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Reisefuehrer Mallorca

Reisefuehrer Mallorca

Titel: Reisefuehrer Mallorca
Autoren: Petra Rossbach
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Islamische
    1276
    Jaume II. ruft die Balearen zum Königreich Mallorca aus; unter seinen Nachfolgern floriert der Mittelmeerhandel, erhebt Ramón Llull das Katalanische zur Literatursprache
    Bis 1561
    Überfälle durch türkische Piraten
    1814
    Nach dem Ende von Spaniens Unabhängigkeitskrieg gegen Frankreich erhält Mallorca eine eigene freiheitliche Verfassung
    1905
    Das Fomento de Turismo, das mallorquinische Fremdenverkehrsamt, wird gegründet
    Ab 1960
    Nach dem Bau des ersten Flughafens von Palma beginnt unter General Franco der Massentourismus
    1983
    Die Inselgruppe der Balearen wird zu einer der 17 autonomen Regionen des demokratischen Spanien; das Katalanentum, unter dem Francoregime niedergehalten, erlebt eine Renaissance
    2000
    Erstmals stagnieren Mallorcas Besucherzahlen
    2009
    Mallorcas Tourismus bekommt nach Jahren des Booms die Weltwirtschaftskrise zu spüren

Bild: Talaia de Ses Animes bei Banyalbufar
ARXIDUC
    Kaum ein anderer prominenter Inselgast wurde und wird so verehrt wie Ludwig Salvator von Habsburg, Lothringen und Bourbon, Erzherzog (Arxiduc) von Österreich. 1867 ankerte er zum ersten Mal mit seiner Yacht „Nixe“ vor der bizarren Halbinsel Sa Foradada, unterhalb seines späteren Altersruhesitzes Son Marroig. Er verliebte sich nicht nur in die Schönheit der Insel, sondern auch in so manche Inselschönheit. In 40 Jahren schrieb er über 70 Bücher, vor allem das Kolossalwerk „Die Balearen in Wort und Bild“, das er auch selbst illustrierte. Er erwarb ein Stück Land nach dem anderen zwischen Deià und Valldemossa, um die uralten Ölbäume vor den Äxten der Bauern zu schützen, restaurierte Herrensitze und ließ Pfade in den Bergen anlegen, die heute als Wanderwege dienen. Er war der erste Naturschützer der Insel.
BALEAREN
    Vor etwa 15 Mio. Jahren wurden die Balearen durch den Druck, den die afrikanische Kontinentalplatte auf die europäische ausübte, aufgefaltet. Mit 3640 km 2 ist Mallorca die größte der fünf Balearenhauptinseln, gefolgt von Menorca, Eivissa (Ibiza), Formentera und Cabrera. Dazu kommen noch an die 190 unbewohnte Eilande. Heute leben auf Mallorca fast 1 Mio. Menschen, knapp 400 000 von ihnen in Palma. Die Balearen haben einen politischen Autonomiestatus (Comunitat Autónoma de les Illes Balears) ähnlich den deutschen Bundesländern. Der Govern Balear mit 59 Abgeordneten betreibt balearenweit Politik; darüber hinaus hat jede Insel mit ihrem Consell Insular, dem Inselrat, ein eigenes Regierungsorgan.
CELLERS
    Übersetzt bedeutet das Keller. Heute werden mit celler jedoch Kellerlokale bezeichnet, ehemalige Weinkeller, die zu Restaurants umfunktioniert wurden. Die hohen, oft riesigen und dennoch urigen, weil schummrigen Lokale servieren oft noch gute mallorquinische Bauernküche. Inca bietet ein halbes Dutzend, Sineu zumindest drei namhafte, und Petras einziges Exemplar nennt sich schlichtweg Celler.
EINWANDERER
    Derzeit sind 126 000 Ausländer, davon rund 30 000 deutsche, auf den Balearen gemeldet. Dazu kommt noch eine große Zahl illegal auf den Inseln lebender Residenten. Man schätzt, dass bereits etwa jeder vierte Insulaner ein Zugereister ist. Mallorca ist ein multikultureller Minikosmos geworden, in dem Menschen verschiedener Herkunft, Sprache und Religion (noch) friedlich nebeneinander leben. Weil die wenigsten europäischen Neuinsulaner die spanische oder gar katalanische Sprache lernen, bleiben sie meist unter sich. Mallorquiner sehen dieser Entwicklung in der Regel gelassen zu.
FINCA
    Finca bedeutet eigentlich Grundstück, bezeichnet jedoch inzwischen mehr das Haus auf einem Stück Land. Meistens handelt es sich um ein rustikales Bruchsteinhaus, ockerfarben und massiv, oft mit jahrhundertealter Patina und Geschichte. Nachdem viele Fincas nicht mehr landwirtschaftlich genutzt wurden, verfielen sie, bis in den 1980er-Jahren britische und deutsche Agenturen und Veranstalter begannen, Fincaferien in ihren Ländern anzubieten. Dazu mussten die alten Häuser vorher mit modernem Komfort versehen werden. So entstand eine reizvolle Urlaubsvariante abseits vom Rummel an den Stränden, mitten im beschaulichen Hinterland. Inzwischen vermieten nicht nur Mallorquiner, sondern auch ausländische Zweitwohnsitzler ihre Fincas.
FLORA & FAUNA
    Mallorca ist immer grün. Und Mallorca ist eine Insel der Bäume. Schon beim Landeanflug faszinieren die weiten Mandelbaumplantagen auf zumeist roter Erde, aber auch die Bergterrassen mit weitläufigen Öl- und Zitrusbaumhainen. Mandel-
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