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Simplify Your Life - Den Arbeitsalltag gelassen meistern

Simplify Your Life - Den Arbeitsalltag gelassen meistern

Titel: Simplify Your Life - Den Arbeitsalltag gelassen meistern
Autoren: Marion und Werner Kuestenmacher
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finde, dass ...«). Öffnen Sie sich Ihrem Gegenüber, dann wird der andere es auch Ihnen gegenüber tun.
     
    Bauen Sie Konflikte ab Um Konflikte im Vorhinein zu vermeiden, sollten Sie grundsätzlich nie das Wörtchen »aber« verwenden – denn es baut eine Barriere zwischen Ihnen und Ihrem Gesprächspartner auf. Der simplify-Trick: Ersetzen Sie es durch »und«. Das funktioniert! Dazu ein Beispiel: »Ich sehe ein, dass es ein Qualitätsprodukt ist, aber es ist teuer.« Neu: »Ich sehe ein, dass es ein Qualitätsprodukt ist, und es ist teuer.« Spüren Sie den Unterschied?
    Stellen Sie beim Reden Gemeinsamkeiten |115| her durch das Wörtchen »wir« statt »ich«. Seien Sie ein Friedensengel durch eine konfliktreduzierte Sprache. Eine Art Zauberformel zur frühzeitigen Vermeidung von Konflikten ist auch der Ausdruck »Ich empfehle Ihnen ...« Testen Sie’s, und lassen Sie sich überraschen.
    Es ist auch wichtig, aktiv zuzuhören. Vermeiden Sie Geschwätz und vage Äußerungen. Nehmen Sie Ihren Gesprächspartner ernst, vermitteln Sie ihm Vertrauen. Fragen Sie nach, wenn Sie nicht sicher sind, alles richtig verstanden zu haben (am wichtigsten ist das beim Namen Ihres Gegenübers). Sie sollten sich auch nie mit einem bloßen Ja oder Nein zufrieden geben.
    Vermeiden Sie Einleitungen wie »Entschuldigung« – »Darf ich eine Frage stellen?« – »Darf ich unterbrechen?« Fragen Sie stattdessen einfach. Sie können das hervorragend im Kaufhaus üben: Sprechen Sie dort niemals einen Verkäufer mit »Entschuldigung« an. Sie werden merken, wie viel kraftvoller und selbstbewusster Sie wirken, ohne unhöflich zu sein.
     
    |116| Sagen Sie die Wahrheit Ihr eiserner Grundsatz sollte sein: »Ich darf jederzeit Nein sagen, wenn ich nicht Ja sagen will.« Falls Ihnen das zu schroff vorkommt, erbitten Sie sich Bedenkzeit. Lassen Sie sich nicht zu einer voreiligen Entscheidung zwingen. Bei einer Verneinung sollten Sie allerdings zu endgültig wirkende Wörter wie »immer«, »nie«, »alles« oder »nichts« vermeiden.
    Geben Sie eigenes Unrecht zu – in klaren Worten, ohne Herumreden und ohne große Entschuldigungen und vor allem ohne Schuldzuweisungen an andere. Hören Sie danach ziemlich unvermittelt auf, und nutzen Sie die entstehende Pause dazu, Ihrem Gesprächspartner freundlich in die Augen zu blicken. Das verfehlt selten seine Wirkung. Endloses Lamentieren über eigene Fehler schwächt Sie; ein klares Bekenntnis zu dem, was Sie an der negativen Situation zu verantworten haben, stärkt Sie hingegen.
     
    Handeln Sie sofort Präzise Kommunikation ist mehr als nur reden. Die Devise heißt: denken – sprechen – handeln. simplify-Tipp: Gestalten |117| Sie Ihre Aussage so, dass am Schluss eine sofort vollziehbare Handlung steht, zum Beispiel so: »Ich werde mich Ihrem Projekt total widmen. Ich streiche für morgen alle anderen Termine!« Und dann streichen Sie vor den Augen des anderen in Ihrem Kalender diese Termine durch.
    Lassen Sie sich bei Ihrem Tun von Ihrer eigenen Vorrede unterstützen. Vermeiden Sie kraftlose Begriffe. Sagen Sie also nicht: »Ich will sehen, ob ich morgen Platz für Ihr Projekt finde«, sondern sagen Sie klar: »Morgen bin ich viel unterwegs. Wenn Sie mich genau um 9 Uhr anrufen, habe ich 10 Minuten für Sie Zeit.« Sie werden merken: Bald sind Sie höchst sensibel für die kraftlose Sprache um Sie herum – und machen es selbst besser.

simplify-Schreibtipps
    Die nach Körpersprache und Rede drittwichtigste Form der Kommunikation ist das geschriebene Wort. Hier lassen wir Sie etwas hinter die Kulissen von Simplify your life gucken. |118| Ob Sie ein kurzes Memo schreiben, einen Brief oder einen ganzen Roman – die folgenden Regeln werden Ihnen dabei helfen.
     
    Du sollst nicht langweilen Die wichtigste Einsicht beim Verfassen von Texten: Ihre Leser vergeben Ihnen eigentlich alle Fehler – außer Langeweile. Lesen Sie deshalb jeden Ihrer eigenen Sätze durch und fragen Sie sich dabei: Würde ich als Leser davon aufwachen? Erfahre ich etwas Neues? Ist da irgendetwas dabei, das ich weitererzählen möchte?
    WBM ist der Sender, den jeder am liebsten hört: »Was bringt’s mir?« Menschen wollen wissen, was sie persönlich davon haben, dass sie Ihre Zeilen lesen. Verraten Sie am besten schon am Anfang den Nutzen: »Mit diesen fünf Punkten werden unsere Sitzungen effizienter und kürzer.« Wetten, dass dieser Text gelesen wird?
     
    Sprechen Sie den Leser an Gebrauchen Sie häufig persönliche
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