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Sean King 02 - Mit jedem Schlag der Stunde: Roman

Sean King 02 - Mit jedem Schlag der Stunde: Roman

Titel: Sean King 02 - Mit jedem Schlag der Stunde: Roman
Autoren: David Baldacci
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Canneys Frau von der Straße abgedrängt und sie auf diese Weise ermordet, denn sie starb ungefähr um die gleiche Zeit, als George getötet wurde. Aber sie kam tatsächlich bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Der Tod deines Mannes dagegen war Mord.«
    »Das alles sind Zufälle! Und selbst wenn es so gewesen sein sollte, wie du es dir zusammenreimst – ich habe nichts Unrechtes getan.«
    »Doch. Später, als du Bobby Battle eine tödliche Dosis Kaliumchlorid in den Beutel mit der Nährflüssigkeit injiziert hast.«
    »Scher dich aus meinem Büro!«
    »Ich gehe, wenn ich fertig bin«, erwiderte King.
    »Erst behauptest du, Bobby Battle wäre mein Geliebter gewesen, dann soll ich seine Mörderin sein. Was für ein Motiv sollte ich denn gehabt haben, ihn umzubringen?«
    »Furcht vor einer möglichen Bloßstellung«, sagte King. »Am selben Tag, als Bobby getötet wurde, haben wir dich in Diane Hinsons Haus getroffen. Dort hat Michelle dir mitgeteilt, dass Bobby bei Bewusstsein war, aber wirres Zeug redete und Namen faselte. Da bekamst du es mit der Angst, denn er konnte ja auch deinen Namen nennen und von eurer Affäre reden. Und dann wäre vielleicht alles aufgeflogen. Vielleicht hatte er dich damals schon fallen lassen, und du hast dich ihm nicht mehr verbunden gefühlt. Jedenfalls steht für mich fest, dass du die Klinik aufgesucht und ihn ermordet hast. Für eine Ärztin ist das kein Problem. Du weißt, wie es in der Klinik zugeht. Du hast das Gift in den Beutel gespritzt, nicht in den Schlauch, und dann hast du die Feder und die Uhr zurückgelassen, weil du die Tat dem anderen Mörder anlasten wolltest. Meine Theorie, ein Familienmitglied hätte Bobby getötet, hast du eifrig unterstützt. Aber dir ist trotz allem ein Fehler unterlaufen. Aus dem Krankenzimmer wurde nichts entwendet. Dass bei den anderen Opfern etwas gestohlen worden war – ein Christophorus-Anhänger, ein Ring und dergleichen –, war nämlich weder der Öffentlichkeit noch dir bekannt. Darum hast du diese Eigenart des Mörders nicht nachgeahmt.«
    Sylvia schüttelte den Kopf. »Du bist verrückt. Du bist genauso hirnverbrannt wie Eddie. Wenn ich mir vorstelle, dass ich unsere alte Beziehung wieder aufleben lassen wollte…«
    »Ja. Da habe ich wohl noch mal Glück gehabt.«
    Auf Sylvias Gesicht spiegelten sich Hass und Wut. »Gut, du hast gesagt, was du zu sagen hattest. Jetzt raus mit dir. Und wenn du irgendwo ein Wort von diesem Unsinn wiederholst, verklage ich dich wegen Verleumdung.«
    »Ich bin noch nicht fertig, Sylvia.«
    »Du willst noch mehr Blödsinn verzapfen?«
    »Noch eine ganze Menge. Du warst es doch auch, die den Einbruch im Haus der Battles verübt hat.«
    »Du findest einfach kein Ende, was?«
    »Wahrscheinlich hattest du von Bobby den Kode der Alarmanlage und einen Schlüssel erhalten. Junior hatte Arbeiten für dich erledigt; du hast es uns selbst erzählt. Du konntest dir problemlos Werkzeug von ihm besorgen, um den Verdacht auf ihn zu lenken. Und wer könnte Fingerabdrücke besser fälschen als eine Rechtsmedizinerin? Wie du es hingekriegt hast, ist mir noch schleierhaft, aber ich weiß, dass so etwas möglich ist.«
    »Weshalb hätte ich bei den Battles einbrechen sollen? Was sollte ich denn mit Remmys Ehering anfangen?«
    »Der Ehering war dir völlig egal. Du warst hinter etwas anderem her. Bobby Battle lag in der Klinik im Koma. Du konntest nicht sicher sein, ob Remmy von Bobbys Geheimfach wusste oder nicht. Du wusstest nicht einmal genau, was du gesucht hast, aber du musstest nachschauen. Wo in Bobbys Wandschrank das Geheimfach ist, wusstest du, nur hattest du keinen blassen Schimmer, wie man es öffnet, also gab es keine andere Wahl, als es aufzubrechen. Und weil die Spuren sich nicht vertuschen ließen, hast du auch Remmys Wandschrank geknackt, um einen gewöhnlichen Einbruch vorzutäuschen, und den Verdacht auf Junior Deaver gelenkt. Wahrscheinlich hattest du durch Bobby von Remmys Geheimfach erfahren, hast aber nicht gewusst, wo es sich befindet, und deshalb alles zertrümmert, als du danach gesucht hast…«
    »Und was soll ich geklaut haben?«
    »Ein Foto von dir und Bobby. Von der Rückseite des Kodakpapiers haben ein paar Buchstaben auf den Boden der Schublade abgefärbt. Vielleicht hatte er dir anvertraut, dass er das Foto dort aufbewahrt. Auf jeden Fall musstest du es an dich bringen. Denn wäre das Foto nach seinem Tod entdeckt worden, hätten die Leute möglicherweise zwei und zwei zusammengezählt, was
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