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Zurück von den Toten - Dark Village ; 4

Zurück von den Toten - Dark Village ; 4

Titel: Zurück von den Toten - Dark Village ; 4
Autoren: Coppenrath Verlag GmbH & Co. KG
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Plastikfolie. Vorläufig spricht jedenfalls nichts dafür, dass es anders war. Viel mehr kann ich im Moment nicht sagen.“ Er sah den Ermittlungsleiter an. „Aber falls Sie noch Fragen haben?“
    â€žWir warten bis nach der Obduktion“, sagte der Ermittlungsleiter. „Ich hoffe, das geht schnell?“
    â€žIch mache das jetzt gleich, im Krankenhaus.“ Der Arzt schloss seine Ledertasche.
    â€žDann sagen Sie heute Nachmittag Bescheid?“
    â€žJa. Ich rufe Sie an.“ Der Arzt nickte und ging.
    Der Ermittlungsleiter drehte sich zum Schwimmbecken um. Zwei Polizisten in Gummianzügen wateten durchs Becken und suchten nach … Tja, keiner wusste eigentlich so genau, wonach. Haare, irgendwelche Fragmente. Spuren. Ein hoffnungsloser Job. Was immer sie finden mochten, konnte ebensogut von Schülern stammen, die vorher im Becken gewesen waren, wie vom Mörder. Aber suchen mussten sie.
    â€žWas ist bloß mit dieser Stadt los?“, fragte der Ermittlungsleiter. „Die Leute sterben hier wie die Fliegen. Wenn das so weitergeht, ist das Kaff in zwei Monaten ausgestorben.“
    â€žKann man das Becken nicht leer machen?“, fragte Kruse. „Ohne dass Haare und so was verschwinden? Wir könnten feine Netze vor die Abflüsse spannen und das Wasser ablassen. So was in der Art.“
    â€žDas ist eine gute Idee“, sagte Lena Kristine Sigvardsen Moe.
    â€žKlären Sie das“, sagte der Ermittlungsleiter. „Und wenn das geht, veranlassen Sie es.“
    â€žMach ich.“ Kruse drehte sich auf dem Absatz um und entfernte sich eilig.
    Lena Kristine Sigvardsen Moe hatte den leisen Verdacht, dass er erleichtert war, dem Ermittlungsleiter zu entkommen, der ihn immer öfter als Kaffeeholer und persönlichen Sekretär missbrauchte.
    â€žDas war ganz schön riskant“, sagte sie. „Das Mädchen hier ins Becken zu werfen. Warum ist er so ein Risiko eingegangen? Warum hat er sie nicht in den Fluss geworfen? Oder wieder in den See im Wald, meinetwegen. Das wäre viel sicherer gewesen.“
    â€žIch glaube, er ist wütend. Wir haben ihn beleidigt“, sagte der Ermittlungsleiter. „Wir haben einen Jungen verhaftet. Das ist nicht nur der Falsche, sondern dazu ein Sechzehnjähriger! Ja, der Mörder ist beleidigt, da gehe ich jede Wette ein. Und er wollte uns so schnell wie möglich zeigen, dass wir uns geirrt haben. Deshalb hat er die Leiche nicht irgendwo abgeladen, wo sie vielleicht erst in drei Tagen, einer Woche oder vielleicht überhaupt nicht gefunden wird. Er wollte, dass wir sie schnell entdecken und dass es Aufsehen erregt. Also ist er hier eingebrochen, hat Cille ins Becken geworfen und genau das bekommen, was er wollte.“
    Das klang vernünftig. Und Lena Kristine Sigvardsen Moe war erleichtert, dass keiner mehr von Greg sprach. Sie fragte: „Was ist mit Nicholas? Was machen wir mit ihm? Wir haben jetzt nichts mehr gegen ihn vorliegen. Nicht das Geringste. Die Sache mit dem Tod des Pflegevaters und dem Verschwinden der Schwester ist ewig her und wir können ihm unmöglich irgendwas beweisen. Und dass wir ihn wegen Synnøve Viksveens Tod nicht belangen können, haben wir bereits festgestellt. Mit dem Mord an Trine verhält es sich genauso, das können wir vergessen. Wir können ihn nicht mal theoretisch darauf festnageln, dass er was damit zu tun hat, nur weil der Revolver im See lag. Wir hatten von Anfang an keine Beweise für einen Zusammenhang. Und was wir hatten, ist jetzt definitiv wertlos, denn der Mörder ist auf freiem Fuß. Juristisch haben wir keine Chance.“
    â€žWas ist mit Wolff?“, fragte der Ermittlungsleiter.
    â€žDer Fall ist ein bisschen komplexer, aber genau genommen haben wir auch da nichts gegen ihn in der Hand.“
    â€žDie DVD liefert dem Jungen ein starkes Motiv“, sagte der Ermittlungsleiter. „Er war mit der Viksveen zusammen, dann hat er entdeckt, dass sie auch mit Wolff schläft, ist eifersüchtig geworden und hat ihn umgebracht.“
    â€žHält nicht stand. Keine Sekunde. Außerdem bringen Sie da was durcheinander.“ Lena Kristine Sigvardsen Moe klang wütend. „Erstens: Er war nicht mit der Viksveen zusammen. Sie hat ihn missbraucht und erpresst. Zweitens: Auf der DVD sind Aufnahmen von 22 Leuten. Die meisten davon sind Männer, von denen wiederum die meisten eine sexuelle Beziehung zu Synnøve Viksveen
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