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Prinzessin meines Herzens

Prinzessin meines Herzens

Titel: Prinzessin meines Herzens
Autoren: Lynn Raye Harris
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habe einen Vertrag zwischen meinem Land und Monteverde gebrochen, um dessen Abschluss wir uns lange bemüht hatten. Dass ich mit meiner Entscheidung meinen Vater und unsere Verbündeten vor den Kopf gestoßen habe, will ich gar nicht erst erwähnen. Aber dafür kann ich nun tun, was meine Pflicht ist.“
    „Ich … Ich verstehe nicht, was du meinst“, flüsterte sie, während sie ihn prüfend musterte. Ihr Herz klopfte wie wild.
    „Natürlich verstehst du es“, antwortete er und senkte den Kopf, sodass seine Lippen beinahe ihr Ohr berührten. „Du, Lily Morgan, wirst die Kronprinzessin werden. Du wirst meine Gemahlin und die Mutter meiner Kinder.“

3. KAPITEL
    Nico bemerkte Lilys verblüfften Blick. Nicht, dass er ihr einen Vorwurf machen könnte – er war ja selbst wie vom Donner gerührt. Er hatte mit dieser Frau einen Sohn, den sie vor ihm geheim gehalten hatte. Und während er so dicht hinter ihr stand, verspürte er ein eigenartiges Kribbeln. Sicher war das nur ein Zeichen seiner Empörung.
    „Das kann nicht dein Ernst sein!“, stieß sie schließlich hervor.
    „Doch, Liliana, es ist mein voller Ernst.“
    Er würde sie heiraten, weil sein persönlicher Ehrenkodex ihm keine andere Wahl ließ. Doch deshalb brauchte ihm das noch lange nicht zu gefallen.
    Abrupt drehte sie sich zu ihm um. „A…Aber ich bin keine Prinzessin. Ich weiß überhaupt nicht, wie sich eine Prinzessin benimmt.“
    „Das kannst du lernen.“ Nico ging zur Bar, schenkte sich ein Glas Brandy ein und trank es in einem Zug leer. Wie angenehm das brannte! Himmel, der Abend war bisher furchtbar gewesen, und Nico war nicht einmal mit sich selbst im Reinen. Lilys Schönheit mochte mit der von Antonella nicht vergleichbar sein, aber sie war auf ihre natürliche Art sehr hübsch. Antonella rief überhaupt keine Gefühle bei ihm hervor. Lily dagegen …
    Ein Teil von ihm hätte sie am liebsten sofort ins Bett gezerrt, um sie für den Rest der Nacht immer wieder zu lieben. Totaler Wahnsinn! Dieser starke Drang erfüllte ihn mit Verlangen und Wut, doch er konnte seine Empfindungen bezwingen. Bestimmt war der Wunsch ohnehin bloß so intensiv, weil er seit Gaetanos Tod keine Nacht mehr mit einer Frau verbracht hatte. Darauf hatte er auch deshalb verzichtet, weil er so seinem Volk beweisen wollte, dass er ein würdiger Thronfolger sein konnte.
    „Wir finden für diese Sache bestimmt eine Lösung“, erklärte Lily jetzt leise. „Du bekommst ein Besuchsrecht und …“
    „Besuchsrecht!“, unterbrach er sie empört. „Du kannst froh sein, dass ich nicht nur den Jungen zu mir nehme. Du bekommst von mir weitaus mehr, als du verdienst.“
    „Mehr als ich verdiene? Wie kannst du es wagen? Ich habe die letzten beiden Jahre ganz allein da gestanden. Ich habe Dinge durchgemacht, die du dir nicht einmal vorstellen kannst – du auf deinem hohen Ross. Kümmer dich mal um einen Säugling und geh nebenbei arbeiten und …“
    „Sei still!“, fiel er ihr ins Wort. Sie hatte ihn einen Vertragsbruch mit seinem wichtigsten Handelspartner und außerdem fünf Millionen Dollar gekostet. Noch dazu hatte er jede Glaubwürdigkeit verspielt, um die er sich so bemüht hatte, seit er zum direkten Thronfolger aufgestiegen war. Jetzt ließ er sich von dieser Frau sicher nicht vorwerfen, was sie sich eigentlich selbst zuzuschreiben hatte. Immerhin war es ihr Entschluss gewesen, ihm nichts von seinem Sohn zu sagen. „Wir reden heute Abend lieber nicht weiter darüber. Sonst kann ich für nichts garantieren.“
    Als er auf sie zuging, erschrak sie sichtlich. Dann griff er aber nur nach dem Haustelefon und zitierte seine Hausdame herbei.
    Er wandte sich wieder zu Lily um und bemerkte, dass sie die Arme um den Körper geschlungen hatte. Kein Wunder, in Montebianco war es abends kühler als in Louisiana. Offenbar fröstelte sie – er konnte erkennen, wie sich ihre Brustspitzen unter der Bluse abzeichneten.
    Nico schluckte. Unwillkürlich erinnerte er sich daran, wie er ihr zum ersten Mal das T-Shirt hochgeschoben hatte. Wie perfekt ihre Brüste gewesen waren. Sie hatte lustvoll gestöhnt und seine Schultern umklammert, als er ihre festen kleinen Knospen gestreichelt hatte …
    Das war doch Wahnsinn!
    Rasch schob Nico die Erinnerungen beiseite und zog seine Uniformjacke aus. „Dir ist kalt. Nimm meine Jacke, cara.“
    „Nico, es tut mir leid, dass …“ Lily brach ab, als die Hausdame eintraf.
    „Bitte zeigen Sie unserem Gast, wo er heute Nacht schlafen
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