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Silberband 061 - Terra im Brennpunkt

Titel: Silberband 061 - Terra im Brennpunkt
Autoren: Perry Rhodan
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alles verlernt.«
    »Wollen Sie mit dieser Rede von meiner Frage ablenken?« Irminas Blicke ließen den Cyno nicht los. »Wie haben Sie die Tür geöffnet?«
    »Sagte ich das nicht bereits?« erkundigte sich Schmitt verblüfft. »Mit kinetischer Energie natürlich.«
    Alaska sah ein, daß sie von Schmitt nichts erfahren würden. Der Generaldirektor der Randul-Company behielt seine Geheimnisse für sich. Vielleicht hatte er dafür seine Gründe.
    Sie drangen in das andere Gebäude ein. Alaska hörte ein Rauschen. Irgendwo schien Wasser zu fließen. Lebewesen waren nicht zu sehen. Ein spiralenförmig gewundenes Metallband, das über einen Meter breit war, führte vom Boden bis zur Decke hinauf. Alaska sah den Cyno fragend an, doch Schmitt schien für diese Anlage keine Erklärung zu haben.
    Tschubai führte sie in einen breiten Korridor. Auch hier sah alles sehr nüchtern und zweckmäßig aus. »Der Korridor verbindet dieses Gebäude mit dem nächsten«, erklärte Tschubai.
    Sie gelangten in einen anderen Teil der planetenumspannenden Anlage. Endlich standen sie vor einer transparenten Wand, durch die sie auf einen freien Platz hinausblicken konnten. Inmitten des freien Platzes stand der Turm, von dem Ras Tschubai gesprochen hatte.
    Alaska schätzte, daß dieses Gebäude hundert Meter hoch war. Es besaß einen runden Querschnitt und durchmaß in Bodenhöhe etwa fünfzig Meter. Bis zur Turmspitze hinauf verjüngte es sich auf etwa zwanzig Meter. Die Außenfläche war glatt und von grauer Farbe. Es gab keine Fenster.
    »Vielleicht liegt der Eingang auf der anderen Seite«, vermutete Tschubai.
    »Offenbar hat man den toten Götzen noch nicht gefunden«, sagte Alaska. »Andernfalls würde es hier von Lacoons und anderen Wesen wimmeln.«
    Sie suchten nach einem Ausgang, durch den sie den freien Platz erreichen konnten. Diesmal brauchte Schmitt nicht einzugreifen, denn Irmina entdeckte eine gepanzerte Tür, die sich ohne Schwierigkeiten öffnen ließ.
    Wenig später standen sie alle fünf auf dem freien Platz. Es war windstill und warm. Die Stille wirkte bedrückend. In weiter Ferne sah Alaska einen raketenförmigen Flugkörper über den Himmel fliegen. Von dieser Maschine drohte ihnen keine Gefahr. Sie umrundeten den Turm, ohne einen Eingang zu finden.
    »Ich bin sicher, daß er einen Zugang hat, der unter der Planetenoberfläche liegt«, sagte Schmitt.
    »Ich bin erholt genug, um Sie alle in den Turm zu bringen«, bot sich Ras an.
    »Sie teleportieren jetzt erst mit mir ins Innere des Gebäudes«, sagte Alaska. »Wir sehen uns um. Wenn alles sicher ist, können Sie nacheinander die anderen holen. Ich möchte vor allem von der Spitze des Turmes aus die Umgebung betrachten.«
    Er ergriff die Hand des Afroterraners. Sie entmaterialisierten und kamen im gleichen Augenblick wieder im Innern des Turmes heraus. Ras hatten den Raum als Ziel gewählt, in dem der tote Götze in seinem Bassin lag.
    Saedelaere stand am Rand des Beckens. Der Götze lag auf dem Rücken in der dunklen Brühe. Er bot einen schrecklichen Anblick. Erst jetzt sah sich Alaska innerhalb des Raumes um. Es gab einige leuchtende Säulen, die vom Boden bis zur Decke reichten. Der Boden sah wie Marmor aus, war aber sehr weich. Die Wände waren mit grellen Farben bemalt. Einige konisch geformte Sockel ragten aus dem Boden. Auf diesen Sockeln waren Scheiben befestigt. Alaska glaubte auf diesen Scheiben verschiedenartige Schalthebel zu erkennen. Es gab mehrere torbogenförmige Ausgänge, die alle offenstanden. Die Stille, die für diese Welt charakteristisch war, herrschte auch innerhalb des Turmes.
    »Man hat ihn tatsächlich noch nicht gefunden«, stellte Ras erleichtert fest. »Früher oder später jedoch wird irgendjemand aus irgendeinem Grund Kontakt mit ihm aufnehmen wollen. Wenn das nicht gelingt, wird man mißtrauisch werden.«
    »Immerhin ist es noch nicht geschehen!« Alaska sah sich um. »Bevor wir die anderen holen, möchte ich mit Ihnen aufs Dach hinaufspringen.«
    Tschubai war einverstanden und streckte dem Transmittergeschädigten eine Hand entgegen. Eine Sekunde später befanden sie sich auf der Plattform oben auf dem Turm. Es war eine große Metallplatte, die offenbar auch als Landeplatz diente. Einige Farbmarkierungen fielen den beiden Männern auf. Der Zugang in den Turm war mit einem kugelförmigen Metalldach abgedeckt. Alaska blickte hinein und sah ein schräg nach unten führendes Metallband, in das Löcher eingelassen waren. Sie sollten
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