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Und jetzt geht's mal um mich

Und jetzt geht's mal um mich

Titel: Und jetzt geht's mal um mich
Autoren: Anne Rose Pretorius
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Hinsicht sogar auf ehemals verbotenem Terrain. Was würde sich ändern, wenn Sie Erfolg haben? Würden Sie jemanden damit in eine missliche Lage bringen? Welche Verantwortung würde damit einhergehen und wie stehen Sie zu dieser Verantwortung?
    Ein Beispiel aus meiner Praxis verdeutlicht, welche Rolle die Angst vor beruflichem Erfolg spielen kann: Helen kam für ein Coaching zu mir. Sie wünschte sich größeren beruflichen Erfolg, wurde auch von ihrem Vorgesetzten gefördert, traute sich jedoch eine Stelle mit höherer Verantwortung noch nicht zu. Die einzelnen Zweifel bezogen sich vor allem auf die Befürchtung, zu scheitern und den eigenen Anforderungen nicht gerecht zu werden. Deren emotionale Ladung reduzierte sich durch Klopfen recht schnell. Anschließend zeigten sich jedoch weitere Zweifel. Dahinter stand die Befürchtung, in eine konkurrierende
Situation mit ihrem Mann zu geraten. Mit Klopfakupressur lösten wir einige Ereignisse aus der Kindheit, in der Helen zu übermäßiger Rücksichtnahme ihren Geschwistern gegenüber aufgefordert worden war. Sie war es gewohnt, sich und ihre eigenen Bedürfnisse zurückzunehmen, und diese Haltung übertrug Helen auf ihren Mann, obwohl er sie bei ihren Vorhaben sehr unterstützte und ihr den Erfolg von Herzen gönnte.
    Die Befürchtung, dass die größere Herausforderung mit zusätzlichem Zeitaufwand verbunden sein könnte, sodass sie nicht mehr genügend Zeit für private Interessen und Freunde haben würde, war ein weiteres Thema, das wir beklopften. Durch die Auflösung der negativen Emotionen gewann Helen mehr Vertrauen in ihre eigenen Entscheidungen. Sie empfand den Erfolg nicht mehr als ein zu großes Risiko und gestand sich den Freiraum zu, jederzeit eine neue Entscheidung bezüglich ihrer Zukunft treffen zu können, falls ihre berufliche Situation irgendwann in der Zukunft nicht mehr mit ihren Bedürfnissen in Einklang stehen sollte.
    An diesem Beispiel sehen Sie deutlich, dass mehrere innere Überzeugungen diese diffuse Angst und den daraus folgenden Widerstand gegen den eigenen Erfolg aufbauten. Erst die Aufschlüsselung der unterschiedlichen Aspekte und das Beklopfen der einzelnen Themen brachte die gewünschte Erleichterung und Zuversicht. Emotionen wie Angst, Schuldgefühle und auch Ärger über sich selbst fanden dabei Beachtung und konnten reduziert bzw. aufgelöst werden.
    Alte Gewohnheiten loslassen
    Wenn Sie es sich zu einer neuen Gewohnheit machen, Ihre Aufgaben unter dem Wichtigkeits- und Dringlichkeitsaspekt zu betrachten, so wird dies wahrscheinlich Konsequenzen für Ihre Lebensplanung und Ihr Verhalten haben: Sie werden sich bestimmt von so mancher unliebsamen Gewohnheit verabschieden
wollen, die Sie bisher daran gehindert hat, sich den wesentlichen Dingen Ihres Lebens zuzuwenden.
    Welche Gewohnheiten, die sich über die Jahre unmerklich eingeschlichen haben, sind Ihnen wirklich noch dienlich? Betrachten Sie einmal alles, was Sie bisher mit unbewusster Regelmäßigkeit getan haben, mit einem kritischen »Bedürfnisblick«. Die gedanklichen Selbstsabotagemuster haben ja zur Folge, dass wir uns auf eine Weise verhalten, die uns letztlich nicht zuträglich ist. Diese können Sie aus einer gewissen inneren Distanz heraus einfacher erkennen.
    In diesem Zusammenhang möchte ich vor allem auf Denk-und Verhaltensgewohnheiten eingehen, die viel Zeit und Energie kosten und Ihnen dennoch nicht viel Nutzen bringen. Werden Sie sich klar darüber, welche Gewohnheiten Sie loslassen möchten. Es wird Ihnen leichter fallen, eine unliebsame Gewohnheit loszulassen, wenn Sie sie gleichzeitig durch eine gewünschte neue Gewohnheit ersetzen. Wenn Sie zum Beispiel weniger fernsehen möchten, so ist es besser, parallel eine neue Alternative zu finden, ein Buch zu lesen oder etwas Kreatives zu gestalten. Wenn Sie abends automatisch zu einer bestimmten Zeit den Fernseher anschalten, so kann es hilfreich sein, um diese Zeit regelmäßig einen Spaziergang zu machen oder Ihre bevorzugte Musik zu hören. Klopfakupressur kann Ihnen dabei helfen, die Lust auf das Ungewollte zu reduzieren: Klopfen Sie, während Sie den Drang verspüren, und bearbeiten Sie alle negativen Emotionen, die sich zeigen, während Sie an die Gewohnheit denken. Beklopfen Sie alle Widerstände, die Sie gegen das Loslassen aufgebaut haben.
    Â»Auch wenn ich mich ärgere
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