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Romantic Christmas - Verführung (German Edition)

Romantic Christmas - Verführung (German Edition)

Titel: Romantic Christmas - Verführung (German Edition)
Autoren: Nalini Singh
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wegen eines kleinen Landstrichs des unbedeutenden DarkRiver-Rudels Panik in der Bevölkerung ausbrach. Nate hatte es im Gefühl, dass ihr Rudel nicht mehr lange so klein und unbedeutend bleiben würde. Doch bis dahin würden sie die Arroganz des Rates zu ihrem Vorteil nutzen.
    Sobald er seine Türschwelle erreicht hatte, schlüpfte er in ein Paar Jeans und einen alten Zopfmusterpulli. Er musste Tamsyn unbedingt sehen, auch wenn es noch so früh am Morgen war. Der königsblaue Pullover war ein Geschenk von ihr gewesen. Vielleicht würde sie ein wenig auftauen, wenn sie ihn darin sah, denn am Morgen zuvor war sie recht frostig gewesen.
    Doch seine Hoffnungen wurden sogleich zunichtegemacht, als er sich ihrem Haus näherte: Der Geruch eines unbekannten Männchens lag in der Luft.
    Ungewollt drängten sich ihm Bilder von dem Blutbad an Shayla ins Bewusstsein. »Tammy!« Er hämmerte gegen die Tür.
    Ein junger Mann öffnete ihm. »Hal…«
    Weiter kam er nicht, denn Nate hatte ihn schon am Hals gepackt und hochgehoben.
    »Was hast du mit ihr gemacht?« Dass der Mann nur mit einer Schlafanzughose bekleidet und mit verwuscheltem Haar im Türrahmen stand, versuchte er zu ignorieren.
    Ich habe es satt, mich jeden Abend selbst zu befriedigen.
    Nein, das würde sie ihm doch nicht antun! Den heftigen Schmerz, den er bei dem Gedanken an Tammy, seiner Tammy, mit einem anderen empfand, zumal einem solchen Wicht, rief seinen Leoparden auf den Plan. Seine Augen wurden katzengleich. Das Rauschen des Bluts in seinen Ohren übertönte alle anderen Geräusche. Er war gefährlich nah an der Bereitschaft zu töten.
    Und er riss sich nur zusammen, weil sein Leopard endlich ins Haus stürmen wollte, um Tammy zu suchen. Also schubste Nate den anderen Mann unsanft beiseite und marschierte hinein. Er wappnete sich innerlich. Was er wohl finden würde? Wenn sie nun im Bett … Zorn loderte in ihm auf.
    Doch ihr würde er nichts tun. Er könnte ihr niemals wehtun.
    Aber dieser Junge würde eines langsamen und qualvollen Todes sterben.
    Er stieß die Schlafzimmertür auf. Das Bett war gemacht, und nichts deutete darauf hin, dass kürzlich jemand darin geschlafen hatte.
    »Ich habe auf dem Sofa gepennt«, krächzte es hinter ihm.
    Der Fremde stützte sich gegen die Wand und rieb sich den Kehlkopf. »Kam mir irgendwie nicht richtig vor, in Tams Bett zu schlafen.«
    Tam? Ein tiefes Knurren erklang aus Nates Kehle. »Wer bist du, und was hast du im Haus meiner Gefährtin zu suchen?«
    Ungläubig sah ihn der andere an. »Gefährte? Sie hat nie … « Als Nate drohend auf ihn zukam, riss er die Hände hoch. »Ich bin Heiler, Mann! Ich heiße Finn.«
    Nate hielt mitten in der Bewegung inne. Heiler, auch wenn sie zum Feind gehörten, genossen besonderen Schutz. Nur blutrünstige Rudel wie die ShadowWalker brachen dieses Gesetz. »Wir haben schon eine Heilerin.« Krallen bohrten sich von innen in seine Eingeweide, schnitten und rissen an der Haut.
    »Tam hat mich gebeten, sie eine Weile zu vertreten.« Finn hustete ein paarmal. »Sie meinte, es sei vielleicht für immer. Unser Rudel hat schon einen Heiler und noch einen zweiten Schüler, also haben die mich gerne ziehen lassen.«
    »Ich sagte bereits: Wir haben schon eine Heilerin.« Nate funkelte ihn böse an.
    Finn blieb eisern. »Nein, nicht mehr. Sie ist weg.«
    Die Katze wollte kratzen und beißen. »Wo ist sie hin?«
    Ergeben hob der Heiler die Hände ein weiteres Mal, und Nate fragte sich schon, was er wohl in seinen Augen gelesen haben mochte. »Ich schwöre dir, ich weiß es nicht. Ich nehme an, sie hat sich mit eurem Alpha besprochen – vielleicht ein Sabbatjahr oder Weiterbildung. Sie hat ihn mir jedenfalls vorgestellt.«
    Nate machte sich auf, um Lachlan zu suchen, dabei stieß er zufällig auf Lucas. Eigentlich wollte er sich an ihm vorbeidrängen, doch Lucas verstellte ihm den Weg. »Suchst du Tammy?«
    Nate erstarrte. »Du hast gewusst, dass sie geht?« In diesem Augenblick drangen die ersten Sonnenstrahlen durch die Bäume und warfen ihr Licht auf Lucas’ martialische Zeichnungen im Gesicht.
    »Du etwa nicht?«
    »Verdammt, Lucas! Antworte gefälligst!«
    »Klar.« Der Junge verschränkte die Arme vor der Brust. »Ich habe gehört, wie sie Nita gebeten hat, sie aus dem Territorium zu bringen.«
    Der Wunsch, Lucas zu packen und Tammys Aufenthaltsort aus ihm herauszuschütteln, war übermächtig. Nate wandte den Blick ab und atmete einmal tief durch, bevor er sagte: »Und keiner von euch
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