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ST - TOS 104: Der Friedensstifter

ST - TOS 104: Der Friedensstifter

Titel: ST - TOS 104: Der Friedensstifter
Autoren: Jerry Oltion
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Stimme reagiert hat, dann auf die des Computers.«
    Kirk lachte. »Nun, dann wird er eine Überraschung erleben, wenn er Ihnen leibhaftig begegnet. Ich bin allerdings überzeugt, dass es eine angenehme Überraschung sein wird.«
    Für den Captain schien die Sache damit erledigt zu sein, aber für Spock war die Angelegenheit nach wie vor äußerst ungewöhnlich. »Captain«, sagte er. »Die Anregung kam von jemandem, der sich außerhalb seines Kamerawinkels befand. Sofern sich nicht sein Kommunikationspersonal im selben Raum wie er aufgehalten hat, was ich in Anbetracht der Mahlzeit für unwahrscheinlich halte, konnten weder der Große General noch der Unbekannte die Computerstimme gehört haben. Eine plausiblere Erklärung wäre, dass irgendjemand auf Distrel den Lieutenant kennt oder zumindest von ihr gehört hat.«
    »Hmm, das wäre möglich«, sagte Kirk. »Nun, dann sollten wir nach alten Bekannten Ausschau halten. Möglicherweise liegt ein Problem mit der Ersten Direktive vor. Aber wir sollten nicht vorschnell urteilen. Vielleicht gibt es dafür eine völlig logische Erklärung.«
    Spock war überzeugt, dass es eine gab, doch im Gegensatz zu Kirk ließ er sich durch die Tatsache, dass die Erklärung logisch sein würde, nicht beruhigen. Er nahm sich vor, besonders umsichtig zu sein, bis er wusste, wer vor ihnen auf Distrel eingetroffen war.
    Scotty zerrte an seinem Kragen und versuchte erfolglos ihn zu weiten, damit er nicht mehr juckte. An zwei aufeinanderfolgenden Tagen seine Galauniform anlegen zu müssen war eindeutig zu viel für ihn. Doch er hätte sich die gestrige Hochzeit auf keinen Fall entgehen lassen dürfen, denn Nordell war einer seiner besten Ingenieure, und trotz seines kleinen Spaßes mit dem Ehering hatte Scotty sich geehrt gefühlt, zum Trauzeugen ernannt worden zu sein. Der heutige Empfang auf Distrel bedeutete ihm nicht so viel, aber für den Captain war es wichtig, seine höheren Offiziere dabeizuhaben. Also trottete er den Korridor entlang zum Transporterraum, während er zu ignorieren versuchte, wie unwohl er sich in dieser Verkleidung fühlte.
    Unmittelbar vor der Tür traf er Chekov. Der kleine Russe grinste übers ganze Gesicht. Im Gegensatz zu Scotty schien er über die Gelegenheit glücklich zu sein, sich in Schale werfen zu dürfen.
    »Sie scheinen sich ja mächtig auf die Party zu freuen, mein Junge«, sagte Scotty.
    Chekov bemühte sich, in ernsthaftem Ton zu antworten. »So ist es keineswegs, Mr. Scott. Ich betrachte es als meine Pflicht, diesen Leuten das Feiern beizubringen. Nach zwölftausend Jahren Krieg haben sie mit Sicherheit vergessen, wie das geht.«
    Scotty lachte. »Nun, wer könnte ihnen besser zeigen, wie man sich amüsiert, als Sie?«
    Sie betraten den Transporterraum. Dr. McCoy, Lieutenant Uhura, Commander Spock und der Captain waren bereits eingetroffen. Kirk hatte entschieden, dass sechs Leute mehr als genug für den ersten Landetrupp waren. Als Scotty und Chekov hereinkamen, machte er sich sofort auf den Weg zur Transporterplattform. »Also gut«, rief er, »ich hoffe, ich kann mich darauf verlassen, dass Sie wissen, wie man sich benimmt.«
    »Nun, dann werden wir uns wohl zusammenreißen müssen«, murmelte Chekov, als er im Hintergrund der Plattform Stellung bezog.
    »Insbesondere Sie, Mr. Chekov«, sagte Kirk. »Aber ich weiß, dass ich keine Unmöglichkeiten von Ihnen erwarten kann.«
    »Danke, Captain.« Alle bis auf Spock lachten. Scotty glaubte, dass der Vulkanier noch konzentrierter als gewöhnlich aussah, aber das mochte nur am Kontrast zwischen seinem emotionslosen Auftreten und der Fröhlichkeit der anderen liegen.
    »Energie, Mr. Vagle«, befahl Kirk dem Transportertechniker. Vagle schob die Kontrollregler vor, worauf sich der Transporterraum flimmernd auflöste, um durch einen deutlich größeren Raum ersetzt zu werden, in dem es alles andere als leer war. Der Raum hatte einen steinernen Fußboden und eine hohe Decke mit freien Dachbalken, hohe Fenster in drei Wänden und große, weit geöffnete Türen mit doppelten Flügeln in der vierten Wand. Durch die Mitte zog sich ein langer Banketttisch, der immer noch mit zahlreichen Gerichten überladen war, obwohl die Mahlzeit allem Anschein nach vorbei war. Die Gäste – etwa einhundert, wie Scotty schätzte – tummelten sich in kleineren Gesprächsrunden, lachten und unterhielten sich wie überall in der Galaxis zu vergleichbaren Gelegenheiten. Wenn der Raum nicht so riesig gewesen wäre, hätte der
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