von oben herab. Sie hätte Kent Cates zerschmettern sollen, doch der Mann ließ sich blitzschnell zur Seite fallen.
    Der Hieb traf den Wagen, rammte ihn in den Sand, das Blech verformte sich knirschend, ein Stück davon riß ab. Ein zweiter Faustschlag krachte auf das Fahrzeug. Teile des Aufbaus schleiften auf den Reifen. Die Federung war zerstört. Das Fahrzeug hing rechts runter.
    Das Fahrverhalten des verbeulten Geländewagens änderte sich grundlegend. Noah Rennie kämpfte schwitzend gegen den Zug nach rechts. Mit beiden Händen klammerte er sich an das rüttelnde Lenkrad.
    Armara schob seine riesigen Hände wie Baggerschaufeln unter das Fahrzeug. Ein gewaltiger Ruck.
    Der Geländewagen kippte um.
    Die Reifen drehten sich wirbelnd, während der Motor aufheulte.
    Noah Rennie hielt sich am Lenkrad fest.
    Kent Cates konnte so schnell keinen Halt finden.
    Er flog in hohem Bogen aus dem Fahrzeug, landete hart im Wüstensand, warf sich herum und sah entsetzt, wie das Fahrzeug hinter ihm herkippte und auf ihn drauffiel.
    Zunächst spürte er keinen Schmerz.
    Er versuchte verzweifelt, unter dem Wagen hervorzukommen. Er stemmte sich dagegen, wollte das Fahrzeug hochdrücken, war aber nicht kräftig genug, um damit einen Erfolg zu haben.
    Noah Rennie kroch benommen aus dem Geländewagen. Er hatte seinen Hut verloren. Auf seiner Glatze glänzte der Schweiß.
    »Mr. Rennie!« brüllte Kent Cates.
    »Laß mich in Ruhe!«
    »Helfen Sie mir! Sie müssen mir helfen!«
    »Hilf dir selbst!« keuchte Rennie und suchte sein Heil in der Flucht.
    »Du Sau!« schrie Kent Cates hinter ihm her. »Du gottverdammte Sau!« Wieder versuchte er alles, um freizukommen. Es gelang ihm nicht. Er hörte die knirschenden Schritte des Monsters und wußte, daß er nur noch wenige Augenblicke zu leben hatte, und so war es dann auch.
    Armara tötete ihn mit seinen dolchartigen Krallen.
    Nun lebte nur noch Noah Rennie.
    Mit der Maschinenpistole in den
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher