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Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Titel: Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)
Autoren: Alfred Bekker
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ungläubigen Menschen besiedelte Gebiet einverleibt werden konnte.
    Der Vorstoß nach Teganay war dabei nur der berühmte Spritzer Frischblut auf einem Hsirr-Käfer-Menü gewesen.
    Wahrscheinlich konnte der Krieg gegen die Humanen Welten dadurch erheblich verkürzt und ihre Zentralwelt viel schneller in Gefahr gebracht werden, als dies ursprünglich für möglich gehalten worden war.
    Und danach?, fragte sich Falran-Gor.
    Er kannte die Antwort.
    Für das Heilige Imperium gab es keine Grenzen.
    Die Ausdehnung des Wahren Glaubens musste so lange weitergehen, bis der Zustand des Aarriid-Tarishgar hergestellt war. Ein Stadium, in dem das Universum von Gläubigen beherrscht wurde und das Zeitalter der Heiligen Ordnung die Epoche des Heiligen Imperiums ablösen würde. Irgendwann, in einer unsagbar fernen Zukunft, die sich kein heute lebender Qriid auch nur vorzustellen vermochte.
    Oberst Gar-Min, der Stellvertreter Falran-Gors, sprach den Stationskommandanten an. »Es kam zu einer ernsten Störung im Bereich des Fusionsmeilers 2. Der Kontrollraum war für Minuten von der Kommunikation abgeschnitten, es gab eine bedenkliche Temperaturentwicklung innerhalb des Meilers und außerdem überhöhte Strahlenwerte.«
    »Wurde die Ursache ermittelt?«, fragte Falran-Gor.
    »Die Ursache für die überhöhten Strahlungs- und Temperaturwerte war ein verstopftes Ableitungsrohr für Kühlgase. Es wurde inzwischen überbrückt. Die Ursache für die vorübergehende Kommunikationsstörung im Meilerbereich ist noch nicht ermittelt. Unsere Spezialisten arbeiten daran.«
    Falran-Gor öffnete seinen Schnabel sehr weit, was als ein Zeichen für intensives Nachdenken gewertet werden konnte.
    Dabei strich er sich mit der Kralle des Stichfingers – kein Qriid wäre auf den Gedanken gekommen, ihn »Zeigefinger« zu nennen – an der Unterseite des Schnabels entlang, wodurch ein ähnlich schabendes Geräusch entstand, als wenn er beide Schnabelhälften gegeneinander rieb. Allerdings war das jetzt entstehende Geräusch in einem deutlich höheren Frequenzbereich angesiedelt und ein Privileg des höheren Ranges. Kein niederrangiger Tanjaj hätte dies in Gegenwart eines höherrangigen getan. Dementsprechend galt diese Geste durchaus als ein Zeichen, das deutlich machte, wer das Sagen hatte.
    Falran-Gor hatte diese Geste zunächst vollkommen unbewusst vollführt.
    Warum habe ich es nötig, meine Autorität, die mir durch Rang und Amt verliehen ist, gerade in Gegenwart von Gar-Min derart zu unterstreichen?, fragte sich der Kommandant der FÜNFTEN STIMME DES IMPERIUMS.
    Insgeheim kannte er die Antwort auf diese Frage natürlich.
    Vom ersten Augenblick an, da dieser relativ junge Offizier im Rang eines Obersten auf die FÜNFTE STIMME versetzt worden war, hatte Falran-Gor die unterschwellige Rivalität gespürt, die Gar-Min ihm gegenüber zu empfinden schien. Er wartet nur darauf, dass ich einen Fehler mache und dafür zur Rechenschaft gezogen werde, sodass er dieses Kommando übernehmen kann. Aber da wirst du dich noch ein wenig gedulden müssen, Gar-Min… Ich habe keinesfalls vor, mich so einfach von meinem Platz verdrängen zu lassen… Auch wenn du von noch so hoher Ebene aus protegiert zu werden scheinst.
    Gar-Mins Raubvogelaugen, die wie bei allen Qriid weit auseinander standen, musterten den Stationskommandanten auf eine Weise, die Falran-Gor nicht gefiel.
    Ich werde auf der Hut sein!, nahm er sich vor.
    »Die Fehlersuche hat absolute Priorität«, befahl Falran-Gor jetzt unmissverständlich. »Der Einsatz an Spezialisten ist zu verdoppeln, um herauszufinden, was da nicht gestimmt hat.«
    »Sehr wohl, ehrenvoller Kommandant.«
    Aus deinem Mund klingt diese Anrede fast wie Hohn, dachte Falran-Gor. Ich kann immerhin für mich in Anspruch nehmen, bei allem, was ich tat, immer das Wohl des Heiligen Imperiums und die Grundsätze unseres Glaubens im Auge gehabt zu haben. Du aber scheinst mir vor allem an einem Aufstieg interessiert zu sein. Aber das allsehende Auge Gottes sieht auch das, Gar-Min! Vergiss das nie…
    Der Kommunikationsoffizier meldete sich zu Wort.
    »Kommandant, wir erhalten wieder eine Transmission von der Planetenoberfläche.«
    »Auf den Schirm damit!«, forderte Falran-Gor.
    »Es handelt sich ausschließlich um ein Audiosignal! Unser Translatorprogramm übersetzt es gerade.«
    Wenig später ertönte die wohl modulierte Qriid-Stimme des Translators. »Achtung! Falls Sie diese Transmission empfangen können, so sind Sie im Begriff, eine
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