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RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition)

RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition)

Titel: RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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einer Position im Rat bedeutet, dass jemand seine Zauberkräfte verliert? Was für ein Mist ist das denn? «
    »Du wirst Serena fragen müssen ...«
    »O nein, das tue ich nicht! Ich will Antworten, verdammt noch mal, und ich werde sie jetzt bekommen. « Er ging zu dem leeren Schreibtisch, starrte in die Dunkelheit dahinter, bereit, über die Möbel zu springen, um zu den Ältesten zu gelangen, die offensichtlich die gottverdammten Antworten wussten.
    »Das Medaillon, das du trägst, war ursprünglich einmal ein Schmuckstück«, sagte Lark aus der Dunkelheit.
    Duncan wartete.
    »Die Halskette, die Nairne Magnus vor fünfhundert Jahren zurückgab, wurde eingeschmolzen und den Ältesten vor Jahrhunderten übergeben. «
    »Also?« Verdammt, was bedeutet das, wollte er hinzufügen, selbst noch, als ihn ein kaltes Gefühl der Vorahnung beschlich. Es hatte ihn nicht im Geringsten interessiert, aus was das Medaillon gemacht worden war. Es war die Symbolik des kunstvollen Stuckes, die er wollte.
    »Serena brach ein Versprechen, als sie es dir schenkte. «
    »Welche Art Versprechen?« Duncan ballte die Fäuste auf dem Tisch und spähte in den Schleier der Dunkelheit dahinter. »Und wem hat sie es gegeben? «
    »Diese Fragen muss Serena beantworten. Fürs Erste musst du nur wissen, dass sie keine Zauberin mehr ist. Warte«, fauchte sie, als er zu verschwinden begann. »Einen Augenblick noch, Hot Edge. Wenn du zum Schloss kommst, frage Gabriel und Caleb, ob sie ebenfalls ein Geschenk erhalten haben. «
    »Ja, sicher.« Duncan war es scheißegal, ob seine Brüder Geschenke bekommen hatten oder nicht. Ihn interessierte nur Serena. Sobald er mit ihr gesprochen hatte, würde er sich um Culver kümmern. Ein für alle Mal.
    Serena wärmte sich in einem Sonnenstrahl im wunderschönen Wintergarten von Duncans angestammtem Zuhause. Von dem mit Blumen und Pflanzen angefüllten Raum aus konnte man einen kleinen See überblicken. Aber obwohl der Ausblick und ihre Umgebung herrlich waren, wartete sie ungeduldig darauf, mit Gabriel zu sprechen und ihm mitzuteilen, was Duncan plante.
    MacBain, Gabriels uralter Butler, schlurfte zu dem mit Stoff bedeckten Tisch herüber. »Sie werden sich dann wohl an einem Tässchen Tee aufwärmen wollen, Miss Serena. «
    »Nein, danke, MacBain. Mir geht es gut... Okay. Sicher« Sie lächelte, als der alte Mann ihr dennoch eine Tasse einschenkte. »Wird Gabriel bald herunterkommen? « Sie war seit über einer Stunde hier drinnen und hatte bereits fünf Tassen Tee getrunken. Sie war zu sehr damit beschäftigt, über Duncan und Trey nachzudenken, als wirklich über den Verlust ihrer Zauberkräfte zu trauern. Sie war sicher, der Verlust würde letzten Endes tiefe Bedeutung für sie haben, aber Duncan in Sicherheit zu wissen, das war der beste Trost der Welt.
    »Oh, ja. Er wird im Nu unten sein. Wir hatten heute ein Problem, und er musste einige Dinge in Ordnung bringen. « Der alte Mann ließ sich vorsichtig auf dem schmiedeeisernen Stuhl gegenüber von Serena nieder und zog noch eine Tasse heran. Er schlang seine knorrigen Finger um den Henkel der Teekanne und goss sich selbst eine Tasse Tee ein, dann fügte er Milch und sechs Löffel Zucker dazu.
    »Sie sind dann wohl diejenige für Master Duncan, nicht wahr, Mädchen? « Er hob die Tasse mit beiden Händen zum Mund und trank. Seine feuchten Augen beobachteten sie über den Goldrand hinweg.
    »Er ist verflucht. « Serena nahm an, der alte Mann würde alles über »seine drei Jungs« wissen, wie er die Edge-Brüder zuvor genannt hatte. Er war nicht überrascht gewesen, als er eine fremde Frau angetroffen hatte, die ohne Begleitung durch die Eingangshalle des Schlosses gewandert war. Er hatte sie in den Wintergarten geleitet und sie mit Tee und Fragen bedrängt.
    Aus irgendeinem Grund hatte Serena MacBain weit mehr erzählt, als sie einem Fremden normalerweise je berichten würde.
    »Nun ja, so viel dazu«, stimmte er zu und beäugte mit einem Leuchten in den Augen einen Teller mit Zuckerplätzchen. »Dieser verdammte Fluch existiert nun schon seit fünfhundert Jahren. «
    Er suchte sich ein Plätzchen mit blauem Zuckerguss aus. » Zeit, dass er endet, denkst du nicht auch, Mädchen? « Er warf ihr einen listigen Blick zu.
    »Wenn Sie Ihre >Jungs< so gut kennen, wie Sie sagen, dann wissen Sie auch, dass es Gabriel egal ist, ob der Fluch endet. Es war ihm immer schon egal. Caleb behauptet, dass der Fluch gar nicht existiert. Und Duncan will nicht, dass er endet.

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