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Sonderplanung Mini-Mond

Sonderplanung Mini-Mond

Titel: Sonderplanung Mini-Mond
Autoren: K. H. Scheer
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Hähn­chen­schen­kel! Stel­len Sie sich das vor. Die ha­be ich auch nicht. Trotz­dem ging er in die Kü­che.«
    Nonyo schau­te mich starr an. Lang­sam senk­te er sei­ne MK-Mün­dung.
    »Okay, Pe­ro­ni ist nicht Pe­ro­ni. Hof­fent­lich sind Sie van Haet lin! Das wer­den wir gleich nach­prü­fen.«
    »Der Sen­der, dort vorn«, sag­te ei­ner der Phy­si­ker has­tig. »Na nu, er muß in dem Wa­gen ste­hen. Der Pei­ler schlägt aus.«
    »In mei­nem Wa­gen?« staun­te ich. »Sind Sie ver­rückt?«
    »Na, was soll denn das, Doc?« grins­te Nonyo. »Nie­mand ist so blöd, einen Peil­sen­der im ei­ge­nen Wa­gen auf­zu­bau­en. Pe­ro­ni woll­te den Ver­dacht auf Sie len­ken. Des­halb ist er auch ge­kom­men. Er hat Ih­nen das Ei in die Kar­re ge­legt. Los, raus­ho­len und ab­schal­ten.«
    Er schick­te sei­ne Män­ner und die bei­den Wis­sen­schaft­ler nach vorn. An­schlie­ßend warf er einen Blick in den Sei­ten­gang. Mei­ne Rech­te schweb­te über dem Griff­stück der Waf­fe, aber er be­merk te die Ni­sche nicht.
    »Wel­che Fol­gen kann das ha­ben, Nonyo?« er­kun­dig­te ich mich.
    »Über­haupt kei­ne, im Ge­gen­teil. Der Boß läßt so­eben die Wahn­sinns­ka­no­ne aus­fah­ren. Er er­öff­net so­fort den Be­schuß. Wenn der GWA-Kreu­zer ein­trifft, er­lebt er ei­ne mar­sia­ni­sche Ab­wehr, die ihn in­ner­halb ei­ner Se­kun­de hoch­jagt. Da oben ste­hen rie­si­ge Hoch­ener­gie­ka­no­nen. Das hal­ten die Schutz­schir­me nicht aus.«
    Ja, so hat­te ich mir die Sa­che vor­ge­stellt. Ich nick­te sach­kun­dig.
    »Sie war­ten hier – oder nein, kom­men Sie mit. Den Bur­schen kau­fe ich mir.«
    Ich eil­te hin­ter ihm her. Zwei flu­chen­de Gar­dis­ten zerr­ten an der ver­klemm­ten Hau­be. Die drei an­de­ren Män­ner stan­den mit schuß­be­rei­ten MKs vor mei­ner ge­öff­ne­ten Woh­nungs­tür.
    Ich war­te­te bis zur letz­ten Se­kun­de, bis sie den Sen­der end­lich her­vor­ge­zerrt und ab­ge­schal­tet hat­ten.
    »Wie weit seid ihr?« hör­te ich Alec Bridge­man brül­len. Sein Ge­sicht er­schi­en auf dem Wand­schirm mei­nes Wohn­zim­mers. Ich er­kann­te, daß er hin­ter dem Haupt­steu­er­pult des Richt­strahl­sen­ders saß. »Habt ihr ihn?«
    Ei­ner der Phy­si­ker hielt den Sen­der hoch. »Ist er mar­sia­ni­schen Ur­sprungs?«
    »Ja, Boß, ein­wand­frei ein Hy­per­sen­der. Da­mit sind wir ein­ge­peilt.«
    Alec fluch­te und ord­ne­te has­tig an:
    »Holt den Kerl raus. Le­bend! Nur schie­ßen, wenn es nicht an­ders geht. Dem zie­he ich die Haut vom Lei­be. Mus­cy, du hältst dich da her­aus, aber an­schlie­ßend mußt du mir ei­ni­ges über Pe­ro ni er­zäh­len! Er trägt ei­ne Bio­mas­ke. Wie ist das mit dir?«
    Ich be­merk­te mit mei­nem te­le­pa­thi­schen »Ohr«, daß der Mas­sai wie­der arg­wöh­nisch wur­de. Er ent­schloß sich, mir vor­sichts­hal­ber die TA­RUFF ab­zu­neh­men.
    Als er sich um­dreh­te, schüt­tel­te ich nur den Kopf und sag­te lä­chelnd:
    »Da­mit bin ich aber gar nicht ein­ver­stan­den, Nonyo.« Er stutz­te, be­griff, woll­te sei­nen MK hoch­rei­ßen, aber da­für war es zu spät.
    Ich zog blitz­schnell. Mein ers­ter Schuß fäll­te ihn wie einen Baum. Sei­ne Män­ner fuh­ren her­um, aber auch sie rea­gier­ten um den Bruch­teil ei­ner Se­kun­de zu spät.
    Aus dem Wohn­zim­mer fauch­ten drei Mi­ni-Rak­ge­schos­se her­an. Sie ex­plo­dier­ten in nie­der­stür­zen­den Kör­pern. Die bei­den letz­ten Wäch­ter wur­den von mei­nen Nor­mal­ge­schos­sen ge­trof­fen.
    Lei­chen­blaß stan­den die bei­den Phy­si­ker an der Wand, die Hän­de er­ho­ben.
    Han­ni­bal er­schi­en und raff­te zwei Ma­schi­nen­ka­ra­bi­ner auf, da­zu al­le Re­ser­ve­ma­ga­zi­ne.
    »Ver­schwin­den Sie«, sag­te ich zu den Män­nern. »Sie ha­ben den Tod hun­dert­fach ver­dient, aber ich schie­ße nicht auf Wehr­lo se. Neh­men Sie Ih­ren Wa­gen und ver­schwin­den Sie.«
    Sie rann­ten da­von. Auf dem Wohn­zim­mer­bild­schirm be­merk­te ich Alec Bridge­mans ver­zerr­tes Ge­sicht. Er hat­te die Sze­ne be­ob­ach­tet.
    Han­ni­bal lief nach vorn und hol­te mei­ne Aus­rüs­tung. Als ich sie an­leg­te, sag­te der jun­ge Bridge­man mit über­ra­schen­der Ru­he:
    »Ich hät­te auf Fe­dor
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