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Xperten - Kampf dem grossen Bruder

Xperten - Kampf dem grossen Bruder

Titel: Xperten - Kampf dem grossen Bruder
Autoren: Hermann Maurer
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Formulierungen bei der Bitte nach mehr Geld. Leitner wird nachdenklich:
    »Ich glaube, du solltest aufpassen. Du hast doch Tia über einen Internet Chatroom kennen gelernt. Verwendest du diesen noch immer, um mit ihr zu kommunizieren?«
    »Ja«.
    »Dann gib mir das Pseudonym, das du verwendest, dein Password und den Namen des Chats. Ich werde die Situation für den Notfall ein bisschen überwachen.«
    »Was willst du machen und wie soll das helfen, woran denkst du, Jürgen?«
    »Ich hab eine verrückte Idee, wie man dich vielleicht hineinlegen kann und ich glaube, ich kann dich in diesem Fall schützen. Frag’ jetzt nicht mehr, mach ruhig mit Tia weiter wie bisher, genieße die Zeit. Wenn dir aber etwas auffällt, dann kontaktiere mich sofort.«
    Das Thema scheint abgeschlossen, denn die beiden fachsimpeln ab jetzt nur mehr über Computer, wie sie dies immer tun. Leitner, der Informatikprofessor und Tom, als einer der führenden Köpfe in der Informationsverarbeitung der Schulbehörde von San Diego, haben sich immer viel zu erzählen. Bevor sie sich trennen, ruft Tom noch seine Frau an:
    »Entschuldige, Irma, dass es später wird. Ich habe zufällig Jürgen getroffen und da haben wir uns, wie so oft, ein bisschen vertratscht.«
    Leitner verbessert das ‚Alibi’ noch, indem er selbst Toms e-Helper verwendet und ein kurzes Videogespräch mit Irma führt.
    Tom fährt ruhiger als vor dem Treffen mit Leitner, nach San Diego zurück, zerbricht sich freilich den Kopf, wie Leitner ihn schützen will. Und schützen wovor?

    Leitner ist kein Freund des Abwartens. Er ruft sofort Marcus in Neuseeland an. Dort hat bereits der neue Tag begonnen.
    »Marcus, kannst du mir einen großen Gefallen tun? Kannst du alle Internetkaffees in San Diego möglichst unauffällig mit Kolibridrohnen überwachen und mir die Filme zukommen lassen?«
    »Wenn es für dich wichtig ist, werde ich es sofort veranlassen. Ich glaube, du weißt, dass wir in einer heiklen Phase der Drohnenentwicklung stecken und ich nichts weniger brauchen kann, als dass man eine unserer Drohnen unzerstört analysieren kann. Sie in den kleinen Internetkaffees zu verstecken, ist nicht ganz einfach. Du musst entscheiden, ob dein Anliegen wichtig genug ist.«
    Leitner zögert kurz.
    »Marcus, es kann das Leben eines meiner besten Freunde zerstören, wenn es nicht geschieht.«
    »In diesem Fall sei unbesorgt, es wird sofort in die Wege geleitet. Ab morgen Abend deiner Zeit sollten wir eine lückenlose Überwachung haben.«

    9

    Es vergehen drei Tage, bis Tom wieder eine Möglichkeit findet, unauffällig nach Los Angeles zu fahren. Als er aus seinem Kleiderschrank in San Diego sein neues Poloshirt nimmt, zögert er überrascht. Er hat es doch erst einmal ein paar Stunden angehabt und hier liegt es frisch gewaschen auf dem Stapel. Irma wäscht eigentlich nie etwas, wenn er es nicht in den Korb mit Schmutzwäsche legt. Es ist nur eine Nebensächlichkeit, aber die Sache verwirrt ihn.
    »Irma, hast du mein neues Poloshirt gewaschen?«
    »Nein, wäre es denn notwendig gewesen?«
    »Nein, das ist es ja, was mich wundert.«
    »Du hast es vermutlich irgendwo herumliegen lassen und unsere Hausgehilfin Olga hat es dann wohl in die Wäsche getan.«
    Dies ist eine plausible Erklärung, obwohl Tom sicher ist, dass er das Poloshirt nicht hat ‚herumliegen’ lassen.

    In Los Angeles wartet Tia auf ihn. Sie hat sich besonders hübsch gemacht, um Tom zu gefallen. Als sie nach der Begrüßung beim traditionellen Drink zusammensitzen und einige Neuigkeiten austauschen, berührt Tia Tom öfter als sonst, lässt kokett immer wieder nackte Haut aufblitzen, erzählt, wie sie bei der letzten Malklasse fast gezwungen wurde, sich ganz auszuziehen und nur das Eingreifen des Lehrers das im letzten Moment verhinderte. Sie schildert einige recht erotische Begebenheiten. Es ist klar, dass sie nicht lange auf Sex warten will und Tom wird dadurch sehr erregt. Dann bricht es plötzlich aus Tia heraus:
    »Ich möchte, dass wir heute ein Spielchen machen. Du musst mitmachen. Wir spielen eine Szene wie in einem Film. Du erklärst mir, dass ich aus der Wohnung ausziehen und nach Mexiko zurück muss, außer, ich stehe dir als Sexspielzeug zur Verfügung. Ich werde natürlich empört sein, du darfst aber nicht aufhören, bis ich nachgebe. Und immer, wenn ich zögere, musst du notfalls grob zu mir sein, du erzwingst, was du willst. Und du sollst auch ein paar gemeine Dinge mit mir machen.« Tom ist erregt.
    »Was
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