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TimeRiders 03: Der Pandora Code

TimeRiders 03: Der Pandora Code

Titel: TimeRiders 03: Der Pandora Code
Autoren: Alex Scarrow
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große Erdbeben von San Francisco. Unserer Datenbank zufolge wird bei dem Beben der Großteil der Innenstadt zerstört. Und das dabei entstehende Feuer wird das meiste von dem vernichten, was in diesem Gebiet stehen geblieben war … hier, im vierten und fünften Bezirk.«
    Â»Jessas … das ist so jammerschade. Ja, das ist es.« Liams Brauen zogen sich zusammen. »He! Warte mal! Es kommt mir nicht besonders schlau von der Agentur vor, dass sie gerade diesen Ort und diese Zeit gewählt hat, um hier unsere Vorräte aufzubewahren!«
    Maddy verdrehte die Augen. »Aber ganz im Gegenteil«, widersprach sie. »Es ist der perfekte Ort, der perfekte Zeitpunkt!« Sie sah ihn an, als hätte er gerade seine Schuhe verkehrt herum angezogen. »Liam, Foster hatte doch gemeint, du seist so schlau!«
    Er zog einen Schmollmund. »Na, Fräulein Neunmalklug, du bist ja ganz wild darauf, mir etwas zu erklären, also erklär es mir jetzt endlich!«
    Sie seufzte. »Es ist perfekt, weil das Bankschließfach, in dem unsere genetisch veränderten Föten aufbewahrt werden, durch das Feuer vollkommen zerstört wird. Alles. Alle Bankschließfächer, all ihre Inhalte, die gesamten Unterlagen, der Schriftverkehr der Bank mit den Kunden … einfach alles. Keine Spuren, keine Hinweise. Nichts bleibt übrig.«
    Liam musste grinsen. »Ja, das ist wirklich clever.«
    Â»Genau.«
    Ein neues Geräusch verstärkte den Lärm in der Mission Street. Es wurde lauter, je näher es kam, und übertönte schließlich alles andere. Endlich sahen sie das Fahrzeug in der Straßenmitte auf sie zukommen. Es hatte dünne, zerbrechlich wirkende Speichenräder. Eine rote Warnflagge schwenkend, ging ein Mann dem Vehikel voraus.
    Â»Oh Wahnsinn! Ich wusste nicht, dass sie damals schon Autos hatten!«, rief Maddy aus.
    Liam schüttelte den Kopf. »Na, alles scheinst du doch nicht zu wissen! Natürlich hatten wir Autos!« Das Automobil ratterte langsam an ihnen vorbei. Am Steuer saß ein Mann mit Lederkappe und Schutzbrille. Die Frau neben ihm trug einen Hut mit einem üppigen Büschel Straußenfedern. Mit den behandschuhten Händen hielt sie sich die Ohren zu, um sie vor dem Lärm, den ihr Gefährt machte, zu schützen.
    Â»Inzwischen weiß ich, dass das ein Oldsmobile Modell R ist«, bemerkte Liam, als das Fahrzeug rechts von der Mission Street abbog und sich mitsamt seiner lauten Motorengeräusche langsam entfernte. »Als ich Cork verließ, flitzten etliche von denen bei uns herum. Ja, sogar schon bei uns!«
    Maddy schüttelte den Kopf. »Na ja, flitzen ist wohl nicht ganz der richtige Ausdruck.«
    Ein paar Minuten lang gingen sie schweigend nebeneinanderher. Maddy genoss es, sich wie eine Dame in ihrem eigenen Historienfilm zu fühlen und Liam kam es vor, als sei er für kurze Zeit nach Hause zurückgekehrt. Zurück in eine Zeit, in der er unbeschwert mit jedem reden konnte und sich nicht wie ein Idiot vorkommen musste, weil er nicht wusste, was eine Digitalkamera war, dass Seven Up kein Ballspiel war und dass man Snickers essen konnte.
    Â»Hier ist es«, sagte Maddy schließlich und zeigte auf eine schmale Seitenstraße. »Da steht es: Minna Street.«
    Sie überquerten die breite Hauptverkehrsader, wichen dabei einer Straßenbahn aus und stiegen vorsichtig über mehrere Haufen Pferdeäpfel hinweg. Die Seitenstraße war gerade so breit, dass zwei Pferdewagen aneinander vorbeikamen, und relativ ruhig.
    Â»Das ist das Gebäude, das wir gesucht haben.« Jetzt zeigte Maddy auf eine sehr seriös wirkende Fassade aus Ziegeln und Granit. »Die Union Commercial Savings Company«, fügte sie hinzu. »In Fosters Anweisungen steht, dass das hier die einzige Filiale dieser Bank ist. Nach dem Erdbeben wird das Feuer dieses Gebäude zerstören sowie alles, was sich darin befindet. Die Bank hört damit auf, zu existieren. So als ob es sie niemals gegeben hätte.« Sie sah Liam an. »Siehst du? Es ist perfekt!«
    Â»Und all unsere Baby-Bobs sind in einem Schließfach irgendwo im Keller?«
    Â»Das hat Foster zumindest behauptet.«
    Liam runzelte die Stirn. »Vielleicht bin ich ja schwer von Begriff … Aber wenn da irgendwo in einem Schließfach eine ganze Ladung von diesen kleinen Föten aufbewahrt wird … Wie werden sie denn am Leben gehalten? Gibt es da unten so
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