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Warrior Lover 02 - Crome

Warrior Lover 02 - Crome

Titel: Warrior Lover 02 - Crome
Autoren: Inka Loreen Minden
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mit einem Militärgruß. »Ich freue mich, Sie kennenzulernen, Senator Murano.«
    Vater nickt ihm kurz zu. »Willkommen in unserer Familie. So lange ich es für nötig erachte, werden Sie meine Tochter mit Ihrem Leben schützen. Das ist ein Befehl.«
    »Aye«, antwortet Ice gehorsam.
    »Wenn dein neuer Bodyguard irgendetwas macht, was dir nicht gefällt«, sagt Vater zu mir, ohne Ice zu beachten, »wirst du mir das unverzüglich mitteilen, Veronica.«
    Ich schlucke die spitzen Worte hinunter, die ich mir schon zurechtgelegt hatte, denn am liebsten würde ich meinem Vater sagen, wie ungehobelt sich Ice verhalten hat. Aber ich will ihm keinen Ärger bereiten. Warum, weiß ich nicht. »Natürlich, Vater.« Wieso schütze ich diesen Rüpel? Er hat nicht einen Funken Anstand. Kein Wunder, sollen die Warrior aus New World City auch brutaler und gefühlskälter sein als unsere Soldaten, wobei Ice seinem Namen in keinster Weise gerecht wird. Er strahlt eine regelrechte Hitze aus, Kraft und Sexappeal. Besonders Letzteres macht mich ganz nervös. Er scheint eine Menge Erfahrung zu haben, und ich gehöre zu den neugierigen Frauen. Da ich eben kaum jemanden habe, mit dem ich mich über Sex unterhalten kann, brenne ich darauf, alles darüber zu erfahren. Ich liebe dieses aufregende Gefühl zwischen meinen Schenkeln, das Herzrasen, das sich einstellt, wenn ich mich selbst berühre. Ich liebe es, von mir zu kosten, meine Brüste zu streicheln, über meinen Kitzler zu reiben bis ich komme … Ice denkt bestimmt, ich sei ein Mauerblümchen. Tatsächlich habe ich kaum Erfahrung und erst ein einziges Mal mit einem Mann geschlafen – daher kann ich es kaum erwarten, es endlich wieder zu erleben. Nur wie soll ich einen Mann kennenlernen, wenn mich dieser Warrior auf Schritt und Tritt bewacht? Kein Kerl wird sich auch nur trauen, mich anzusehen.
    Doch ich sehne mich nach Nähe, Geborgenheit, Lust. Es wird jeden Tag schlimmer. Bei Mama habe ich mich wohler gefühlt, sie hat mich auch mal in den Arm genommen, und mit meiner Stiefschwester habe ich viel gelacht.
    Vater ist einfach nur kalt. Schade, dass meine Mutter und meine Schwester in einer anderen Stadt wohnen und ich sie nur selten sehen darf. Vater will das nicht, er bestimmt über mein Leben und möchte, dass ich einmal Senatorin werde.
    Während wir auf unser Gepäck warten, schaue ich nach oben. Zu gerne würde ich einmal den Himmel sehen – doch er bleibt mir auch diesmal verwehrt. Die milchige Kuppel hat sich längst über uns geschlossen. Bald wird es Nacht, der Mond und die Sterne werden erscheinen. Ich kenne den Anblick nur von Bildern oder aus Filmen.
    »Wie war es bei deiner Mutter? Hat sie wieder versucht, dich auf ihre Seite zu ziehen?«, fragt Vater. Dabei halten wir das Förderband im Auge. Vollautomatisch kommt das Gepäck aus dem Bauch des Schiffes: meine zahlreichen Koffer und die große Tasche von Ice. Unser Shuttle ist das einzige auf der Landeplattform, die sich hoch über der Stadt befindet. Es weht kein Wind, weil wir uns unter der Kuppel befinden. Vom der Brüstung aus hat man einen fantastischen Blick über White City, doch heute kann ich das nicht genießen. Ice macht mich nervös und Vaters Fragen noch viel mehr.
    »Mutter hat kaum darüber gesprochen.« Diese Lüge kommt mir leicht über die Lippen. Überhaupt fällt es mir mit jedem Tag leichter, meinen Vater anzuflunkern. Ich werde bestimmt eine gute Senatorin. Ich kann das Volk belügen, ohne rot zu werden, diese Gene muss mir Vater vererbt haben.
    »Hast du Stephen von mir gegrüßt?«
    »Natürlich, Vater.« Vaters Bruder lebt genau wie meine Mutter in New World City. Obwohl Mama endlich ein eigenes Leben führen darf, hat Stephen weiterhin ein Auge auf sie. Vater traut ihr nicht.
    Er traut keinem, daher ist er nicht allein auf die Landeplattform gekommen. Natürlich hat er ebenfalls seinen bewaffneten Bodyguard dabei – einen ehemaligen Warrior, Mitte vierzig, mit braunem Haar und Adlernase. Er steht in der Nähe und inspiziert die Umgebung. Vaters Chauffeur, ein junger schwarzhaariger Mann, kommt mit einem Gepäckwagen und lädt unsere Taschen auf.
    »Einen Moment, Hank«, sagt Vater zu seinem Fahrer. »Ich muss Ice noch die neuen Ampullen geben.«
    »Sehr wohl, Sir.« Hank reicht ihm einen kleinen Karton, der auf dem Gepäckwagen stand.
    Vater bittet Ice, seine Tasche zu öffnen, damit sie die Ampullen austauschen können.
    Ice runzelt die Stirn. »Darf ich Fragen, warum das nötig ist, Sir?« Er
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