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Star Wars Das letzte Kommando

Star Wars Das letzte Kommando

Titel: Star Wars Das letzte Kommando
Autoren: Zahn Timothy
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bereit.«
    Â»Turbolaserbatterie zwei: Fertigmachen zur Feuersequenz zwei auf meinen Befehl. Drei... zwei... eins... Feuer.«
    Wieder blitzte das grüne Feuer auf und wieder, perfekt synchronisiert, erzeugten die beiden getarnten Kreuzer ihre Illusion. »Gut gemacht«, sagte Thrawn. »Master C’baoth, bringen Sie die Kreuzer in die Position für die Sequenzen drei und vier.«
    Â»Wie Sie befehlen, Großadmiral Thrawn.«
    Pellaeon wappnete sich unwillkürlich. Sequenz vier hatte zwei der dreißig einander überlappenden Schildgeneratoren zum Ziel. Ein derartiger Angriff würde bedeuten, daß Thrawn sein erklärtes Ziel aufgegeben hatte, Ukio mit intakten planetaren Verteidigungsanlagen einzunehmen.
    Â»Imperialer Sternzerstörer Schimäre, hier spricht Tol dosLla
vom ukionischen Lehnsrat«, drang eine leicht bebende Stimme aus dem Interkomlautsprecher. »Wir bitten Sie, das Bombardement Ukios einzustellen, damit wir die Kapitulationsbedingungen aushandeln können.«
    Â»Meine Bedingungen sind sehr einfach«, sagte Thrawn. »Sie werden Ihren planetaren Schild abschalten und meinen Truppen die Landung erlauben. Sie übergeben ihnen die Kontrolle über die Schildgeneratoren und alle Boden-Raum-Waffensysteme. Alle Kampfmaschinen, die größer als ein Kommandogleiter sind, werden zu ihren jeweiligen Militärbasen zurückbeordert und der imperialen Kontrolle unterstellt. Obwohl Sie natürlich letztendlich dem Imperium verantwortlich bleiben werden, bleibt Ihr politisches und soziales System unter Ihrer Kontrolle. Natürlich vorausgesetzt, Ihre Leute verhalten sich entsprechend.«
    Â»Und wenn diese Anweisungen ausgeführt sind?«
    Â»Dann werden Sie ein Teil des Imperiums sein, mit allen dazugehörigen Rechten und Pflichten.«
    Â»Sie planen keine Kriegssteuern?« fragte dosLla argwöhnisch. »Keine Zwangsrekrutierung unserer jungen Leute?«
    Pellaeon konnte sich Thrawns grimmiges Lächeln vorstellen. Nein, das Imperium würde nie wieder auf Zwangsrekrutierung zurückgreifen müssen. Nicht, solange es über die Spaarti-Kloning-Zylinder aus der Sammlung des Imperators verfügte.
    Â»Nein zu Ihrer zweiten Frage; ein eindeutiges Nein zu Ihrer ersten«, erklärte Thrawn dem Ukionen. »Wie Sie offenbar wissen, unterliegen die meisten imperialen Welten derzeit der Kriegsbesteuerung. Allerdings gibt es Ausnahmen, und es ist wahrscheinlich, daß Ihre leistungsfähige Agrarwirtschaft und Verarbeitungsindustrie einen direkten Beitrag zu den Kriegsanstrengungen leisten werden.«
    Am anderen Ende trat eine lange Pause ein. DosLla war kein Narr, erkannte Pellaeon — der Ukione wußte nur zu gut, was Thrawn mit seiner Welt vorhatte. Zuerst würde er die direkte Kontrolle
über die Boden-Raum-Verteidigungsanlagen übernehmen, dann über die Agrarwirtschaft, die Verarbeitungsindustrie und die riesigen Farm- und Viehzuchtregionen selbst; und binnen kurzer Zeit würde der ganze Planet nur noch ein Versorgungsdepot für die imperiale Kriegsmaschinerie sein.
    Aber die Alternative war, daß er tatenlos zusehen mußte, wie seine Welt vor seinen Augen vollständig und unaufhaltsam zerstört wurde. Und das wußte er ebenfalls.
    Â»Wir werden die planetaren Schilde abschalten, Schimäre, als Geste unseres guten Willens«, sagte dosLla schließlich mit trotzig, aber gleichzeitig auch resignierend klingender Stimme. »Aber ehe die Generatoren und Boden-Luft-Waffensysteme den imperialen Streitkräften übergeben werden können, brauchen wir Garantien für die Sicherheit des ukionischen Volkes und unseres Landes.«
    Â»Gewiß«, sagte Thrawn ohne das leiseste Anzeichen des Triumphes, den die meisten imperialen Commander an diesem Punkt empfunden hätten. Eine kleine Geste der Höflichkeit, die, wie Pellaeon wußte, genauso präzise kalkuliert war wie der Angriff selbst. Indem er den ukionischen Führern die Möglichkeit gab, ohne Gesichtsverlust zu kapitulieren, reduzierte er den unausweichlichen Widerstand gegen die imperiale Herrschaft, bis es zu spät war. »Ein Unterhändler wird in Kürze bei Ihnen eintreffen, um die Einzelheiten mit Ihrer Regierung zu besprechen«, fuhr Thrawn fort. »Ich hoffe, Sie haben nichts dagegen einzuwenden, daß unsere Streitkräfte in der Zwischenzeit ihre vorläufigen Verteidigungspositionen einnehmen?«
    Ein Seufzen,
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