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Schmerzliche Erfuellung

Schmerzliche Erfuellung

Titel: Schmerzliche Erfuellung
Autoren: Sophie Andrell
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Dann durchbohrt sie sein Speer mit einem harten Stoß. Ihre Scheide zuckt heftig. Wieder stößt er zu. Wieder und wieder. Roh und fest. Erst ist sie wie betäubt, dann lässt sie es geschehen. Sein Phallus bohrt sich tief hinein und tut ihr weh. Im Moment des Schmerzes schlägt die Woge der Erregung über ihr zusammen. Die Wellen ihrer Entladung vermischen sich mit dem Klatschen seines Beckens an ihrem Arsch. Er hält ihren Nacken gegen die Theke gedrückt. Die Luft wird ihr knapp. Sie keucht. Ihre Wange klebt auf der staubigen Holzplatte. Ihr helles Haar fällt seitlich über ihren Kopf. Im Augenwinkel sieht sie ein zersplittertes Spiegelstück. Die Scherben vervielfältigen die Szene im Raum. Bei jeder Bewegung wird ihr Körper nach vorn geworfen. Die Haut ihrer Wange brennt. Ihre Brüste werden vom Holz gequetscht, die Knie schlagen gegen die Frontverkleidung. Der Griff im Nacken zieht sie unsanft zurück. Dann krallen sich seine Finger mit einem letzten heftigen Stoß in ihrem Fleisch zusammen. Zuckend verströmt er in ihr.
     
    Miriam wagt keine Bewegung. Zwischen ihren Schenkeln läuft sein Samen herab. Ihr Körper liegt über der Theke, als wäre sie eine kaputte Puppe. Durch den Vorhang ihres Haares versucht sie, in der Spiegelscherbe einen Blick auf den Fremden zu erhaschen. Der ist jetzt nicht mehr als ein Schatten. Die Geräusche im nachthellen Raum verraten ihr, dass er dabei ist, seine Kleider zu ordnen. Erst, als sie das Klappen der Tür hört und sich die Schritte über die Straße entfernen, steht sie auf. Der Spiegel wirft ihr Bild zurück. Im Schein des Mondlichts schimmern ihre Haare blau. Mit zitternden Fingern ordnet sie sie. Die Haut auf ihrer Wange ist abgeschürft. Mit fahrigen Händen schließt sie die Knöpfe der Bluse. Oben fehlt einer, abgerissen in der Hitze der Paarung, so dass der Ansatz der Brüste zu sehen bleibt. Sie zieht den Rock über die Pobacken nach unten. Die Knie bluten. Schmutz, Schweiß und Blut haben sich zu einer Melange vermischt, die staubigrot über den Schenkel rinnt. Als sie sicher ist, dass der Fremde im dunklen Tuch der Nacht verschwunden ist, verlässt sie den Ort ihrer schmerzlichen Erfüllung mit schnellen Schritten.
     
    Samstagnachmittag herrscht Hektik auf den Straßen. Vor den Ferien haben die Menschen viel zu tun. Stefano ist genervt. Seine Tochter quengelt und zieht an seiner Hand, seine Frau Kristina bahnt sich energischen Schrittes ihren Weg durch die verstopfte Straße, während sie unablässig auf ihn ein plappert.  Morgen in der Frühe würden sie der staubigen Hitze der Stadt entfliehen, um am Abend an der Küste einzutreffen. Bis dahin war noch einiges zu tun.
     
    Stefano sieht das grüne Kreuz - Farmacia. Es kann nichts schaden, im Urlaub die probatesten Arzneimittel parat zu haben. Die Zeit ist knapp. Er schickt Frau und Tochter vor zum Kaufhaus und betritt den Laden. Der Türgong blingt. Ein kurzatmiger alter Mann bedient ein junges Paar. Gedankenlos streifen seine Augen die Wände mit den Regalen, wo Schachteln mit Tabletten, Fläschchen und Tiegel aneinandergereiht sind. Sein Blick verfängt sich an einer gesprungenen Fliese, in der sich ein weißer Tiegel spiegelt. Jetzt fällt ihm auf, dass die ganze Wand mit Spiegeln bedeckt ist. Das lässt den Raum größer erscheinen. Der Gong geht erneut. Hinter Stefano hat sich eine Schlange gebildet. „Bitte gedulden Sie sich!“ , beruhigt der Mann die Wartenden. Ein Baby weint auf dem Arm seiner Mutter. Der Apotheker trippelt in Richtung Hinterzimmer.
    „Miriam!“, hallt seine Stimme durch ein Labyrinth aus Schränken und Regalen, „Wir haben Kundschaft!“
     
    Ein helles „Sie wünschen bitte?“ reißt Stefano aus seinen Gedanken. Seine Augen wenden sich von den Regalen ab. Ihre Blicke treffen sich. Er ist versteinert. Vor ihm steht eine schmale, blonde Frau. Der weiße Kittel, der bis zum Kragen geschlossen ist, lässt ihren blassen Teint noch heller erscheinen. Die feinen Haare fallen auf ihre Schultern herab. „Sie wünschen bitte?“ , wiederholt die Stimme sanft. Stotternd bringt Stefano sein Anliegen hervor. In Miriams Augen blitzt für Sekunden ein Schimmern des Erkennens auf. Dann wendet sie sich ab und holt seine Medizin. Das weiße Leinen ihres Kittels reicht über ihre Knie. Unter dem weiten Schnitt sind die Konturen ihres Körpers nicht zu erkennen. Aber Miriam kann seinen Blick auf ihrem Po fühlen. Sie kehrt zurück und baut die Schachteln vor ihm auf. Als sie ihm das
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