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Sternenfaust - 039 - Der neue Offizier

Sternenfaust - 039 - Der neue Offizier

Titel: Sternenfaust - 039 - Der neue Offizier
Autoren: M’Raven
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ihm auch dieselbe Achtung, derselbe Respekt und dieselbe Höflichkeit entgegengebracht werden wie unserem christophorischen Berater. – Sun-Tarin, wenn Sie etwas sagen möchten?«
    Der Kridan trat vor, sodass sein Kopf den gesamten Bildschirm ausfüllte. »Ich grüße Sie, Crewmitglieder der STERNENFAUST«, sagte er mit seinem ungewohnten Akzent, aber gut verständlich. »Es ist mir eine Ehre, an Bord Ihres Schiffes dienen zu dürfen. Ich freue mich darauf, Sie alle kennen zu lernen und hoffe auf eine gute Zusammenarbeit und einen fruchtbaren Gedankenaustausch.«
    Er trat zurück und überließ Dana wieder das Feld. »Das hoffen wir auch, Sun-Tarin«, bestätigte sie. »Die Führungsoffiziere treffen sich in einer Stunde im Konferenzraum zu einer Besprechung.«
    Die Übertragung war damit beendet. Dana konnte sich allerdings unschwer vorstellen, was diese Nachricht bei ihren Leuten auslöste. Sie glaubte beinahe, die aufgeregten Gespräche zu hören, die jetzt überall losbrachen.
    Ich kann es den Leuten nicht verdenken. Sie seufzte innerlich. Aber vielleicht wird die Sache ja gar nicht so unangenehm. Sun-Tarin scheint zumindest nach außen hin ein umgänglicher Kerl zu sein. Wie er wirklich ist, werden wir mit Sicherheit früher oder später herausfinden. Hoffentlich gibt das kein böses Erwachen.
    »Man wird Sie jetzt zu Ihrem Quartier geleiten, Sun-Tarin«, sagte sie laut. »Lieutenant Commander van Deyk holt Sie zu der Besprechung in einer Stunde dort ab.«
    »Ich habe einen Grundriss der STERNENFAUST gründlich studiert und bin in der Lage, den Weg auch ohne Hilfe zu finden«, erklärte der Kridan. »Ich hoffe, es ist mir gestattet, mich auf dem Schiff frei zu bewegen. Oder wünschen Sie, dass ich außerhalb meiner Dienstzeiten in meinem Quartier bleibe?«
    »Selbstverständlich nicht«, versicherte Dana. »Sie sind ein vollwertiges Crewmitglied und können sich wie jeder andere an Bord überall frei bewegen. Sollten Sie irgendetwas für ihr Quartier, besondere Nahrung oder für Ihre sonstige Bequemlichkeit brauchen, wenden Sie sich bitte an Sergeant Wanda Ndogo. Sie ist für die Versorgung an Bord zuständig.«
    »Vielen Dank, Captain.«
    »Lieutenant Briggs, begleiten Sie Sun-Tarin bitte zu seinem Quartier.«
    »Aye, Ma’am«, bestätigte Ashley Briggs mit unbewegtem Gesicht und trat zu dem Kridan. »Wenn Sie mir bitte folgen würden, eh … Sir.«
    Sun-Tarin neigte den Kopf und machte eine Klauenbewegung in Richtung Tür. »Nach Ihnen, Lieutenant Briggs.«
    Van Deyk warf Dana einen nachdenklichen Blick zu, nachdem der Kridan die Brücke verlassen hatte. »Seine Umgangsformen hat er offensichtlich gut gelernt«, stellte er fest. »Ich hoffe, unsere Leute haben die ihren nicht vergessen.«
    »Falls das der Fall sein sollte«, antwortete Dana mit einer gefährlich honigsüßen Stimme, »werde ich sie nachdrücklich daran erinnern.«
    Bevor van Deyk darauf antworten konnte, meldete sich Fähnrich Helena Shakti von der Kom-Anlage. »Captain, in Ihrer Abwesenheit ist eine dringende Meldung vom Hauptquartier eingegangen. Sie sollen sich sofort bei Commodore Jackson melden.«
    Dana ließ sich ihre Überraschung nicht anmerken. »Ich führe das Gespräch von meinem Raum aus. – I.O. Sie haben die Brücke.«
    Ich möchte wissen, was jetzt schon wieder so dringend ist, nachdem wir das Hauptquartier gerade erst vor einer Stunde verlassen haben , überlegte Dana, während sie in ihren Raum ging. Nun, ich werde es gleich wissen.
    Zwei Minuten später war sie mit Jackson verbunden. »Captain Frost, Sie starten augenblicklich nach Kanash VIII im j’ebeem’schen Reich«, eröffnete ihr Vorgesetzter ihr, kaum dass Dana mehr als ein »Sir« zur Begrüßung herausgebracht hatte. »Sie erinnern sich an das Rundschreiben mit der Kennzeichnung P/K-49563-2251/56? Die darin erwähnten Verräter haben sich mit Hilfe des ebenso verräterischen Ersten Offiziers und eines Teils der Besatzung des Transportschiffes ALCATRAZ bemächtigt und sind auf dem Weg in die offenen Arme des Temuran. Ihre Aufgabe ist es zu verhindern, dass sie dort ankommen.«
    »Haben Sie auch explizite Befehle in Bezug darauf, wie ich das machen soll, Sir?«, fragte Dana.
    »Falls Sie damit auf die uralte Frage nach dem ›tot oder lebendig‹ anspielen, Captain, so ist das der Regierung relativ egal. Fangen Sie sie lebendig, wenn möglich und bringen Sie sie nach Mimas V. Sollte das nicht möglich sein, ergreifen Sie jede andere notwendige Maßnahme um zu
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