Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
011 - Das Transmitterinferno

011 - Das Transmitterinferno

Titel: 011 - Das Transmitterinferno
Autoren: STAR GATE - das Original
Vom Netzwerk:
angesehen, festgestellt, wo der Mann zu finden sein konnte und war losgezogen.
    Aber irgendwie hatte dieser Vallon wohl Lunte gerochen und hatte auf Sabaldi geschossen, noch ehe der seinen Gegner richtig ausfindig machen konnte. Und da war noch jemand gewesen. Sabaldi glaubte, diesen Reporter Bernstein erkannt zu haben. Er kümmerte sich nicht weiter um ihn, weil das nicht seine Aufgabe war, aber er speicherte diese Information in seinem Gedächtnis, um sie später im Bericht niederzuschreiben.
    Vallon floh durch einen Geheimausgang. Sabaldi setzte ihm nach. Seine schnellen Reflexe und seine Auffassungsgabe ließen ihn am Ball bleiben.
    Pierre Vallon, Drogenhändler und mutmaßlicher Flibo-Agent, hatte so gut wie keine Chance mehr, gegen einen gut geschulten Survival-Spezialisten zu bestehen. Entweder ließ er sich gefangen nehmen – oder er starb.
    Sabaldi kannte da wenig Hemmungen. Er dachte an die vielen Menschen, vornehmlich Jugendliche, deren Psyche und Körper von den Drogen zersetzt wurde, die Männer wie Vallon ihnen für teures Geld beschafften.
    Sabaldi würde Vallon deshalb ohne zu zögern töten, wenn es sein musste.
    Er folgte dem Dealer.
     
    *
     
    Pierre Vallon hatte einen Riecher für Mechanics-Agenten. Der hier war einer, auch wenn er nicht die übliche Kombination trug, den blauen Einsatzoverall mit dem Konzernemblem.
    Als der Survival-Spezialist auftauchte, wusste Vallon, dass Jerry Bernstein eine Nummer zu heiß für ihn geworden war.
    Dieser Mann schleppte ein gefährliches Geheimnis mit sich herum. Und Vallon wollte zwar sein Geld, nicht aber in diese Sache mit hineingezogen werden.
    Er reagierte panisch. Wer erst einmal in die Mühlen des Mechanics-Sicherheitsdienstes geriet, kam nicht so schnell wieder heraus. Vallon schoss und ergriff die Flucht durch einen Geheimgang, der ihn – und Bernstein – schon einmal gerettet hatte.
    Damals.
    Er war sich nicht ganz sicher, ob Bernstein den Mann bewusst mitgebracht hatte, um sich abzusichern, oder ob einer von ihnen beiden verfolgt worden war.
    Vallon verließ das Gebäude. Er befand sich jetzt in einem verfallenen Hinterhof, in dem es nach Müll stank und wo die Ratten pfiffen. Vallon atmete durch und lud seine Waffe nach.
    Vielleicht hatte er sich in seinem Panik-Reflex falsch verhalten? Vielleicht hätte er nicht auf den Mann schießen sollen? Aber jetzt war es zu spät. Er musste untertauchen oder den Survival-Spezialisten töten. Das letztere war wahrscheinlich die sicherste Methode.
    Denn sonst würden sie ihn jagen.
    Der Mann hatte ihn angeschaut und nicht Bernstein!
    Vallon verwünschte seinen Leichtsinn. Er glitt über den Hof, flankte über eine fast mannshohe Mauer und hörte drüben, wie etwas knackte. Der Survival-Spezialist war ihm durch den Gang gefolgt, ohne dass ihn jemand daran gehindert hatte!
    Vallon huschte zwischen zwei Häusern hindurch. Er rannte jetzt, sah sich einmal kurz um und erblickte den Spezialisten, der gerade ebenfalls über die Mauer kam. Vallon schoss. Er verfehlte den Agenten, der federnd aufkam und sofort das Feuer erwiderte. Er benutzte immer noch den Schocker. Vallon hörte das Singen des blassblauen Leitstrahls, an dem die elektrische Überschlagsenergie entlang geführt wurde. Er warf sich zu Boden. Die Energie knisterte über ihn hinweg. Wieder schoss er blindlings, sprang auf und rannte weiter.
    Der Spalt zwischen den Häusern führte auf eine Leitstraße hinaus. Sie beschrieb nur zehn Meter weiter einen Bogen und entfernte sich von den Häusern, um eine breite Promenade zu schaffen. Von da aus war unter anderem auch das Lucky Dreams zu erreichen.
    Normalerweise reichte der Platz hier noch aus. Der Fußgängerbereich zwischen der Leitstraße und den Häusern war breit genug. Aber Pierre Vallon bewegte sich sehr schnell.
    Und noch während er sich zur Seite werfen wollte, prallte er mit einem breitschultrigen Mann zusammen, der sich gerade nichts ahnend über den Gehweg bewegte.
    Der Mann reagierte, wie es in dieser Gegend üblich war. Er versetzte Vallon einen Schwinger, der ihn zurücktaumeln ließ.
    In der Mitte des Häuserspaltes befand sich der Mechanics-Agent, sah Vallon im Licht der Straßenbeleuchtung und löste den Schocker sofort aus. Vallon wurde von dem Strahl erfasst, taumelte gelähmt seitwärts und hatte nicht einmal mehr Zeit zum Aufschreien, als er auf die Leitstraße flog.
    Der heranfegende Taxigleiter, dessen Fahrgast es eilig hatte, kam nicht mehr rechtzeitig zum Stehen. Der
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher