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Risikofaktor Vitaminmangel

Risikofaktor Vitaminmangel

Titel: Risikofaktor Vitaminmangel
Autoren: Andreas Jopp
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eine ständige Magnet- und hochionisierende Strahlenbelastung.
Teppichböden: ausdampfende Insektizide (Pyrethroide) und Pilzmittel. Holz: Fungizide, Insektizide, Lösungsmittel.
Möbel und Leder: Formaldehyde und Carboxy-Gruppen.
Wärmedämmstoffe: polychlorierte Biphenyle, Formaldehyd.
Reinigungsmittel: Tenside, Phosphate, Formaldehyd, p-Dichlorbenzol etc.
Textilien: Pestizide, Farbstoffe, Tetrachlorethylen und Schwermetalle, die über die Haut aufgenommen werden.
Zigarettenrauch ist stärkster Raumluftverschmutzer.

    In den USA nennt man die durch die Schadstoffbelastung in Räumen hervorgerufenen Krankheitserscheinungen inzwischen das »sick building syndrome«. Man geht davon aus, dass die Arbeitsleistung durch die Belastung um 10–20 % absinkt.
    Menschen, die in Fabriken oder chemischen Reinigungen arbeiten, und die meisten handwerklichen Berufsgruppen, sind einer noch höheren Belastung ausgesetzt und entwickeln häufig eine »multichemische Sensitivität«.
Nachweis der Schadstoffbelastung
    Das »sick building syndrome« und die »multichemische Sensitivität« sind keineswegs psychosomatische Krankheiten, sondern lassen sich im Labor messen. Mit Haarmineralanalysen und speziellen Bluttests können Sie feststellen, wie schadstoffbelastet Sie bereits sind. Auch die Zunahme der oxidativen Schäden an Zellmembranen und an der Erbsubstanz (siehe →  Seite 28 ) sind messbar. 190 Laboradressen für Schadstoffprofile finden Sie im Anhang, Seite 169 . Analysen der Raumluft, des Hausstaubs und von bestimmten Materialien können krank machende Schadstoffe im Wohnbereich aufzeigen.
Schadstoffbelastung bei Allergikern und Asthmatikern
    Viele Krankheiten wie Allergien, Asthma und Hauterkrankungen sind eng an die Schadstoffbelastung gekoppelt. So leiden 9 % der Schulkinder in Großstädten an Asthma, 20 % an Dermatitis und 15 % an Heuschnupfen. Die Zahl der erwachsenen Asthmatiker hat sich in 20 Jahren verdoppelt. 8 Millionen Asthmatiker leben in Deutschland.
    GUT ZU WISSEN
    Vitamin C bei Allergien und Asthma
    Asthmatiker und Allergiker haben zu niedrige Blutwerte für Vitamin C 191 , das am Histaminabbau beteiligt ist. 2 000 mg bis 5 000 mg Vitamin C täglich konnten in Studien Histamin um 38 % vermindern. Sieben Studien zeigen eine Verminderung von Asthmaanfällen durch Vitamin C. 192 Kalzium kann die Histaminausschüttung zusätzlich drosseln. Die Kombination Kalzium + Vitamin C wirkt zum Beispiel bei Sonnenallergien, die inzwischen 15 % der jungen Frauen bekommen. Man sollte aber schon 1–2 Wochen vor dem Sonnenurlaub anfangen die Kalziumdepots zu füllen.
    Mitauslöser sind die Reaktionen eines durch Schadstoffe überaktiven Immunsystems. 193 Der körpereigene Immunbotenstoff Histamin ist für die allergischen Symptome verantwortlich. Dagegen können Medikamente – Anti-Histaminika – genommen werden. Diese machen aber müde.
Bindung von Schadstoffen durch Mineralien und Spurenelemente
    Die unerwünschten Schwermetalle werden besonders leicht im Körperaufgenommen, wenn die Blutwerte für essenzielle Mineralstoffe und Spurenelemente niedrig sind. Entsprechend vermindert sich die Schwermetallaufnahme, wenn ausreichende Mengen an Kalzium, Kupfer, Eisen, Zink und Selen vorhanden sind. Bei einer hinreichenden Zinkversorgung wird Cadmium aus dem Körper ausgeschieden. Kalzium bindet Blei, sodass es eliminiert werden kann. Selen entsorgt Quecksilber, Aluminium, Cadmium und Blei. 194
    Schwermetalle und chemische Verbindungen produzieren eine Flut von freien Radikalen im Körper, die Antioxidanzien aufbrauchen. Die vielen chemischen Verbindungen, die vom Körper entsorgt werden müssen, führen daher messbar zu einem Abfall der antioxidativen Vitamine. Auch Zink und Selen, die zur Produktion der körpereigenen antioxidativen Enzyme benötigt werden, nehmen ab.
Bindung von Schadstoffen durch Vitamin C
    Nitratverbindungen kommen über das Trinkwasser durch Düngemittel in unsere Nahrungskette. Wasserfilter können diese Nitrate zwar entfernen. Auch Lebensmittelzusätze wie E 250 bis E 252 (Nitritpökelsalz) und Zigarettenrauch tragen zu der Nitratbelastung bei. Raucher haben oft die 4-fache Nitratmenge im Blut. 90% der im Körper in Nitrosamine umgewandelten Nitratverbindungen sind Krebs auslösend.
    Tipp
    Sie können Schadstoffen kaum entrinnen. Aber: Mineralien und Spurenelemente unterstützen die Entsorgung von Schadstoffen. Antioxidanzien senken zumindest die Belastung mit freien Radikalen.
    Vitamin C verhindert diese
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