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Riley Jenson 03 - Der Gefähfrte der Wölfin

Riley Jenson 03 - Der Gefähfrte der Wölfin

Titel: Riley Jenson 03 - Der Gefähfrte der Wölfin
Autoren: Keri Arthur
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Sportarten, und die bekamen sie hier geboten.
    »Meine sehr verehrten Damen und Herren.« Die Stimme des Glatzkopfs schalte laut und deutlich durch die riesige Arena, und das leise Klappern von Besteck und Geschirr verstummte. »Das heutige Abendprogramm wurde kurzfristig geändert. Wir werden nicht, wie ursprünglich geplant, einen Ringkampf sehen.« Ein enttäuschtes Murmeln lief durch die Menge, in das allerdings keine der Kämpferinnen einstimmte. »Wir werden stattdessen einen Kampf auf Leben und Tod verfolgen. Aber nur, wenn die Kämpferin die Begegnung mit unseren Kayvan überlebt.« Wieder murmelte das Publikum, dieses Mal offensichtlich erfreut. Hoffentlich fand Jack das Labor, denn dann konnte er herkommen und diesen Perversen den Garaus machen.
    »Meine Damen und Herren, die Kämpferin des Abends.« Er machte eine einladende Handbewegung, und ein Stück Bande glitt zur Seite. Dahinter tauchten zwei Männer mit Nerida auf. »Unsere Kämpferin, Nerida Smith, wurde bei dem Versuch erwischt, Alden Merle umzubringen.« Vereinzelt war Gelächter zu hören. Selbst der Conférencier lächelte, bevor er fortfuhr: »Sie wurde zum Tod durch die Arena verurteilt. Wenn sie die Kayvan überlebt, wird sie ihrem Opfer in einem Kampf auf Leben und Tod begegnen.«
    Es klang alles so förmlich. So melodramatisch. Diese Leute tolerierten einen Mord, aber das schien hier niemanden zu stören. Der Käfig wurde herabgelassen, und der Conférencier befahl: »Löst ihre Fesseln, und schickt sie in den Kampf.« Dann trat er hastig den Rückzug an.
    Nerida ließ die Schultern kreisen, während sich langsam die Türen neben Starr öffneten. Aus der Dunkelheit tauchten die dürren, blauen, menschenähnlichen Gestalten mit den dürren, blauen, menschenähnlichen Gestalten mit den Schmetterlingsflügeln auf. Die Atmosphäre bebte vor Aufregung und Vorfreude gepaart mit Lust, sowohl sexueller Lust als auch Lust auf Blut.
    Die blauen Wesen blieben direkt hinter der Tür stehen und schlugen sanft mit den Flügeln. Als die Scheinwerfer die prachtvollen Farben anstrahlten, begann der eine von ihnen heftiger mit den Flügeln zu schlagen und erhob sich elegant in die Luft. Der andere ging weiter und bewegte seine Flügel nur langsam. Sie verhielten sich genau wie bei dem ersten Kampf. Vieleicht verfuhren sie jedes Mal nach diesem Muster. Wenn mir das auffiel, bemerkte Nerida es sicher auch. Schließlich hatte sie eine militärische Ausbildung.
    »Sobald der Kampf beginnt«, flüsterte ich Berna zu, »musst du aufstehen und ihr sagen, dass sie ihren Angriff gegen die Flügel richten soll.« »Was?« »Vertrau mir. Es ist die einzige Chance, diese Wesen zu schlagen.« »Wieso sagst du es ihr nicht?« Ich sah sie an. »Meinst du wirklich, dass sie mir irgendetwas glauben würde?«
    Berna schniefte und schwieg. Ihr war ebenso klar wie mir, dass die Fuchswandlerin genau das Gegenteil von dem tun würde, was ich ihr riet. Anders als die vorherige Frau, der wir in der Arena zugesehen hatten, griff Nerida nicht gleich an, sondern wartete, dass die eine Kreatur auf sie zukam, während die andere in der Luft schwebte.
    »Jetzt«, sagte ich zu Berna. Die Bärenwandlerin erhob sich von ihrem Stuhl. »Nerida, die Flügel!«
    Jemand eilte mit polternden Schritten an unseren Tisch. Ich fuhr herum, packte den Gewehrkolben, bevor er Bernas Kopf zerschmettern konnte, und hielt ihn fest. Der Wachmann fluchte. »Zwei gegen einen ist feige«, sagte ich freundlich. »Ein kleiner Hinweis kann sicher nicht schaden.«
    Der Wächter sagte nichts. Stattdessen glitt sein Blick zum anderen Ende des Raumes. Ich drehte mich um und sah, dass Starr den Kopf schüttelte. Sein Lächeln schien jetzt noch breiter. Der Kerl war wahnsinnig, eindeutig. Der Wächter zog sich zurück, blieb jedoch in Gewehrkolben-Reichweite stehen. Ich drehte mich um und verfolgte weiter den Kampf.
    Als das erste Wesen gerade in Aktion trat, kippte das zweite die Flügel und stürzte sich nach unten. Nerida duckte sich, um dem Schlag der ersten Kreatur auszuweichen, und schleuderte sie mit einem Tritt zu Boden. Als Nerida hörte, wie das andere Wesen sich im Sturzflug näherte, warf sie sich zur Seite, rollte in einer geschmeidigen Bewegung ab und stand gleich wieder auf. Das Wesen wirbelte mit den Klauen und verfehlte nur knapp ihren Bauch. Als es wieder nach oben schwebte, rannte Nerida hinter ihm her und sprang auf seinen Rücken. Es gab einen schrillen Laut von sich, der weder nach Tier noch nach
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