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Trau dich endlich!: Roman (German Edition)

Trau dich endlich!: Roman (German Edition)

Titel: Trau dich endlich!: Roman (German Edition)
Autoren: Carly Phillips
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vorstellen?«
     
    Er legte die Sachen, die er in den Händen hielt, ebenfalls auf das Regal. »Holly, das ist Gabrielle Donovan, eine alte Schulfreundin von mir. Gabrielle, darf ich vorstellen: meine Tochter Holly«, sagte er mit einer entsprechenden Geste.
     
    »Ihr kennt euch aus der Highschool? Wow.«
     
    Gabrielle und Derek sahen einander in die Augen, während seine Tochter etwas sagte, dem Gabrielle nicht zu folgen vermochte. Ihre Atmung normalisierte sich, doch die flirrende Hitze zwischen ihr und Derek blieb bestehen.
     
    »Und das sind die coolsten Klamotten auf der ganzen Welt«, fügte Holly hinzu.
     
    »Na, zumindest in ganz Stewart.« Derek lachte.
     
    Gabrielle erinnerte sich nur zu gut an dieses Lächeln. Schon früher hätte er alles von ihr haben können, sobald er seinen Charme spielen ließ.
     
    »Wie alt bist du noch gleich, Holly?«, fragte Gabrielle.
     
    »Elf dreiviertel«, kam es stolz zurück.
     
    »Dann hast du bald Geburtstag?«
     
    »Am fünfzehnten August.« Hollys Augen strahlten.
     
    »Hm, das heißt, du bist eigentlich schon fast zwölf«, bemerkte Gabrielle.
     
    Derek nickte. »Nächsten Monat feiert jemand bei uns Geburtstag.«
     
    Holly nickte heftig. »Ja! Ich sollte mir schon mal überlegen, was ich mir wünsche.«
     
    Derek lachte. »Ja, tu das.«
     
    »Klamotten!«, kam es wie aus der Pistole geschossen.
     
    »Oh je, dann müssen wir schon wieder shoppen gehen?« Derek verzog in gespielter Verzweiflung das Gesicht.
     
    Gabrielle grinste, als sie seine Miene sah. »Wo kaufst du am liebsten ein?«, fragte sie Holly.
     
    »Kommt darauf an. Heute hab ich diese Flipflops von Abercrombie gekriegt.« Sie hob ein Bein hoch.
     
    »Schon mal von Isaac Mizrahi gehört?« Gabrielle fragte sich unwillkürlich, ob sich diese Unterhaltung für einen Außenstehenden genauso seltsam anhören mochte, wie sie sich für sie anfühlte. Es kam nicht oft vor, dass sie mit einem Kind über Mode fachsimpelte.
     
    Holly schüttelte den Kopf. »Nein, wer ist das?«
     
    »Ein Designer, der seit 2003 für Target arbeitet«, erwiderte Gabrielle. »Wenn du farbenfrohe Muster magst« – sie deutete auf die Bettwäsche, die sich Holly gewünscht hatte –, »dann gefallen dir vielleicht auch seine Sachen.«
     
    »Ach, deshalb kommt mir der Name so bekannt vor«, schaltete sich Derek ein. »Dank diesem Mizrahi sind bei Target die Umsätze im Textilsektor in schwindelerregende Höhen gestiegen. Designermode zu erschwinglichen Preisen«, zitierte er und verschränkte die Arme vor der Brust, sichtlich stolz darauf, auch etwas zum Gespräch beigetragen zu haben.
     
    Holly verdrehte die Augen. »Dad«, stöhnte sie.
     
    Gabrielle sah lachend von Derek zu seiner Tochter. »Wenn dein Dad nichts dagegen hat, könnten wir uns ja mal gemeinsam dort umsehen«, sagte sie zu ihrer eigenen Überraschung.
     
    Dabei hatte sie noch keine drei Worte mit Derek gewechselt und sich gerade erst mit der Tatsache angefreundet, dass er eine Tochter hatte. Und jetzt lud sie die Kleine gleich auf eine Shoppingtour ein?
     
    »Oh, wow, Dad, sie ist klasse!«
     
    »Ja, das ist sie«, stimmte Derek ihr zu, ohne Gabrielle aus den Augen zu lassen.
     
    Unter seinen Blicken wurde ihr heiß. Es knisterte so heftig wie eh und je zwischen ihnen. Zum Glück schien seine Tochter es nicht zu bemerken.
     
    »Darf ich, Dad? Bitte!« Holly zupfte an seinem Ärmel und hopste mit der ganzen Begeisterungsfähigkeit eines angehenden Teenagers auf und ab.
     
    Er lächelte Holly an, und Gabrielles Herz tat bei seiner zärtlichen, nachsichtigen Miene einen Sprung. Genau so hatte er sie früher auch angesehen.
     
    »Mal sehen.« Derek wollte seiner Tochter eine Enttäuschung ersparen. Es war gut möglich, dass Gabrielle in ihrer Verblüffung über die unerwartete Begegnung bloß freundlichen Smalltalk hatte machen wollen.
     
    Er selbst stand noch unter Schock. Sie hatte sich verändert. Und irgendwie auch wieder nicht. Ihr glattes kastanienbraunes Haar war ein gutes Stück kürzer und strich ihr bei jeder Drehung des Kopfes über die Schultern. Sehr sexy. Der asymmetrische Pony fiel ihr verführerisch in die Stirn, und beim Reden schob sie sich gelegentlich eine Strähne hinters Ohr, wie ihm bereits aufgefallen war. Ihre Züge wirkten ausgeprägter, ihr professionelles Make-up raffinierter, aber die zugrundeliegende natürliche Schönheit – innerlich wie äußerlich – war noch dieselbe.
     
    »Seit wann bist du wieder in der
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