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Wo der Fettschwanzmaki fremdgeht: Das Länderlexikon der erstaunlichen Fakten

Wo der Fettschwanzmaki fremdgeht: Das Länderlexikon der erstaunlichen Fakten

Titel: Wo der Fettschwanzmaki fremdgeht: Das Länderlexikon der erstaunlichen Fakten
Autoren: Helge Hesse , Henning Hesse , Josi Kemmann , Jan Buckard
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und Iniesta für einen Tag zum Showtraining nach Taschkent zu holen. Für 25 Millionen wollten sie Eto’o für zwei Monate von Inter Mailand ausleihen (Eto’o: »Mein Kopf begann sich zu drehen.«), auch Rivaldo, Zico und Scolari standen auf ihrer Gehaltsliste. Das alles für ein bisschen positive PR . Den Club kontrolliert eine Frau: siehe linke Seite Name .
Es war einmal
    Der Astronom, Mathematiker und Fürst Ulug Beg ließ 1428 eine Sternwarte in Samarkand errichten und forschte dort mit herausragenden Wissenschaftlern: »Die Religionen zerstreuen sich wie Nebel, die Zarenreiche zerstören sich von selbst, aber die Arbeiten des Gelehrten bleiben für alle Zeiten«, sagte der kluge Mann. Die Usbeken bestimmten das Erdenjahr bis auf wenige Sekunden genau. Auf Anregung der Geistlichen wurde Ulug Beg von seinem Sohn abgesetzt und getötet.
Usbekistan fühlen
    Ein ganz neues Social Network: »YouFace.uz« sieht aus wie »Facebook«. Das Besondere: Es wirbt mit Staatschef Karimov auf der Homepage (»Unsere Kinder müssen stärker, klüger und glücklicher sein als wir.«), dem Mann, der die Profile aller Nutzer einsehen kann.
Warum die Außerirdischen gleich wieder wegfliegen würden
    Die ehemalige »Insel der Wiedergeburt« im ausgetrockneten Aral-See taugt zur Hölle auf Erden: Die Sowjets machten sie einst zur Versuchsinsel für Biowaffen und züchteten hier alles, was Menschen vernichtet: Milzbrand, Pocken, Pest etc. Heute wird die Insel gesperrt und entgiftet, aus gutem Grund: Weil der See kein See mehr ist, die Insel keine Insel und weil die Restviren – etwa auf Ratten – die »Insel der Wiedergeburt« jederzeit verlassen können, Richtung Festland.
Übrigens
    Â»Wir schätzen unsere Beziehung mit Usbekistan. Sie waren uns sehr hilfreich in Bezug auf das Nördliche Nachschubnetz [für Afghanistan].« Hillary Clinton, US- Außenministerin, 2012.

Vanuatu

    Â»tuwa, nirō, nitēl«
    Man muss in der Sprache »Olrat« nur bis drei zählen können, um die Leute zu erfassen, die sie heute noch beherrschen. Viele Sprachen des Inselstaats sind bedroht, doch noch gibt es in Vanuatu die weltweit höchste Sprachdichte: 106 für 225 000 Einwohner, etwa 2000 Menschen pro Sprache. Das liegt daran, dass die 83 Inseln bis zu 1300 Kilometer auseinanderliegen.
Name
    Â»Für mich und dich« heißt Vanuatu in den vielen Sprachen des Inselstaats. Man möchte meinen, danach sei auch die Währung »Vatu« benannt. Das aber bedeutet »Stein«.
Rekord
    Nummer 1 auf der »Welt-Risiko-Liste« der Vereinten Nationen, denn kein Land ist so den Naturgewalten ausgesetzt: Erdbeben, Stürme, Fluten, Dürren und der steigende Meeresspiegel. Und kaum eines hat so wenige Mittel, um sich dagegen zu wehren.
Das können die Vanuatuer besser
    Das Bungee-Springen. Die Vanuatuer waren nicht nur die ersten, sondern auch die härtesten. Die Legende sagt, eine Frau hätte ihren lüsternen Ehemann einst so überlistet: Er folgte ihrem Sprung in den Abgrund und starb, sie aber hatte Lianen um die Knöchel gebunden. Noch heute stürzen sie sich beim »Nanggol« von bis zu 30 Meter hohen Holztürmen in die Tiefe. Mit Lianen und nicht mit Seilen aus Gummi. Ein BBC -Team filmte den Brauch erstmals in den 50er-Jahren und trug ihn so in die Welt.
Danke für …
    Die Frau darf mit den Männern trinken und den berauschenden Kava genießen. Sie darf aber nicht aus dem gleichen Dorf stammen wie der Barbesitzer.
Nur hier
    Aus der Kava-Wurzel kann man mehr ziehen als nur Entspannung, geistige Klarheit, Geduld und ein prima Scheißegal-Gefühl. Man kann damit endlich auch Geld machen, glauben geschäftstüchtige Vanuatuer. Und so gibt es jetzt Kava-Kola, mit dem Vorteil, dass taube Lippen, Brechreiz und der stechende Geschmack des traditionellen Gebräus wegfallen. Seit Jahrtausenden wird die Pflanze im ganzen pazifischen Raum genutzt, aber hier denkt zum ersten Mal einer an Marketing: Vertrieben wird Kava-Kola als Anti-Energy-Drink.
Es war einmal
    John Frum. Der Gott der Menschen auf der Insel Tanna im Süden Vanuatus. Sie sagen, er kam 1940 mit den Schiffen der Amerikaner hierher. Seitdem beten sie ihn an. Denn John Frum verkündete: »Pflegt eure Bräuche und feiert, arbeitet nicht für den weißen Mann und dann werde ich wiederkehren mit Geschenken.« John Frum kehrte nicht
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