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Silberband 060 - Die Cynos

Titel: Silberband 060 - Die Cynos
Autoren: Perry Rhodan
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Hung-Chuin.
    »Wie war die Reaktion?«
    »Das Netz scheint in den Negativfällen eine Übersättigung hervorgerufen zu haben. Die Testpersonen wurden zunächst wieder völlig normal. Dann trat jedoch die Verdummung ein. Wir mußten alle Negativen isolieren und von Robotern versorgen lassen. Sie sind wie Kinder, völlig unselbständig und stellen keine Gefahr mehr dar.«
    Aronus Belcant setzte sich. Wortlos nahm er einen Becher Kaffee entgegen, den ein Roboter ihm reichte.
    »Unter den gegebenen Umständen ist eine Erfolgsquote von 58 Prozent durchaus positiv zu bewerten«, sagte er. »Du hast einen wichtigen Teilerfolg erzielt.«
    »Wir alle«, verbesserte Hung-Chuin. Er blickte zu Professor Waringer hinüber, der durch das Hauptschott in die Zentrale kam.
    Waringer setzte sich ebenfalls an den Tisch. Er machte einen durchaus zufriedenen Eindruck, als er die Aufstellungen des Hyperdimregulators durchsah.
    »Ich hatte mit einem besseren Ergebnis gerechnet«, sagte er, »aber auch so wird man uns auf der Erde einen begeisterten Empfang bereiten.«

33.
    Die Begrüßung war kurz, aber herzlich. Die Wissenschaftler der JOHN MARSHALL brachten die GrIko-Netze sofort in die unterirdischen Anlagen von Imperium-Alpha. Sie wurden dabei von den Immunen des Flottenhafens und von Robotern unterstützt. Zugleich hielten Waringer, Hung-Chuin, Belcant und Oberst Tamika mit den Solarmarschällen Roi Danton, Julian Tifflor und Galbraith Deighton eine erste wichtige Besprechung ab.
    »Professor Belcant hat versucht, eine sehr einfache Form eines Multiduplikators herzustellen, ist dabei aber gescheitert«, erklärte Hung-Chuin. »Für weitergehende Untersuchungen hatten wir bis jetzt keine Zeit. Uns kommt es vor allem jedoch nach wie vor darauf an, festzustellen, wie das Verhalten der GrIko-Netze bei einem Transmittertransport ist.«
    »Wir sind der Meinung, daß Versuche mit Transmittern sehr wichtig sind«, fügte Aronus Belcant hinzu. »Wir würden deshalb begrüßen, wenn wir hier sofort entsprechende Versuche aufnehmen könnten.«
    »Einverstanden«, entgegnete Roi Danton. »Die militärische Situation hier ist für Sie nicht von Belang. Seit Wochen versucht eine gefährliche Sekte von Heilsbringern, Terra zu erobern. Sie greifen uns auch atomar an. Wir werden sie schon bewältigen. Konzentrieren Sie sich auf die wissenschaftlichen Experimente.«
    »Ich habe veranlaßt, daß die Tests sofort weitergeführt werden«, erklärte Professor Waringer. »Ich möchte genau wissen, ob Menschen, die über lange Zeit verdummt waren, genauso auf die Netze reagieren wie wir.«
    Roi Danton, der eine schlichte Kombination trug, nickte.
    »Ich habe schon vor der Landung, nach unserem ersten Funkkontakt veranlaßt, daß Versuche vorbereitet werden. Schon jetzt werden die Teilintelligenten, die wir hier haben, mit den Netzen versehen. Wenn einige negativ auf die Geräte reagieren, werden die Netze sofort an andere Teilnehmer weitergegeben.«
    »Sehr gut«, stimmte Waringer zu. »Auf diese Weise werden wir hoffentlich bald eine maximale Zahl von voll einsatzfähigen Menschen erhalten.«
    Ein Funkoffizier betrat den Konferenzraum. Er legte einen Bogen vor Roi Danton auf den Tisch. Der Solarmarschall blickte Oberst Tamika lange an.
    »Die Bestätigung für Ihre Ortungsergebnisse. Truppenmassierungen im Südwesten. Hier ist ein Funkspruch von einem Siganesen, der einer Depotüberwachungsspezialistin zugeteilt war. Er meldet, daß ein gewisser Masko Batala mit etwa fünfzigtausend Männern Imperium-Alpha angreifen will.«
    »Fünfzigtausend«, sagte Belcant überrascht.
    »Es handelt sich bei diesen Heilsbringern um Teilintelligente«, sagte Danton. »Der Siganese macht ausdrücklich darauf aufmerksam, daß sie von Batala aufgehetzt worden sind. Das zwingt uns zu entsprechend vorsichtiger Verteidigung. Wir können nicht mit gleichen Waffen antworten.«
    »Warten wir ab, ob sie überhaupt angreifen«, sagte Professor Waringer. »Am HÜ-Schirm über Imperium-Alpha und dem Raumhafen können sie sich nur die Zähne ausbeißen.«
    Ein anderer Offizier trat ein. »Die Space-Jets sind startbereit, Sir«, teilte er mit.
    »Ich würde gern mit einer Space-Jet in die Kreisbahn gehen«, sagte Aronus Belcant, bevor Danton etwas sagen konnte. »Ich habe auf der Hundertsonnenwelt viel mit Transmittern experimentiert, und ich möchte auch hier die Versuche gern aus besonderer Sicht überwachen und einleiten.«
    »Einverstanden«, sagte Professor Waringer. »Ich hätte
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