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Voyager 023 - Endspiel

Voyager 023 - Endspiel

Titel: Voyager 023 - Endspiel
Autoren: Diane Carey
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Worte
    nachdenken konnte. Eine kleine Pause an der richtigen Stelle
    konnte Wunder wirken. »Ich bin bereit, Ihnen darzulegen, wie
    Sie sich schon jetzt anpassen können.«
    Das Interesse der Königin erwachte und sie schien Gefallen an
    diesem Spiel zu finden. »Und welche Gegenleistung erwarten
    Sie dafür?«
    »Ich möchte, dass Sie einen Würfel zur Voyager schicken und das Schiff in den Alpha-Quadranten schleppen.«
    Die Königin kniff ihre metallisch glänzenden Augen
    zusammen. Sie ließ sich angeblich nicht manipulieren? Wer
    behauptete das?
    Nach zehn Jahren des Planens und der Vorbereitungen nahm
    Admiral Janeway die Reaktion der Borg-Königin mit großer
    Genugtuung zur Kenntnis. »Captain Janeway und die Besatzung
    der Voyager sollen heimkehren, ob es ihnen passt oder nicht.«
    »Erwarten Sie von mir zu glauben, dass die unbestechliche
    Kathryn Janeway ihre eigene Crew verrät?«, fragte die Königin.
    »Ich verrate sie nicht«, erwiderte die Admiralin. »Ich bewahre
    sie vor ihr selbst. Ich habe Technik mitgebracht, um der
    Voyager zu helfen, nach Hause zu gelangen, aber mein jüngeres Selbst ist zu arrogant und selbstgerecht. Und ihre Offiziere sind
    von Loyalität so sehr geblendet, dass sie sich opfern wollen, nur
    um den Borg einen empfindlichen Schlag zu versetzen.«
    Die Königin hob den Kopf. »Aber Sie wollen uns natürlich nicht schaden.«
    »Ich bin im Alter pragmatisch geworden. Mir geht es allein
    darum, die Besatzungsmitglieder zu ihren Familien
    zurückzuschicken.«
    »Sie möchten das Wohl Ihres ›Kollektivs‹ gewährleisten«,
    sagte die Borg-Königin. »Das weiß ich zu schätzen. Ich helfe
    Ihnen, Admiral… Aber der Preis ist höher als Ihr Angebot.«
    »Was verlangen Sie außerdem?«
    »Ihr Schiff und seine Datenbanken.«
    »Wie ich schon sagte: Ich zeige Ihnen, wie Sie sich vor den
    Transphasen-Torpedos schützen können…«
    »Das genügt nicht.«
    Admiral Janeway spürte, wie sich ihr Plan aufzulösen begann.
    Was auch immer geschah: Die Zukunft war bereits verändert.
    Doch jetzt zeichnete sich etwas ab, das völlig außer Kontrolle zu
    geraten drohte. »Wenn ich zulasse, dass Sie Technik aus der
    Zukunft assimilieren… Daraus würden sich unabsehbare
    Konsequenzen ergeben.«
    »Indem Sie die Voyager jetzt nach Hause schicken, ändern Sie die Zukunft«, sagte die Borg-Königin.
    »Ja, aber da gibt es einen Unterschied.«
    Wieso verstand ihn die Königin nicht? Die Admiralin wollte
    die Zukunft auf ihre Weise ändern. Sie wusste am besten, worauf es ankam. Sie wusste, was ohne irgendwelche
    Veränderungen geschehen würde. Warum vertraute man nicht
    einfach ihren überlegenen Kenntnissen?
    »Seien Sie ein guter Pragmatiker, Admiral«, sagte die Borg-
    Königin. »Schließen Sie einen Kompromiss.«
    »Na schön, ich gebe Ihnen meinen Shuttle. Nachdem die
    Voyager sicher den Alpha-Quadranten erreicht hat.«
    Die Königin lächelte. »Sie haben bereits Ihr jüngeres Selbst
    belogen. Wer garantiert mir, dass Sie nicht auch mich belügen?«
    »Ich schätze, Sie müssen mir einfach vertrauen.«
    »Das ist nicht notwendig.«
    Kommunizierte die Königin mit dem Kollektiv? Sie wirkte
    plötzlich selbstgefällig.
    Admiral Janeway kontrollierte ihren eigenen
    Gesichtsausdruck. Sie hatte bereits zu viel verraten.
    »Sie haben mich unterschätzt, Admiral«, sagte die Königin.
    »Während unseres Gesprächs sind meine Drohnen damit
    beschäftigt gewesen, Ihre Signale anzupeilen…«
    »Computer, Interface deaktivieren! Panzerung hochfahren!«
    Sofort befand sich Admiral Janeway wieder an Bord des
    Shuttles. Das geistige Bild der Königin verflüchtigte sich
    innerhalb einer Sekunde. War es bereits zu spät?
    Das kleine Raumschiff neigte sich von einer Seite zur anderen.
    Der Tarnschirm!
    Ein Strahl erfasste den Shuttle und absorbierte die Energie der
    Tarnvorrichtung.
    Die Admiralin versteifte sich, als sie das Surren eines
    Transporterstrahls der Borg hörte. Man hatte sie gefunden!
    17
    Admiral Janeway erschien direkt vor der Borg-Königin, diesmal
    in Fleisch und Blut. Schwer lastete die Erkenntnis auf ihr, alles
    falsch eingeschätzt zu haben. Sie hatte sich darauf verlassen,
    dass die Vergangenheit primitiv war und sie selbst über alle
    Vorteile verfügte. Ihr großer Fehler bestand darin, das Gespräch
    mit der Borg-Königin nach all den Jahren zu sehr genossen zu
    haben.
    Jetzt war sie eine Gefangene der Königin im Unikomplex. Der
    Shuttle befand sich in ihrer Gewalt – sie
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