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Vor Playboys wird gewarnt

Vor Playboys wird gewarnt

Titel: Vor Playboys wird gewarnt
Autoren: Miranda Lee
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sein." In Michelles Augen blitzte es belustigt auf. „Mir ist gerade eingefallen, dass bis dahin auch meine Brüste enorm groß geworden sind. Weshalb soll ich sie nicht zeigen, wenn ich sie schon habe?"
    „Natürlich kannst du ein Kleid mit einem tiefen Ausschnitt tragen."
    „Gut, dann bin ich einverstanden, dass ihr Ostern heiratet."
    Lucille lächelte erst Michelle, dann Valentino an, und er strahlte vor Freude. Was für ein wunderschöner Abend, dachte sie glücklich.
    „Lasst uns hineingehen", rief Max ihnen zu. „Es hat schon zwei Mal geläutet."
    Sogleich versteifte Valentino sich, wie Lucille deutlich spürte. Offenbar war er beunruhigt wegen der Show. Das konnte sie verstehen, denn er hatte hart daran gearbeitet. Und sie bedeutete ihm viel, vielleicht sogar zu viel. Aber so war er eben, er machte keine halben Sachen, sondern engagierte sich leidenschaftlich und mit ganzer Kraft.
    Sie drückte seinen Arm, und Valentino lächelte sie an.
    „Es ist alles in Ordnung", versuchte er sie zu beruhigen. „Es ist ja nur eine Show. Wirklich wichtig sind nur wir beide, du und ich."
    „Trotzdem wäre es schön, wenn sie ein Erfolg würde."
    „Ja", stimmte er ihr zu und nickte. „Ja, das wäre es."
    Und dann wurde die Show ein beispielloser Erfolg. Aber noch erfolgreicher war Valentinos Auftritt am ersten Weihnachtstag bei Lucilles Familie. Ihr Vater war beeindruckt und freute sich natürlich, dass die beiden heiraten wollten. Ihre Schwestern hielten Valentino für einen Traummann, und Lucilles Nichten und Neffen beteten ihn geradezu an, weil er ihnen schöne Geschenke mitgebracht hatte. Sogar mit ihren sonst so schwerfälligen Schwägern kam er gut zurecht. Wenn er wollte, konnte Valentino ausgesprochen charmant sein.
    Nur Lucilles Mutter hielt sich lange zurück. Erst am Nachmittag, nachdem das Weihnachtsessen schon längst vorüber war, nahm sie ihre jüngste Tochter beiseite.
    „Ich wollte dir nur sagen", begann sie, „dass dein Valentino ein wunderbarer Mann ist. Er wird dich bestimmt glücklich machen. Ich habe ihn beobachtet, wie er mit dir umgeht, dich berührt und so. Er verehrt dich geradezu. Ja, Lucille, er ist wirklich ein Prinz, während Roger nur so getan hat, als wäre er einer. Ich kann den Unterschied zwischen den beiden Männern sehen. Es tut mir Leid, dass ich es nicht schon früher begriffen habe. Aber es ist für eine Mutter nie zu spät, sich zu entschuldigen, oder? Ich wollte immer nur, dass du glücklich wirst, Lucille. Das weißt du hoffentlich."
    Lucille brach in Tränen aus und ließ sich von ihrer Mutter umarmen. „Und ich wollte immer nur, dass du stolz auf mich bist", stieß sie schluchzend hervor.
    „Das war ich doch auch", antwortete ihre Mutter und fuhr ihr übers Haar.
    „Wieso auch nicht? Du bist so eine schöne, intelligente junge Frau. Natürlich habe ich auch Angst um dich gehabt, weil du so viel vom Leben erwartet hast.
    Und du warst so ungeduldig, was zwangsläufig zu Enttäuschungen führen musste. Doch dieses Mal bist du ein wahrer Glückspilz. Valentino wird sicher ein guter Vater sein. An deiner Stelle würde ich nicht zu lange warten mit der Familie, von der er redet. Du wirst nicht jünger, Liebes."
    „Wir heiraten doch erst Ostern", wandte Lucille ein.
    „Seit wann nimmst du auf solche Kleinigkeiten Rücksicht?"
    „Mom, ich bin schockiert."
    „So? Ist dir nie aufgefallen, dass deine älteste Schwester Katie schon fünf Monate nach unserer Hochzeit auf die Welt gekommen ist?"
    „Du liebe Zeit, nein."
    „Dein Vater war bestimmt nicht allein dafür verantwortlich", sagte Mrs. Jordan leicht belustigt. „Was meinst du, weshalb ich so streng mit dir als Teenager war? Weil ich mich daran erinnert habe, wie ich in deinem Alter war. So, geh jetzt zu deinem Valentino, und fahr mit ihm nach Hause.
    Vergiss die Kondome und das ganze Zeug. Männer mögen sie sowieso nicht."
    Als Ostern die Hochzeit stattfand, war Lucille im dritten Monat schwanger.
    Außer Michelle waren auch Jane und Angie in anderen Umständen.
    Angie fand es erstaunlicherweise gar nicht so schlimm. Sie war der Meinung, Raoul hätte ein wunderbares Baby gezeugt, eigne sich jedoch nicht zum Ehemann. Und weil er derselben Meinung war, heirateten die beiden nicht.
    Angie wollte nach der Geburt ihres Kindes wieder als Tänzerin auftreten und ein Kindermädchen engagieren.
    Valentino war entsetzt gewesen und hatte erklärt, sie sei genau wie ihre Mutter. Dennoch liebte er seine Schwester so innig wie
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