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Vampire Academy 02 ● Blaues Blut

Vampire Academy 02 ● Blaues Blut

Titel: Vampire Academy 02 ● Blaues Blut
Autoren: Richelle Mead
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beiden Stellen tödlich verwundbar, aber ein Bauchschuss hätte erheblich mehr wehgetan.
    Isaiah hielt meine Handgelenke so fest umfangen, dass ich glaubte, er würde mir die Knochen brechen. Ich ließ die Waffe fallen. Sie schlug auf dem Boden auf und schlitterte zur Tür. Elena kreischte vor Zorn und ging mit den Fingernägeln auf mich los. Isaiah befahl ihr, sich zu beherrschen, und schob mich aus ihrer Reichweite. Und die ganze Zeit über wehrte ich mich nach Kräften, weniger, um zu fliehen, sondern um ihm gewaltig auf die Nerven zu gehen.
    Und dann hörte ich das süßeste aller Geräusche. Das Öffnen der Haustür.
    Mason hatte sich mein Ablenkungsmanöver zunutze gemacht. Er hatte Eddie und Mia stehen lassen und war um mich und die Strigoi herumgerannt, um die Tür aufzumachen. Isaiah drehte sich blitzschnell um - und schrie auf, als ihn das Sonnenlicht traf. Aber obwohl er litt, waren seine Reflexe immer noch schnell. Er sprang aus dem Lichtfleck ins Wohnzimmer und zerrte Elena und mich hinter sich her - sie am Arm und mich am Hals.
    „Bring sie raus!”, brüllte ich.
    „Isaiah”, begann Elena und befreite sich aus seinem Griff. Er stieß mich zu Boden, wirbelte herum und starrte seinen fliehenden Opfern nach. Jetzt, da er meine Kehle losgelassen hatte, schnappte ich nach Luft und spähte durch das Gewirr meiner Haare zur Tür. Ich konnte gerade noch sehen, wie Mason Eddie über die Schwelle schleppte, hinaus in die Sicherheit des Lichtes. Mia und Christian waren bereits fort. Ich weinte beinahe vor Erleichterung.
    Isaiah wirbelte mit dem ganzen Zorn eines Sturms wieder zu mir herum, seine Augen waren schwarz und schrecklich, während er aus seiner großen Höhe auf mich herabstarrte. Sein Gesicht, das schon immer beängstigend gewesen war, verwandelte sich in etwas, das beinahe meinen Verstand überstieg. „Monströs” traf es nicht mal ansatzweise. Er riss mich an den Haaren hoch. Ich schrie vor Schmerz auf, und er senkte den Kopf, sodass er das Gesicht auf meines drücken konnte.
    „Du willst einen Biss, Mädchen?”, fragte er. „Du willst eine Bluthure sein? Nun, das lässt sich arrangieren. In jedem Sinne des Wortes. Und es wird nicht süß sein. Und es wird nicht betäubend sein. Es wird schmerzhaft sein - Zwang funktioniert nämlich in beide Richtungen, und ich werde dafür sorgen, dass du glaubst, du erlittest den schlimmsten Schmerz deines Lebens. Und ich werde außerdem dafür sorgen, dass dein Tod sehr, sehr lange dauert. Du wirst schreien. Du wirst weinen. Du wirst mich anflehen, es zu Ende zu bringen und dich endlich sterben zu lassen .... ”
    „Isaiah”, rief Elena verärgert. „Töte sie einfach. Wenn du es schon früher getan hättest, wie ich es wollte, wäre nichts von alledem geschehen.”
    Er hielt mich immer noch fest, aber sein Blick flackerte zu ihr hinüber. „Unterbrich mich nicht.”
    „Du führst dich theatralisch auf, fuhr sie fort. Ja, sie jammerte wirklich. Ich hätte nie gedacht, dass ein Strigoi dazu fähig sein würde. Es war beinahe komisch. „Außerdem ist es Verschwendung.”
    „Und gib mir keine Widerworte”, sagte er.
    „Ich habe Hunger. Ich sage nur, du solltest .... ”
    „Lassen Sie sie los, oder ich werde Sie töten.”
    Beim Klang dieser neuen Stimme drehten wir uns alle um. Die Stimme tönte dunkel und wütend. Mason stand in der Tür, umrahmt von Licht, meine fallengelassene Waffe in der Hand. Isaiah musterte ihn einige Sekunden lang.
    „Aber sicher”, sagte er schließlich. Er klang gelangweilt. „Versuch es.”
    Mason zögerte nicht. Er feuerte und feuerte immer weiter, bis er das ganze Magazin in Isaiahs Brust geleert hatte. Bei jeder Kugel zuckte der Strigoi ein wenig zusammen, aber davon abgesehen blieb er stehen und hielt mich weiter fest. Das bedeutete es also, ein alter, mächtiger Strigoi zu sein, begriff ich. Eine Kugel in den Oberschenkel bereitete einem jungen Vampir wie Elena Schmerzen. Aber bei Isaiah?
    Eine Garbe von Einschlägen in die Brust fiel ihm allenfalls ein wenig lästig. Mason begriff es ebenfalls, und seine Züge verhärteten sich, als er die Waffe wegwarf.
    „Verschwinde von hier!”, schrie ich. Er war immer noch in der Sonne, immer noch in Sicherheit. Aber er hörte nicht auf mich. Er rannte auf uns zu, raus aus dem schützenden Licht. Ich verdoppelte meine Anstrengungen und hoffte, Isaiahs Aufmerksamkeit von Mason abzulenken. Es gelang mir nicht.
    Isaiah stieß mich gegen Elena, bevor Mason auch nur die halbe
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